Pearls – Spielkritik

Nach Perlen tauchen, solange noch Luft bleibt. Bei Pearls taucht man immer wieder hinab ins Meer und holt sich die besten, schönsten, aber vor allem wertvollsten Perlen. Findet man genügend, reicht es sogar für eine Halskette.

Pearls

Pearls ist ein schnelles, kurzes Sammelspiel. Eine Partie dauert nicht lange, die Regeln sind kurz und einfach – also bestens geeignet für den Familientisch und zwischendurch. Da sind auf der einen Seite die Perlenkarten mit unterschiedlichen Farben und Werten. Die wertvollsten Karten kommen nicht so oft vor, tiefe Zahlenwerte findet man in fast jeder Muschel. Schwarze Jokerkarten ergänzen das Angebot, sind aber leider in der Endabrechnung gar nichts wert. Und Halsketten-Karten erwirbt man als Bonus ganz nebenbei für genügend grosse Sammlungen.

Zum Start erhalten alle Spieler 6 Handkarten. Für alle gut erreichbar, liegen 6 Muschelkarten offen in der Tischmitte aus, flankiert vom Nachziehstapel. Der Spielablauf ist sehr flüssig, denn man entscheidet immer aus zwei Aktionsmöglichkeiten. Beim Karten aufnehmen wählt man eine Farbe aus der offenen Auslage und nimmt sich sämtliche Karten davon. Die Auslage wird danach wieder aufgefüllt. Das Handkartenlimit beträgt allerdings 10 Karten. Überschreitet die gewählte Farbe das Limit, wählt man eine andere oder greift zu Aktionsmöglichkeit 2: Handkarten ablegen.

Pearls
Auslage mit Halsketten-Bonus

Um sich Punkte zu sichern, legt man Perlenkarten EINER Farbe von der Hand auf den eigenen Wertungsstapel vor sich ab. Sämtliche Punkte zählen am Ende für die Wertung. Einen Bonus verdient man sich, wenn die Anzahl der abgelegten Karten mit der einer Halsketten-Karte übereinstimmt. Legt man 7 Perlenkarten ab, nimmt man sich die Halsketten-Karte Nummer 7 gleich mit auf den Wertungsstapel – Bonuspunkte! Beim Ablegen von Karten dürfen auch Jokerkarten dabei sein. Sie bringen zwar selber keine Punkte, strecken aber eventuell das Resultat bis zur nächsten, freien Halskettenkarte. So wählt man reihum immer eine der beiden Aktionen und füllt das eigene Körbchen mit möglichst guten Perlen.

Pearls

Pearls kann auf zwei Arten enden. Entweder der Nachziehstapel ist aufgebraucht oder alle Halskettenkarten sind weg. Tritt einer dieser Fälle auf, darf jeder Spieler noch ein Mal Karten ablegen, danach wird ausgezählt. Karten im Wertungsstapel sind Pluspunkte, übrig gebliebene Handkarten sind Minuspunkte. Wer die meisten Punkte hat, ist der beste Perlentaucher der aktuellen Saison.


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Fazit

Pearls ist eines dieser simpel-luftig-leichten Kartenspiele. In diesem Fall geht ein Spielzug derart schnell, dass man gefühlt nur am Karten nachziehen ist. Farbe wählen, Handkartenlimit kontrollieren und weiter geht es. Entscheidender ist es, seine Perlen rechtzeitig ins Trockene zu bringen, denn die Halsketten-Karten sind begehrt. Soll man noch eine Runde abwarten oder sich schon einen Bonus schnappen, bevor er weg ist? Es hilft, wenn man das Sammelverhalten der Mitspieler ein wenig im Blick hat. Hohe, seltene Kartenwerte wirft man eher zwischendurch ab. Sie verstopfen sonst die Hand, wenn man eine grosse Menge an Karten sammeln will.

Das Handkartenlimit ist denn auch der grösste Gegner. Immer wenn eine schöne Anzahl an guten Karten ausliegt, ist das Limit schon erreicht. Gegen Ende sollte man den Absprung nicht verpassen und die Karten rechtzeitig abwerfen, sonst drohen Minuspunkte. Eine grössere Spieleranzahl macht das Spiel deutlich spannender und das Karten ablegen wird wichtiger. Pearls ist ein spielerisches Leichtgewicht, jederzeit schnell spielbar.

Alles über Pearls

Pearls | Autoren: Christian Fiore, Knut Happel | Illustration: Fiore GmbH| Verlag: ABACUSSPIELE

Spielerzahl: Kartenspiel für 2 bis 6 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Genügend Perlen für Ketten
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: geht so
Beste Spielerzahl: 4 bis 6 Spieler
Richtet sich an: Familien

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