Sebastian Fitzek Killercruise – Das Würfelspiel – Spielkritik

Erst das Safehouse, dann das Würfelspiel dazu und schliesslich die Killercruise – in der logischen Reihenfolge war nun Sebastian Fitzek Killercruise – Das Würfelspiel an der Reihe. Erneut dreht ein Psychopath auf dem Kreuzfahrtschiff seine Runden und schickt seine Killer los. Wir ermitteln.

Sebastian Fitzek Killercruise - Das Würfelspiel

Beim kooperativen Sebastian Fitzek Killercruise – Das Würfelspiel spielen wir zwar gemeinsam und trotzdem ermitteln alle auch in ihrem Bereich. Die grosse Frage ist: Wo befindet sich der Psychopath auf dem Schiff? Dazu müssen wir uns regelmässig Hinweise erarbeiten, die wir nur erhalten, wenn wir Gegenstände auf dem Schiff sammeln. So nebenbei retten wir noch den einen oder anderen Passagier. Das macht sich gut und bringt uns zusätzliche Spielmöglichkeiten, denn die Passagiere sind dankbar und unterstützen uns. Ein Aufgabenblatt gehört allen Spielenden, persönlich erhält man noch einen eigenen Deckplan, der das Schiff, Gegenstände und Passagiere zeigt. Alle würfeln ihre Startposition aus und setzen auf dem eigenen Deckplan ein Kreuz an der entsprechenden Stelle. Mit einem weiteren Wurf erhält man zufällig eine erste Hauptaufgabe zugeteilt, an der man sieht, welche Gegenstände man sammeln muss für einen ersten Hinweis. Damit können die Ermittlungen beginnen.

Erst muss man auf dem gemeinsamen Aufgabenblatt eine Runde abkreuzen. Nur vier Runden stehen zu Beginn zur Verfügung. Gute Ermittler müssen diesen Wert während der Partie ständig erhöhen, um im Spiel zu bleiben.
Nun wird gewürfelt. Zwei schwarze und zwei weisse Würfel bieten eine Auswahl an. Man einigt sich für die schwarzen oder die weissen Würfel, die alle in dieser Runde verwenden.

Sebastian Fitzek Killercruise - Das Würfelspiel

Nun bewegen sich alle mit ihren Ermittlern auf den quadratischen Feldern auf dem eigenen Deckblatt vorwärts. Die zwei Würfel bieten zwei Bewegungsmöglichkeiten an, die man waagrecht oder senkrecht durchführt. Alle wählen selber, ob sie einen, zwei oder keinen Würfel nutzen möchten. Die Bewegungen zeichnet man mit einer Linie auf dem eigenen Deckblatt ein. Mit einer 4 darf man sich beispielsweise 4 Quadrate weiterbewegen. Treppen ermöglichen ein schnelleres Verschieben von Ort zu Ort. Sammelt man auf dem Weg Gegenstände ein, kreuzt man sie auf dem Aufgabenblatt an. Die aktuelle Hauptaufgabe fordert gewisse Gegenstände ein zur Erfüllung. Rettet man unterwegs einen Passagier, kann man ihn auf dem Deckblatt einzeichnen, um ihn später für Spezialzüge zu nutzen. Oder man kreuzt ihn auf dem Aufgabenblatt an, um zusätzliche Zeit zu erhalten.

Die Jagd nach dem Psychopathen ist ein stetes Abwägen, ob man für persönliche Vorteile sammelt oder Gegenstände für alle holt. Hat man alle Gegenstände der Hauptaufgabe angekreuzt, erhält man zusätzliche Spielrunden und einen ersten Hinweis. Ein Hinweis sagt immer an, wo sich der Psychopath nicht befindet. Auf dem eigenen Deckblatt streicht man dann diese Räume durch. Man kann sie ab sofort auch nicht mehr betreten.

Sebastian Fitzek Killercruise - Das Würfelspiel

Mit dem ersten Hinweis kommt zusätzlich ein Killerwürfel ins Spiel, den man von nun an mit den Bewegungswürfeln wirft. Zeigt er einen Killer an, muss man einen Passagier in der nächsten Umgebung streichen. Dadurch minimiert sich das spielerische Hilfsangebot. Gerettete Passagiere lassen sich nutzen, um das Würfelergebnis zu erhöhen oder zu senken. Sie ermöglichen auch das nochmalige Betreten eines Feldes auf dem Deck. Sonst darf man jedes Feld nämlich nur ein Mal benutzen.

Fassen wir also noch einmal zusammen: Wir bewegen uns Runde für Runde möglichst geschickt übers Deck, um Gegenstände und Passgiere zu sammeln. Das bringt und zusätzliche Zeit und Bewegungsfreiheit, aber auch Hinweise, wo sich der Psychopath befindet.
Nach dem 4. Hinweis bleibt ein Raum übrig. Dort ist der Psychopath, dort müssen wir hin. Erreichen wir unser Ziel, haben wir es geschafft und den Psychopathen überwältigt.
Verloren ist die Partie, wenn kein Feld für ein neues Rundenkreuz mehr vorhanden ist.

Unterschiedliche Deckpläne machen Sebastian Fitzek Killercruise – Das Würfelspiel herausfordernd. Während bei Plan A die Wege noch breit sind, liegen die Kabinen bei Plan D doch arg verwinkelt auf dem Schiff. Das Sammeln wird deutlich komplexer. So können alle mit ihrem gewünschten Plan an den Ermittlungen teilnehmen und den Schwierigkeitsgrad variieren.


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Fazit zu Sebastian Fitzek Killercruise – Das Würfelspiel

Die Thematik bleibt auch bei Sebastian Fitzek Killercruise – Das Würfelspiel dieselbe wie bei den Vorgängerspielen: Ein Psychopath verbreitet Angst und Schrecken, wenn wir ihn nicht rechtzeitig stellen. Es ist also ein Wettlauf gegen die Zeit. Das spürt man bei diesem Würfelspiel vor allem durch die Rundenanzeige. Sie hängt wie ein Damoklesschwert über der Spielrunde. Beim Ermitteln sammelt man daher auch Gegenstände, um die Zeitspanne zu erhöhen, denn nur so bleibt man im Spiel. Die Erfolgsaussichten hängen mitunter vom Würfel ab. Die eigenen Bewegungen muss man trotzdem möglichst geschickt wählen, so dass sich die Bewegungslinien nicht zu oft kreuzen.

Die Passagiere besitzen eine unterstützende Rolle. Sie ermöglichen sowohl Kreuzungen, als auch Anpassungen bei den Würfeln. Daher opfert man seine Passagiere ungern dem Killer. Es gibt zwar einiges zu beachten bei Sebastian Fitzek Killercruise – Das Würfelspiel, doch der Spielablauf ist sehr intuitiv. Das geht flott voran, und trotzdem bleibt die Kommunikation wichtig, da man sich auf dem eigenen Deckblatt bewegt, aber für die Gemeinschaft Gegenstände sammelt. Dieses Hin und Her bereichert das Spiel, es entstehen keine Wartezeiten. Insgesamt ein sehr rundes Spielgefühl in einem verzahnten Spiel. Die Spannung bleibt bis zum Schluss.

Fakten zu Sebastian Fitzek Killercruise – Das Würfelspiel

Autoren: Marco Teubner, Sebastian Fitzek, Jörn Stollmann | Illustrationen: Jörn Stollmann | Verlag: moses.

Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Spieldauer:  30 Minuten
Altersangabe: ab 12 Jahren
Benötigt: Zeit und Hinweise
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie, Kenner

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