Rutsch & Flutsch – Spielkritik

Der abfällige Fluss mündet in einen kleinen See. Für die Tiere bietet das viel Spielspass und eine willkommene Abkühlung. Rutsch und Flutsch ist eine Mischung aus Schnippspiel und Memory. Wer holt sich zuerst seine Wasserbälle?

Rutsch & Flutsch

Beim erstmaligen Aufbau von Rutsch & Flutsch bastelt man sich eine kleine Rutsche zusammen, die man später komplett in der Spieleschachtel verstauen kann. Aus der Rutsche und einem See puzzelt man sich das Wasserparadies der Tiere zurecht. Alle Spielenden erhalten eine eigene Tiertafel, auf der sich die Tiere in drei Reihen einen Wasserball zuwerfen. 12 Tierplättchen legt man gemischt und verdeckt auf dem Tisch bereit. Damit ist der Wasserspass bereit. Die kleine Schildkröte, der schnelle Max, wird allen gleich vorführen, wie er sich das mit der Rutschbahn vorstellt. Der kleine Holzkreis mit dem Bild von Max dient für alle zum Schnippen. Max möchte natürlich am Ende mitten im kleinen See landen, dort gefällt es ihm am besten.

Der schnelle Max rutscht mit seiner Holzfigur auf dem Karton des Spielplans ziemlich gut. Diese Eigenschaft macht man sich zu Nutze. Wer am Zug ist, schnippt Max von der oberen Kante nach unten Richtung Badesee. Der weitere Spielverlauf hängt vom Geschick des eigenen Schnippens ab.

Rutsch & Flutsch

Trifft Max den See nicht, weil er zu wenig weit rutscht oder gar über sein Ziel hinaus schiesst, darf man 1 Tierplättchen aufdecken. Erreicht er zwar den See, aber noch nicht das Zentrum, deckt man 2 Tierplättchen auf. Ein perfektes Schnippen in die Mitte des Sees bringt sogar 3 Tierplättchen.

Damit sind wir beim Memory-Teil von Rutsch & Flutsch angelangt. 12 Tierplättchen liegen verdeckt auf dem Tisch, von denen man jetzt, entsprechend der Schnipp-Leistung, die erspielte Anzahl aufdeckt. Die Tiere vergleicht man mit denen auf der eigenen Tiertafel. Dort sollen drei Wasserbälle in ihren Tierreihen nach vorne gespielt werden. Deckt man das nächste Tier einer Reihe auf, spielt man den Wasserball weiter – im besten Fall gleich mehrmals hintereinander, auch in unterschiedlichen Reihen.

Rutsch & Flutsch

Wer im Memory-Teil kläglich versagt und die Wasserbälle keinen Schritt vorwärts bringt, bekommt einen Rettungsring für die nächste Runde. Mit einem Ring erhält man auf das nächste Schnippergebnis ein zusätzliches Aufdeckplättchen.

Nun wechseln sich bei Rutsch & Flutsch Schnippen und Aufdecken ständig ab, die Wasserbälle nähern sich ihrem Ziel. Wer seine drei Wasserbälle zuerst bis zum letzten Tier wirft, gewinnt das Spiel im Wasserbad. Der schnelle Max rutscht bis dann doch einige Male den Fluss hinunter.


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Fazit zu Rutsch & Flutsch

So stellt man sich ein Kinderspiel vor. Das Spielmaterial lädt zum Ausprobieren ein, der Spielmechanismus ist einfach und in jeder Hinsicht belohnend und die Wasserbälle purzeln auch in kleinen Schritten ihrem Ziel entgegen. Wer sich beim Schnippen noch nicht ganz stilsicher verhält, holt das ganz bestimmt mit einer guten Gedächtnisleistung beim Aufdecken der Tierplättchen wieder auf. Dort erhält man mit jedem Spielenden, der neue Tiere aufdeckt, mehr Informationen zu den ausliegenden Tieren. Da alle auf ihren Tiertafeln unterschiedliche Tier-Reihenfolgen besitzen, verfolgen alle andere Ziele – zumindest kurzfristig.

Der Rettungsring sorgt dafür, dass ganz viel Pech beim Aufdecken im nächsten Spielzug mit einem Trostzug belohnt wird. Und so geht es uns bei Rutsch & Flutsch wie den Tieren am Wasser: Es macht Spass, die Spannung steigt – und wenn es nicht so läuft, rückt bereits die Belohnung für die nächste Runde in den Fokus. Rutsch & Flutsch ist eine Mischung aus Geschicklichkeitsspiel und Memo. Da die Tiere unterschiedliche Positionen auf den Tiertafeln einnehmen, muss man seine Sinne ganz schön schärfen, um nichts zu verpassen und das Geschehen auf die eigene Tafel umzumünzen. Oder anders ausgedrückt: Es ist einfach zu herrlich, wenn man immer wieder auf das falsche Tier zugreift. Lasst die Wasserspiele beginnen!

Fakten zu Rutsch & Flutsch

Autor: Joel & Rafael Escalante | Illustrationen: Maïa Zeidan | Verlag: Game Factory

Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 5 Jahren
Benötigt: Ein tierisches Gedächtnis
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Kinder, Familie

2 Kommentare

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