Trug der Täter Hut oder Schnurrbart? War er eher Koala, Tiger oder Panda? Bei Sherlock Express geht die Suche nach dem Täter ganz fix nach dem Ausschlussverfahren. Am Ende wird einer übrig bleiben…
Sherlock Express ist ein tierischer Spielspass. Auf den Verdächtigen-Karten zeigen sich Tiger, Panda und Koala an verschiedenen Orten und mit unterschiedlichen Requisiten. 6 Verdächtige sind bei den aktuellen Ermittlungen übrig geblieben. Sie präsentieren sich offen auf dem Tisch. Die Spieler decken der Reihe nach eine Alibi-Karte auf. Das entlastet einige Verdächtige, sie fallen aus dem Suchraster. Zeigt die Alibikarte einen Schnurrbart, so sind alle Tiere mit Schnurrbart aus dem Rennen. Die Spieler merken sich die Hinweise. Bleibt nur noch ein Täter übrig, tippt man sofort auf die entsprechende Karte. Wer den Verdächtigen zuerst entlarvt hat, gewinnt die Spielrunde und nimmt sich die Karte. Bei einem falschen Verdacht pausiert der Detektiv für diese Runde.
Nun können die Ermittlungen auch einmal ins Leere laufen. Fallen mit einem Hinweis gleich alle restlichen Verdächtigen weg, dann hatte Sherlock-Gegner Moriarty seine Finger im Spiel. Er befindet sich auf der Rückseite der Verdächtigen-Karten. In diesem speziellen Fall tippt man auf den Kartenstapel, um den Rundengewinn zu sichern.
Mit einer neuen Verdächtigen-Karte startet man in die nächste Runde. Wer zuerst 5 Täter identifiziert hat, gewinnt.
Wer es gerne ein wenig wilder wünscht, wechselt schnell auf die Variante mit den falschen Alibis. Es kommt hin und wieder vor, dass Hinweise doppelt auftauchen. In so einem Fall gehen die Detektive von einem falschen Alibi aus. Der Verdächtige hat sich damit verraten. Wer am schnellsten zwei Karten mit Verdächtigen berührt, gewinnt gleich zwei Karten. In dieser Variante spielt man bis die letzte Verdächtigen-Karte aufgedeckt wurde. Es gewinnt der Detektiv mit den meisten Karten.
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Fazit
Sherlock Express ist ein schnelles Detektivspiel im Ausschlussverfahren. Wer sich die Hinweise merkt und zur richtigen Zeit blitzschnell zuschlägt, ist dem Sieg schon Nahe. Das Grundspiel ist nicht so schwierig zu bewältigen. Es setzt schnell eine gewisse Lernkurve ein und mit etwas Konzentration tippt man bald auf den richtigen Täter. Hin und wieder lösen sich Situationen auch auf. Wer darauf gefasst ist, zeigt auch Moriarty den Meister. Einen zusätzlichen Kniff gibt es mit der Variante. Sie bricht im Falle einer doppelten Hinweiskarte mit den üblichen Regeln.
Man muss ganz schnell quer denken und zwei Karten zeigen. Dieses Muster zelebriert der Autor Jacques Zeimet in Spielen wie Dodelido oder Die fiesen 7. Sherlock Express besitzt zumindest erste Ansätze davon, geht aber nicht ganz so weit in die Tiefe. Damit eignet sich das kurze und kurzweilige Spiel vor allem für Familien und zieht auch Kinder schnell in seinen Bann.
Alles über Sherlock Express
Sherlock Express| Autor: Henri Kermarrec| Illustration: Bénédicte Ammar | Verlag: HUCH!
Spielerzahl: Detektivspiel für 2 bis 6 Personen
Spieldauer: 10 Minuten
Altersangabe: ab 7 Jahren
Benötigt: Den definitiven Täter-Ausschluss
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: geht gut
Beste Spielerzahl: ab 4 Spieler
Richtet sich an: Kinder, Familien