Mit Punktesalat liegt ein richtig gesundes Kartenspiel auf dem Tisch. Dazu gibt es nur zwei Aktionen, die das Spiel tragen. Die doppelseitige Kartennutzung bringt ständig frisches Gemüse ins Spiel. Nun muss man auf dem Markt nur noch passend einkaufen.
In strahlenden Farben präsentieren sich die 6 Zutaten für einen knackigen Salat: Peperoni, Tomate, Zwiebel, Kohl, Salat und Karotte. Auf dem Markt liegen jederzeit 6 zufällig ausgelegte Zutaten zum Verkauf. Bevor die Karten jedoch in den Markt rutschen, liegen sie mit ihrer Rückseite, der Wertungsseite, auf. Jede Karte besitzt ein anderes Wertungsziel. Das können Mehrheiten, Salatkombinationen oder Einzelprodukte sein. Zudem gibt es auch Zutaten, die man nicht gerne mag. Die würden am Ende zu Minuspunkten führen.
Die Spieler bedienen sich abwechselnd in der Auslage. Der Spielablauf besteht aus nur 2 möglichen Aktionen. Entweder man holt sich 2 beliebige Gemüse vom Markt oder man nimmt sich 1 Wertungskarte. In beiden Fällen legt man die Karten vor sich aus und stellt sich seine eigene Sammlung zusammen. Am Ende soll natürlich eine möglichst punktereiche Mahlzeit entstehen und die geholten Wertungen sollen mit dem eigenen Gemüse zu einem wunderschönen Punktebouquet verschmelzen. Doch das ist gar nicht immer so einfach.
Obwohl der Spielablauf derart einfach ist, steckt mehr im Punktesalat, als man zuerst glaubt. Mit dem Entscheid „entweder Gemüse oder Wertung“ liegen die gewünschten Karten nie gleichzeitig aus. Bis man in der nächsten Spielrunde wieder an der Reihe ist, verschieben sich die Karten und die Situation präsentiert sich neu. So muss man immer einen Schritt voraus denken und kann gleichzeitig den Mitspielern den Salat versalzen, wenn man ihnen wichtige Karten entfernt.
Da man die Anzahl der Gemüsekarten kennt, lassen sich gewisse Ziele ein wenig planen. Es macht keinen Sinn mehr, Zwiebeln zu sammeln, wenn die meisten schon über den Markt gelaufen sind. Wer mitdenkt, verhält sich zielsicherer auf dem Markt.
Und einen schönen Kniff liefert Punktesalat noch, den man in jeder Runde anwenden darf. Eine eigene Wertungskarte kann zur Gemüsekarte und damit in die eigene Sammlung gewendet werden. So nimmt man sich auch mal ein Ziel, das man ganz einfach verwirft, bevor man am Ende Minuspunkte einfährt.
Sind alle Karten vom Tisch, rechnet man jede Wertungskarte durch und addiert die erreichten Punkte. Nun haben wir den Salat – und den Sieger gleich obendrauf.
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Fazit
Punktesalat ist ein herrlich gradliniges Kartenspiel. Gemüse und Ziele liegen offen auf dem Tisch, jeder bedient sich nach eigenen Wünschen (oder Zielvorstellungen). Nach wenigen Spielminuten holt man aus der eigenen Sammlung die Punkte. Das funktioniert ganz unkompliziert und flüssig. Da immer unterschiedliche Karten ausliegen und nur mit der Höchstspielerzahl das komplette Kartenpaket, liegen fast nie sämtliche Wertungen vor. Man kann sich also nicht darauf verlassen, die Tomaten zu sammeln, da die hochdotierte Tomatenkarte unter Umständen gar nicht im Stapel liegt.
So passt man sich dem Spielgeschehen an, orientiert sich auch an der Sammelleidenschaft der Mitspieler und rechnet immer wieder die besten Marktmöglichkeiten durch. Eine gewisse Glückskomponente ist im Spiel, da man nie weiss, welche Karten nachgezogen werden. Doch jeder Spieler komplettiert seinen Punktesalat nach bestem Wissen und Gewissen und zählt am Ende seine Punkte. Auch wenn man nicht ganz die Nase vorn hat im Marktgeschäft, über irgendwelche guten Geschäfte freut man sich immer. So ist Punktesalat ein richtig schönes Sammelspiel für die Familie – mit Mehrwert und Nährwert.
Alles über Punktesalat
Punktesalat | Autoren: Molly Johnson, Robert Melvin, Shawn Stankewich | Illustration: Dylan Mangini | Verlag: Pegasus Spiele
Spielerzahl: Kartenspiel für 2 – 6 Personen
Spieldauer: 15 – 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Gesunde Ernährung mit Zielvorgabe
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie