Zahlenreihen in unterschiedlichen Farben, dazu passende Farbwürfel und Stifte zum Ankreuzen – dieses Sixto ist ja wie Qwixx! Nicht ganz, denn es gibt 6 unterschiedliche Farben, die Zahlenreihe ist wild durcheinander gemischt, und es steckt gleich die doppelte Menge Benndorf in der Schachtel. Das lösen wir doch mal schnell auf.
Es bleibt bei einem Spiel mit X im Namen, der Verlag hat sich mittlerweile geändert. Beim noch jungen Verlag KENDi Games erscheinen die kleinen Spielschachteln nun. Sixto erinnert vom Aussehen her natürlich an Qwixx, auch das Ankreuzen funktioniert nach demselben Muster: Schön von links nach rechts. Und trotzdem hat sich einiges geändert. Sixto ist die erste Co-Produktion zwischen Papa Steffen und Sohn Florian Benndorf. Auf dem Wertungszettel findet man diesmal 6 Farbreihen und die Zahlen von 1 bis 6 sind mehrfach wild durcheinander gemischt. Es gibt insgesamt 12 verschiedene Zettel im Spiel. Für eine Partie müssen sich alle einen anderen Zettel nehmen, dazu einen Bleistift und schon kann man ins erste Spiel starten.
Bei Sixto sind immer alle aktiv am Spiel beteiligt, und das in einem noch grösseren Ausmass wie bei früheren Spielen von Steffen Benndorf. Die aktive Person wirft alle 6 Farbwürfel und entscheidet, ob sie zu einem zweiten Wurf ansetzen will. Dabei gilt: Alle Würfel oder keinen! Man darf nichts zur Seite legen.
Und danach sind bereits alle Spielenden gefordert. Alle kreuzen so viele Zahlen in ihren Farbreihen an, wie sie möchten. Zahlen dürfen übersprungen werden, aber es gibt kein Zurück mehr. Man darf auf das Ankreuzen einer Zahl verzichten, aber jedes Kreuz bringt Punkte. Man sollte sich das also gut überlegen.
Die letzten drei Zahlen einer Reihe im Zielbereich darf man nur ankreuzen, wenn in der Reihe davor mindestens 4 Zahlen angekreuzt sind. Schafft es jemand, im Zielbereich 2 Kreuze zu setzen, ist die entsprechende Farbe geschlossen. Im nächsten Spielzug kommt der Würfel aus dem Spiel. Damit lassen sich dort keine Kreuze mehr setzen. Das Abschliessen einer Farbe muss man vor dem letzten Kreuz laut ansagen. Alle sollen die Chance haben, noch ein letztes Kreuz zu setzen.
Punkte gibt es für die Anzahl der Kreuze in jeder Reihe. Das Spezielle an Sixto: Auch in den Spalten zählen die Kreuze. Setzt man insgesamt in einer Reihe oder Spalte nur 1 Kreuz, bringt das am Ende 5 Minuspunkte. 2 Kreuze geben keine Punkte, erst ab dem dritten Kreuz beginnt die grosse Punktezählerei.
Sixto endet nach dem Spielzug, in dem der dritte Würfel aus dem Spiel genommen wird. Dann wertet man alle Reihen und Spalten und addiert die Punkte. Wer am meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt die Partie.
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Fazit zu Sixto
Was lernen wir aus unseren Partien Sixto? Im Hause Benndorf mag man kleine, knackige Würfelspiele sehr gern. Die Verwandtschaft zu Qwixx kann das Spiel nicht leugnen. Zwar gibt es kleine Veränderungen in der Anzahl der Würfel, der Farben und dem Wertungsbereich in Reihen und Spalten. Das Spielgefühl ist dem bekannten Qwixx-Muster aber doch sehr ähnlich. Man versucht, in den Reihen möglichst viel zu erreichen und den Mitspielenden Würfel zu sperren. Die unterschiedlichen Zahlenreihenfolgen und das ungleiche Vorankommen machen es nicht ganz einfach, den Überblick auf dem eigenen Zettel zu behalten. In jeder Runde muss man die Reihen einzeln abchecken, um zu entscheiden, ob man ein Kreuz setzen will oder nicht. Da man nebenbei noch die Spalten im Blick haben muss, ist das manchmal herausfordernd.
Die Reihen-/Spaltenwertung gehört aber auch zu den Stärken von Sixto, bei dem man immer am Spiel beteiligt ist. Auch wenn es nicht ganz an die Geschmeidigkeit von Qwixx herankommt, so ist Sixto trotzdem ein schönes Roll & Write – Spiel, das bis zum letzten Kreuz Spannung vermittelt. Freunde dieses Genres erhalten mit Sixto eine gute Alternative.
Fakten zu Sixto
Autoren: Steffen & Florian Benndorf | Illustrationen: Christian Opperer | Verlag: KENDi Games
Spielerzahl: 1 – 6 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Kreuze in Reihen und Spalten
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 1 – 6 Personen
Richtet sich an: Familie