Simsala… Bumm? – Spielkritik

Das Magiestudium neigt sich langsam dem Ende zu, in der Abschlussprüfung muss sich jeder Zauberer beweisen. Doch wie gingen noch einmal die Sprüche? Simsala… Bumm? ist ein unterhaltsames Spiel, bei dem nicht jeder Zauberspruch sitzt.

Simsala...BummIn 36 Spruchsteinen verstecken sich zahlreiche Zaubersprüche. Einige von ihnen gibt es bis zu acht Mal, andere erscheinen nur ein oder zwei Mal im Spiel. Jeweils fünf dieser Spruchsteine stehen vor jedem Spieler. Blöd nur, dass man sie selber nicht sehen kann. Nur die Mitspieler erkennen, welche Zaubersprüche man besitzt. Bereits erfüllte Spruchsteine stellt man auf ein Spielbrett. So kann man ablesen, welche Steine noch fehlen und im Umlauf sind. Eine Übersichtstafel fasst sämtliche Zaubersprüche zusammen. Jeder Spieler startet mit 6 Lebenspunkten ins Spiel.

Simsala...Bumm 2Nun kann die grosse Zauberschlacht beginnen. Ein Spieler nennt einen Zauberspruch, den er verborgen vor sich vermutet. Hat man Pech und zaubert neben das Ziel, verliert man einen Lebenspunkt und der nächste Spieler versucht sein Zauberglück. Bei einem gelungenen Zauber entfaltet sich die ganze Macht des Zauberspruchs. Die Wirkung kann ganz unterschiedlich sein. Lebenspunkte werden gewonnen und verloren, oder vor allem auch den Mitspielern abgeknöpft. Perfekte Zauber schwächen eben auch andere.
Ziel ist es denn auch, den anderen Spielern die Lebenspunkte zu entwenden. Das ist eine Möglichkeit, einen Durchgang Simsala… Bumm? für sich zu entscheiden.
Am meisten Zauberpunkte erhält man aber, wenn man es schafft, seine 5 Zaubersteine mit dem passenden Spruch zu entzaubern. Das gelingt zwar nicht sehr oft, doch mit etwas Kombinatorik ist das gegen Ende des Spiels durchaus möglich. Nach einem gelungenen Zauberspruch darf man immer entscheiden, ob man noch weiter zaubern möchte, oder dem nächsten Spieler den Zauberstab weiterreicht. Zaubert man weiter, gibt es nur eine Regel zu beachten: Der nächste Zauberspruch muss gleich hoch oder höher bewertet sein auf der Zauberliste. Unterbricht man die Zauberei, füllt man die eigenen Zaubersteine wieder auf 5 auf – ohne sie selber zu sehen.

Simsala...Bumm 3

Damit das Kombinieren nicht ganz so einfach von der Zauberhand geht, gibt es in jedem Durchgang noch vier Mystiksteine. Sie liegen geheim auf dem Spielbrett und können nur durch einen passenden Zauberspruch angeschaut werden.

Ein Durchgang endet, wenn einem Spieler die Lebenspunkte ausgehen, oder wenn ein Zauberer alle seine fünf Steine nacheinander wegzaubern kann. Dafür erhält man Punkte. Wenn man nicht als Verlierer aus einem Durchgang geht, kann man mit den Mystiksteinen sogar noch einen Bonus holen. Wer zuerst 8 Punkte holt, besteht sein Studium und wird per sofort Master of Zauberei.

Fazit:
Simsala… Bumm? ist ein lustiges, schnelles Zauberspiel für die ganze Familie. Es benötigt ein wenig Glück, ein wenig Kombinatorik und das Einteilen der eigenen Zauberkräfte. Die Lebenspunkte kommen und gehen. Wer die Chance packt und einen Mitspieler entzaubern kann, sollte die Gelegenheit nutzen. Die Mystiksteine lassen gegen Ende eines Durchgangs immer kleine Unsicherheiten offen, die in jeder Runde zu Überraschungen führen. Das Spielmaterial ist toll, die Übersichtstafeln lassen keine Wünsche übrig. Hier zaubert auch, wer gar nicht zaubern kann. Bei Simsala… Bumm? spielt man aber auch mal gegen andere Spieler. Das muss man aushalten können. Dafür erhält man ein kurzes, knackiges Spiel, das allen viel Spass macht – und das in jeder Besetzung.

Simsala…Bumm? | Autor: Gary Kim | Verlag: Pegasus Spiele
Zauberhaftes Spiel für 2-5 Personen | Spieldauer: 20-30 Minuten | Ab 8 Jahren | Benötigt: Zauberhaft glückliche Raterei | Wiederspielreiz: gross

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