Pick a Pen – Riffe – Spielkritik

Aller guten Dinge sind drei. Nach Schatzkammern und Gärten suchen wir nun bei Pick a Pen – Riffe unser Glück. Oder noch besser: Wir tauchen nach Schätzen im Meer, die wir auch in Form von Münzen im Riff finden, wenn wir uns für die richtigen Wege entscheiden.

Pick a Pen - Riffe

Das Spielprinzip bleibt unverändert in der Pick a Pen – Reihe. Die bunten Stifte werden gleichzeitig als Würfel benutzt, indem man sie über den Tisch rollen lässt. An den Enden der Stifte befinden sich auf den sechs Seiten Symbole, aus denen man seine Wahl trifft. Dadurch entscheidet man sich in einem Zug für eine Stiftfarbe und das „errollte“ Symbol, das man nutzt. Eine clevere Sache, die uns diesmal tief ins Meer tauchen lässt. Wir suchen nach Schätzen und Münzen und müssen unsere Tauchgänge geschickt koordinieren, um kein Durcheinander zu generieren. Die Stiftwahl erfolgt wie immer reihum und solange noch Stifte ausliegen. Wer keinen Stift mehr kriegt, rollt neue Symbole aus und hat wieder die volle Auswahl.
Auf dem grossen Block findet man drei Level mit unterschiedlichen Vorlagen. Beim ersten Mal sollte man mit Level 1 beginnen, dadurch erhält man eine gute Übersicht über die Möglichkeiten, die mit Level 2 und 3 später spielerisch ein wenig erweitert werden.

Der Spielbogen zeigt ein Raster mit vielen Wegen und Kreuzungspunkten. An einigen Stellen findet man Schätze, an anderen Münzen. Nutzt man eine Farbe erstmals, startet man von einem Tauchersymbol seine Route. Später muss man eine begonnene Strecke immer an den Endpunkten erweitern. Die Route einer Farbe darf sich also nie verzweigen. Jede Wegstrecke darf zudem nur von einer Farbe verwendet werden. Das Kreuzen von Routen ist dagegen erlaubt, die Einstiegspunkte mit den Tauchersymbolen bleiben tabu im späteren Spielverlauf.

Pick a Pen - Riffe

Die Symbole auf den Stiften zeigen einen, zwei, drei oder mehrere Schritte an. Einige Symbole erlauben Schritte mit Richtungswechseln, andere müssen gradlinig nur in eine Richtung erfolgen. Wer eine gewählte Schrittzahl nicht komplett eintragen kann, verzichtet auf die Ausführung der Schritte. Ein verlorener Spielzug ist kein guter Spielzug, man kann sich das denken.

Entscheidend bei Pick a Pen – Riffe ist, was man unterwegs sammelt. Da gibt es Schätze, die nur mit der entsprechenden Farbe ihre Punkte bringen. An den Kreuzungspunkten liegt aber auch die eine oder andere Münze, die man einsammelt. Bei Pick a Pen – Riffe liegen einige Bonuspunkte drin. Wer zuerst von allen Farben mindestens 2 Punkte gesammelt hat, holt sich 5 Bonuspunkte. Dasselbe gilt für 6 oder 10 gesammelte Schatzpunkte aller Farben. Schnappt sich jemand zuerst alle Münzen, bringt das ebenfalls 5 Bonuspunkte ein.
Level 1 endet sofort, wenn jemand alle Münzen besitzt oder 6 Punkte mit allen Farben gesammelt hat.

Pick a Pen - Riffe

Bei Level 2 wird das Spielfeld ein wenig grösser und einige Wasserstrudel tauchen im Riff auf. Trifft man auf einen Wasserstrudel, stoppt die Bewegung sofort und weitere Schritte verfallen. Dafür erhält man vom Wasserstrudel aus sofort drei beliebige Schritte zusätzlich.
Level 3 führt die Propeller ein, die man zuerst einsammeln muss. Bei einem späteren Spielzug, nutzt man einen Propeller anstatt des echten Würfelergebnisses und zeichnet drei beliebige Schritte ein. Dadurch lassen sich Fehlversuche vermeiden.


Monatlich den brettspielblog.ch – Newsletter erhalten
Spielend auf dem Laufenden sein. Regelmässige Informationen erhalten. Nichts verpassen. Kurz, knackig und spielend einfach…
» Anmelden


Fazit zu Pick a Pen – Riffe

Es ist schön zu sehen, wie sich die einzelnen Pick a Pen – Spiele im Mechanismus ähneln, aber trotzdem spielerisch in eine andere Richtung tendieren. Bei Pick a Pen – Riffe suchen wir nach schnellen Wegen durch das Labyrinth im Riff, ohne die eigenen Wege zu versperren. Schätze und Münzen liegen verstreut, doch in welche Richtung will man sammeln? Um die Routen erfolgreich in die Länge zu ziehen, benötigt man die entsprechenden Stifte, aber auch die entsprechende Anzahl an Schritten, sonst taucht man im Riff hin und her, während andere die grossen Punkte abräumen. Die Routenwahl wird zusätzlich eingeschränkt mit geraden oder beliebigen Schritten. Wer es schafft, kurze Verbindungen zu vielen Punkten zu ziehen, wird am Ende erfolgreich sein. Gerade zu zweit hat Pick a Pen – Riffe strategische Vorteile, da man die Wahl der Stifte zu einem gewissen Teil vorhersehen kann. Das gefällt mir wirklich gut. Die Riffe haben für mich in der Pick a Pen – Reihe die grösste Einstiegshürde, dafür sind die Level dahinter nur leicht schwieriger zu spielen. Insgesamt aber wieder ein sehr flottes, knobliges Familienspiel.

Fakten zu Pick a Pen – Riffe

Autor: Reiner Knizia | Illustrationen: Marlies Barends | Verlag: AMIGO

Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Kurze Wege
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert