Shifting Seasons – Spielkritik

Plättchen schieben und Plättchen ordnen – beim abstrakten Shifting Seasons spielen wir uns einmal quer durch die Jahreszeiten und holen uns die passenden Plättchen vom Spielbrett. Richten wir uns nach den Wertungszielen, kann das ein erfolgreiches Jahr werden.

Shifting Seasons

Shifting Seasons ist ein abstraktes Spiel, das sich an den Jahreszeiten orientiert. Das ist allerdings eher kosmetischer Natur, da man dadurch die Plättchen besser erkennt mit den Symbolen für Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Mit der Spielschachtel erstellt man eine Legefläche, bei der man an vier Stellen Plättchen durchschieben kann. Man kennt das Prinzip von Das verrückte Labyrinth. In einem Beutel gibt es ganz viele Jahrezeiten-Plättchen, von denen man drei in die Auslage legt. Alle erhalten ein persönliches Tableau und spielen mit einer Jahreszeit, farblich gut erkennbar. Für jede Partie muss man 4 Wertungskarten auslegen. Sie geben Ziele vor, die man auf dem eigenen Tableau erfüllen muss, um Punkte zu erhalten. Ein Bonusplättchen erhält man zu Beginn ebenfalls, danach geht es reihum mit dem immer gleichen Ablauf los.

Erst wählt man ein Plättchen aus der Auslage und schiebt es an einer von vier Stellen auf das Spielbrett. An der gegenüberliegenden Seite tritt ein Plättchen aus dem Rahmen und liegt in einer Zahl. Diese Zahl bestimmt den Bereich auf dem eigenen Tableau, in den man das Plättchen legen muss. Dort gibt es Legeregeln: Neue Plättchen müssen an das Zahlenfeld des Bereichs oder angrenzend an ein bereits ausliegendes Plättchen in diesem Bereich gelegt werden.

Shifting Seasons

Füllt man mit dem Legen einen Bereich auf dem eigenen Tableau komplett, darf man sich ein neues Bonusplättchen nehmen. Der Bereich ist danach persönlich aber gesperrt. Man darf selber kein Plättchen mehr durch den Kanal mit dieser Nummer schieben.

Die Bonusplättchen können zu wichtigen Helfern werden bei Shifting Seasons. Gegen Abgabe eines Plättchen darf man entweder eine Plättchen auf dem eigenen Tableau an eine beliebige freie Stelle verschieben oder man schiebt gleich 2 Plättchen hintereinander in dieselbe Bahn des Spielbretts, um an das übernächste Plättchen zu gelangen.

Lässt sich die Auslage mit dem Beutel nicht mehr auffüllen, endet die Partie. Einige Felder auf dem eigenen Tableau bleiben leer. Man muss sich im Laufe der Partie also ein wenig auf die Ziele fixieren.
Für die Wertung zählen nur Plättchen, die zu einem der Ziele gehören. Die einzelnen Ziele können unter Umständen mehrmals erfüllt werden. Jedes Plättchen, das einem Ziel angehört, bringt einen Punkt. Kostbare Plättchen mit einem Spezialrand bringen einen zusätzlichen Punkt. Gehört ein Plättchen noch zur Jahreszeit des persönlichen Tableaus, ist das noch einmal einen Punkt wert.

Shifting Seasons

So wertet man die vier Ziele aus und notiert die Punkte. Ein Wertungsblock hilft dabei. Wer die meisten Punkte besitzt, hat sein Tableau am besten geordnet und gewinnt die Partie.


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Fazit zu Shifting Seasons

Shifting Seasons ist eine Mischung aus Schiebe- und Legespiel, das sich nach bekannten Mustern spielt. Auf der einen Seite muss man an die gewünschten Plättchen kommen, am besten in der eigenen Jahreszeitenfarbe und kostbar. Auf der anderen Seite muss man sie in den passenden Bereich legen können, um Ziele zu erfüllen. Denn nur Zielplättchen bringen am Ende Punkte. Es gehört ein wenig Glück dazu, was wann aus dem Rahmen zu schieben ist. Mit den Bonusplättchen kann man Kleinigkeiten neu ausrichten. Das Legen auf dem eigenen Tableau gleicht einer Puzzleaufgabe. Mit vier unterschiedlichen Wertungszielen muss man seinen Blick überall haben und konzentriert ans Werk gehen, um sich nicht aus Versehen eine gute Position zu verbauen.

Die Übersicht ist die Achillesferse des Spiels. Man checkt gefühlt ständig seine Bereiche, die Ziele und die Schiebepositionen auf dem Spielbrett ab und sucht nach dem optimalen Plättchen für den nächsten Spielzug. Zu früh kann man sich nicht festlegen, da sich das Schiebefeld ständig verändert, bis man an der Reihe ist. Dadurch dauert mir Shifting Seasons ein wenig zu lang, vor allem in einer grossen Spielrunde. Trotzdem ist es ein gutes Knobelspiel aus bekannten Elementen, bei dem man sich durch die bunten Jahreszeiten spielt. Einfach in den Regeln, mit einem doppelten Aufgabenbereich beim Schieben und Legen.

Fakten zu Shifting Seasons

Autor: Kirsten Hiese | Illustrationen: Amarins de Jong | Verlag: Edition Spielwiese / Pegasus

Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 45 – 60 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Passende Jahreszeiten in der Wertung
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 3 Personen
Richtet sich an: Familie

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