Pic Flip – Spielkritik

Wer kennt noch das gute, alte Daumenkino, bei dem die Bilder zu einem ganzen Film in der Hand vorbeirattern? Pic Flip lässt das Daumenkino wieder aufleben, nur die Bilder erscheinen ziemlich abgehackt – Filmriss. Das vereinfacht die Suche nach passenden Bildern nicht unbedingt.

Pic Flip

Pic Flip besteht aus zahlreichen Bilderkarten, jeweils mit zwei unterschiedlichen Motiven ausgestattet. Dazu noch eine Abdeckkarte, damit man keinen Einblick auf die erste Karte des Stapels erhält. Nun muss man vor der ersten Partie noch das Blättern der Karten ein wenig üben. Die eine Hand hält den Kartenstapel fest, mit der zweiten Hand lässt man die Karten über den Daumen rattern. Wären die Bilder schön fortsetzend aufeinander, gäbe das einen kleinen Film – Daumenkino eben. Doch hier erscheinen einzelne Bilder, die man blitzschnell verarbeiten muss bei der Suche nach einem einzigen, korrekten Bild.

Das Spielprinzip von Pic Flip ist schnell erklärt. Der Startspieler legt eine seiner Karten in die Tischmitte. Von den beiden Motiven wählt er eines aus und nennt eine mögliche Beschreibung dazu. „Rot“, „kann man essen“ oder „riesig“. Nun sind sämtliche Spieler gefragt. Sie lassen auf ein Startkommando ihren Kartenstapel wie ein Daumenkino über ihren Finger rattern und versuchen dabei ein Bild zu entdecken, das zur eben genannten Beschreibung passt. Wer eines findet, zieht es blitzschnell aus dem Stapel und legt es in die Tischmitte.

Pic Flip

Nun wird kontrolliert. Ist die Mehrheit der Spieler einverstanden, dass das Bild zur Beschreibung passt, folgt gleich eine neue Beschreibung des Spielers, der seine Karte legen konnte. Da immer zwei Motive auf den Karten sind, wählt er eine Beschreibung zum zweiten Bild der eben gelegten Karte. So lassen sich Verdopplungen vermeiden und man dreht sich bei den Rätseln nicht im Kreis. Mit dem nächsten Flip geht es weiter.

Es gewinnt, wer sämtliche Karten zuerst losgeworden ist.

Pic Flip

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Fazit

Obwohl Pic Flip nur ein einfaches, kleines Kartenspiel ist, lockt es mit zwei Elementen an den Spieltisch. Zuerst natürlich das Daumenkino, das nichts von seiner Faszination verloren hat. Das schnelle Blättern durch den Kartenstapel erzeugt Spannung und man schaut sich die vielen Bilder immer wieder gerne an. Mit der Zeit kennt man natürlich seine Bilder im Stapel. Da man die Karten aber links oder rechts flippen lassen kann, sucht man eben trotzdem noch nach einem passenden Bild. Neben dem Flippen ist die Bildbeschreibung zentral.

Wonach soll man suchen? Welcher Begriff ist besonders geeignet? Somit ist in Pic Flip auch eine kleine Wortschatzübung versteckt. Mit ein wenig Übung lässt sich Pic Flip gut mit Kindern spielen. Gegen Ende einer Partie, wenn man nur noch wenige Karten besitzt, wird das Flippen ein wenig langweilig oder geht eben gar nicht mehr. Das ist ein wenig schade. Damit das Daumenkino bis zum Ende rattert, kann man auch bis zur fünftletzten Karte spielen. Insgesamt ein kurzes, knackiges, schultaugliches Spiel, das aus einer bekannten Idee eine Suchaufgabe macht.

Alles über Pic Flip

Pic Flip | Autor: keine Angaben | Illustration: Keine Angaben | Verlag: Mattel Games

Spielerzahl: Kartenspiel für 2 – 6 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 7 Jahren
Benötigt: Bilder aus dem Daumenkino
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: geht gut
Beste Spielerzahl: 3 – 6 Personen
Richtet sich an: Kinder, Familie

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