Welche beiden Spielideen verbinden sich hier wohl zu einem Spiel? Wir tauchen also ab im Ozean und suchen nach den Meerestieren, die nach und nach Farbe erhalten auf dem Spielbrett von Puzzle Memo Ozean.
Das Spielbrett wirkt zu Beginn etwas blass, denn es fehlen die bunten Meerestiere, die aus einem oder mehreren Teilen bestehen. Das ändert sich im Laufe der Partie ziemlich schnell, denn die Spieler wollen Farbe in den Ozean bringen. Je nach Spielerzahl legt man einige der quadratischen Puzzleteile als Startvorlage auf das Spielbrett. Die restlichen Teile kommen verdeckt an den unteren Rand des Ozeans. Gleich geht es auf die Suche nach den passenden Meeresstücken. Ganz wichtig: Die Teile müssen von unten nach oben in ihre Spalten gelegt werden. Wie bei einem Memory merkt man sich also die Puzzleteile, die man nach und nach aufdeckt. Das grosse Bild bunt zu gestalten, ist allerdings nur ein Ziel von Puzzle Memo Ozean. Wer Tiere oder ganze Tiergruppen komplettiert, sammelt zusätzliche Punkte.
Der Reihe nach decken die Spieler ein Puzzleteil auf. Passt es unten in eine Spalte, legt man es auf das Spielbrett ab und ist erneut an der Reihe. Passt es nicht, legt man es verdeckt über das Spielbrett. So unterscheidet man die neuen Teile leichter von den bereits aufgedeckten. Für ein passendes Fundstück legt man mit seiner Spielfigur einen Schritt auf dem Strandpfad zurück.
Der Strandpfad entscheidet am Ende das Spiel. Wer den weitesten Weg zurückgelegt hat, gewinnt die Partie. Die Spielfiguren am Strand lassen sich aber stapeln. Sitzt man auf einer anderen Figur, macht man gemeinsame Schritte. Nur der Stolpertang auf dem Pfad löst diese Rudelbildung auf. An 5 Stellen wirft man mit einem Stolpern aufsitzende Figuren ab.
Belohnungen erhält man, wenn ein Meerestier vervollständigt wird. Dann zieht man Schritte in der Anzahl der Puzzleteile, aus denen das Tier besteht. Hat es ein Jungtier dabei, erhält man einen zusätzlichen Schritt. So ist der Buckelwal mit Jungtier ganze 5 Schritte wert, während der Fächerfisch ohne Nachwuchs noch 2 Schritte bringt.
Sonderkärtchen bringen den Spielern gute oder schlechte Effekte. So schliesst man mit einem Ritt auf der Welle zum Vordermann auf dem Strandpfad auf. Gerät man in einen Strudel, fällt man um eine Position zurück, inklusive der aufsitzenden Mitspieler.
Liegen alle Puzzleteile auf dem Spielplan, endet die Partie. Wer hat die grösste Strecke auf dem Strandpfad zurückgelegt?
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Fazit
Puzzle Memo Ozean ist das Nachfolgespiel von Puzzle Memo, das sich im Regenwald bewegte. Der Spielmechanismus wurde nur in Nuancen abgeändert. Doch nun sind die Meerestiere an der Reihe. Die werden auch wunderbar im Regelheft vorgestellt mit ihren speziellen Eigenheiten. Der Mix aus Memory und Puzzle gelingt sehr gut. Das hat einmal mit der Grafik zu tun. Die blassen Gestalten im Meer nehmen langsam Farbe an. Dazu muss man sich die Teile merken. Durch die Trennung der bereits angesehenen Puzzleteile erhält man ein wenig Hilfe. Der Wettlauf am Strand ist der zweite Wettbewerb im Spiel. Durch das Aufsitzen der Spielfiguren kann man vom Wissen der Mitspieler profitieren, zumindest bis zum nächsten Stolpertang. So vereinen sich bei Puzzle Memo Ozean gleich mehrere spannende Elemente, die von den Kindern geliebt werden und in denen sie ihre Stärken ausspielen können – für einmal in der bunten Unterwasserwelt.
Alles über Puzzle Memo Ozean
Puzzle Memo Ozean | Autor: Günter Burkhardt | Illustrationen: Florian Biege | Verlag: Drei Hasen in der Abendsonne
Spielerzahl: Puzzle-Memo-Spiel für 2 – 4 Personen
Spieldauer: ca. 15 Minuten
Altersangabe: ab 5 Jahren
Benötigt: Ein gutes Gedächtnis für Wassertiere
Wiederspielreiz: sehr gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Kinder