Pick a Pen – Gärten – Spielkritik

Die Stifte rollen wieder. Aus der Reihe der Stifte-Würfel-Spiele sorgen wir für bunte Gärten bei Pick a Pen – Gärten. Bunte oder gleichfarbige Kombinationen sind gefragt, um am Ende satte Boni einzukassieren. Welcher Stift soll es denn sein?

Pick a Pen - Gärten

Bei Pick a Pen – Schatzkammern ging es vor allem um Symbole und Inschriften, die man farbig passend deuten sollte. Nun widmen wir uns den Gärten. Die Formen sind diesmal gleich, doch die Sechsecke sind zu unterschiedlich grossen Gebieten im Garten gruppiert. In drei Leveln kann man sich mit dem Schwierigkeitsgrad langsam vorarbeiten. Knifflig sind wieder alle Level, vor allem gegen Ende, wenn der Platz knapp wird und sich die Auswahl einschränkt. Der Grundmechanismus bleibt in der Pick a Pen – Reihe gleich: Mit den Stiften würfelt man. An den Enden der Stifte erkennt man bei jeder Farbe eine Zahl. Reihum wählen alle ihren favorisierten Stift, mit dem man im eigenen Garten tätig wird. Liegt kein Stift mehr aus, rollt man sie erneut. Das ist nicht schwierig. Nun muss man nur noch wissen, welche Aufgaben man verfolgen muss.

Im ersten Level geht es gemütlich zu und her. Die einzelnen Gartenabschnitte sollen entweder bunt (mit allen 5 Farben) oder in der gleichen Farbe ausgemalt werden. Ist ein Abschnitt komplett ausgemalt, kontrolliert man, ob es zu Punkten in der Wertung reicht.

Beim Ausmalen der Felder gibt es natürlich einige Vorgaben. Mit der ersten Farbe wählt man die Felder frei aus. Alle weiteren Farben müssen irgendwo anschliessend an bunte Felder gemalt werden. Dabei darf man auch über die Hecken malen, aber nie ausserhalb des grossen Gartengebiets. Kann oder will man eine Anzahl nicht ausmalen, weil es einfach nicht passt oder die Zahl zu gross oder zu klein ist, darf man einen Stift entfernen und sich dafür, ähnlich wie bei Qwixx, einen Fehlwurf notieren. Fehlwürfe bringen am Ende Minuspunkte oder beenden eine Partie sogar frühzeitig.
Bunte Gartenabschnitte bringen zwar mehr Punkte, mehrere gleichfarbige sind aber noch einmal wertvoller. Nicht zu unterschätzen sind die Boni. Schafft man mit jeder Farbe ein komplettes Feld, ist das zusätzlich 10 Punkte wert.

Randgebiete, ein total ausgefüllter Garten und die grösste Fläche einer Farbe bringen allenfalls zusätzliche Punkte. Die Partie endet, wenn jemand seinen Garten komplett gefüllt hat oder mit den Fehlversuchen am Ende angelangt ist.

Pick a Pen - Gärten

In Level 2 kommen Blumen-Kästchen dazu. Malt man sie in den gewünschten Farben aus, holt man sich Punkte. Bonuspunkte liegen bei einer Top-Sammlung ebenfalls drin und wer zuerst alle 5 Blumen-Kästchen ausgemalt hat, auch wenn die Farbe nicht stimmt, holt sich ebenfalls einen Bonus.

In Level 3 sind die Blumen wieder verschwunden, dafür wachsen Bäume im Garten. Die wünschen sich keine bestimmte Farbe und sie bringen nur Bonuspunkte, wenn man die Bäume mit sämtlichen Farben ausmalen kann. Die Gebiete im grossen Garten sind insgesamt kleiner, daher erhalten gleichfarbige Gebiete diesmal einen Bonus.

Pick a Pen - Gärten

Das Sammelverhalten verändert sich über die drei Level ein wenig. Bei allen Varianten spitzt sich die Auswahl gegen Ende aber zu. Wer sich am Ende die meisten Punkte holt, gewinnt Pick a Pen – Gärten.


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Fazit zu Pick a Pen – Gärten

Bei Pick a Pen – Gärten erhalten wir Zahlen an den Enden der Stifte. Je nach Wert malt man die erwürfelte Anzahl an Feldern mit dem jeweiligen Stift aus. Während sich Pick a Pen – Schatzkammern mit den Symbolen ein wenig direkter spielt, muss man bei Pick a Pen – Gärten die Felder auch über die Hecken im Griff haben und vorausschauend ausmalen. Ganz ohne Glück geht es am Ende nicht. Kommt man noch rechtzeitig zur gesuchten Anzahl an Farben oder muss man seine Pläne umstellen? Das alles gehört beim Stifte rollen dazu. Keine Punkte zu machen ist besser, als Minuspunkte zu notieren bei Fehlversuchen. Vor allem gegen Ende einer Partie, wenn nur noch wenige Felder offen sind, findet man nicht immer die passende Anzahl unter den Stiften.

Zu zweit kann man dieses Spiel am strategischsten spielen. Die Auswahl wechselt hin und her und man kann eher mit künftigen Stiften rechnen als im Spiel mit drei oder vier Personen. In den drei Level verändert sich das Ausmalverhalten, weil man sich den Boni für erfüllte Aufgaben anpassen muss. Insgesamt wieder ein kurzweiliges und kniffliges Spiel mit einem gewissen Glücksfaktor. Bei den Gärten zählt vor allem der räumliche Aspekt beim Kombinieren der Farben.

Fakten zu Pick a Pen – Gärten

Autor: Reiner Knizia | Illustrationen: Marlies Barends | Verlag: AMIGO

Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Bunte Gärten
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie

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