Speed Colors – Spielkritik

Erst merken, dann malen. Speed Colors setzt auf bunte Geschwindigkeit, aber auch auf Genauigkeit. Eine Mischung, die bei Kindern sehr gut ankommt. Und mit einem Wisch ist alles wieder weg.

Speed Colors

Gerade die Filzstifte mit dem Putzschwamm haben es den Kindern sehr angetan. Etwas ausmalen, um es danach kinderleicht wieder verschwinden zu lassen, macht grossen Spass. Nun ist das Ganze noch mit einer spielerischen Merkleistung verbunden – umso besser. Die Bildkarten sind doppelseitig bedruckt, einmal in Farbe, einmal nur mit schwarz-weissen Rändern. Die Spieler sollen sich die Farben einprägen, damit sie das Bild auf der Rückseite der Karte farbig kopieren können. Damit kann es eigentlich schon losgehen mit dem Farbenrausch.

Für das Einprägen kann man sich beliebig viel Zeit lassen. Ist die Karte einmal umgedreht, muss gemalt werden. Immer nur einen Stift darf man sich nehmen. Putzen ist vor dem Ende der Runde nicht erlaubt. Jeder Filzstift darf nur einmal benutzt werden. Hat man bereits eine Fläche mit einer Farbe angemalt, ist kein Wechsel mehr möglich.

Speed Colors

Wer zuerst sein gesamtes Bild bunt bemalt hat, stoppt die aktuelle Spielrunde. Es kommt zur grossen Kontrolle und der Punktewertung. 2 Punkte erhält man für eine korrekt ausgemalte Fläche, 1 Punkt für eine Fläche in der falschen Farbe. Keinen Punkt gibt es für unbemalte oder nicht komplette Flächen. Schnellmaler, die über den Rand gekritzelt haben, gehen ebenfalls leer aus. Die Punkte trägt man auf der eigenen Punktekarte ein. Wer in der Wertung hinten liegt, erschwert den Mitspielern die Aufgabe für die nächste Runde: Er vertauscht die Kappe zweier Stifte und löst damit einen kleinen Hirnverzwirbler für das nächste Bild aus. Mit einem neuen Werk geht Speed Colors in die zweite von vier Runden.
Der Gewinner wird nach Punkten bestimmt.

Speed Colors

Mit Kindern kann auf das Tauschen der Kappen verzichtet werden. Das macht beim Kennenlernen des Spiels durchaus Sinn. Nach einigen Runden lässt sich das Tauschen aber problemlos einbauen.
Experten finden auf der Rückseite der einfachen Schlangenwertung eine schwierigere Punktewertung. Am eigentlichen Spiel ändert sich nichts, die Wertung zieht ein wenig an.


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Fazit zu Speed Colors

Speed Colors ist ein schnelles Farbenspiel und besonders mit Kindern gut geeignet. Es fördert die Merkfähigkeit, die hier wunderbar mit dem Malspass verbunden ist. Was taugen denn die Stifte? Das Spiel habe ich nun schon einige Zeit im Einsatz, in der Schule wird es oft gebraucht und – der Stift hält. Kein Problem bisher, auch das Abwischen der plastifizierten Karten funktioniert nach mehrmaligem Gebrauch einwandfrei. Die Ansätze der Kinder sind höchst unterschiedlich. Während sich einige Zeit nehmen für das Farbstudium, lassen sich andere vom Zeitdruck verleiten und preschen mutig drauflos.

Doch Tempo allein ist nicht alles, es muss schliesslich auch exakt gemalt werden. Nur farblich schöne Flächen bringen am Ende Punkte. Speed Colors ist ein buntes Tempospiel. Die Mischung aus Malen und Spielen kommt bei den Kindern gut an. Die kurze Spieldauer verleitet zu einem weiteren Malwettbewerb.

Fakten zu Speed Colors

Autor: Erwan Morin | Verlag: Game Factory

Spielerzahl: 2 – 5 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 5 Jahren
Benötigt: Hirn, Tempo und Farbe
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 5 Personen
Richtet sich an: Kinder

Ein Kommentar

  1. Ich glaube das wird meinen Enkeln gefallen. Das werde ich mir wohl zuhause hinlegen, um vorbereitet zu sein, wenn sie mich besuchen kommen. Ich selbst spiele am liebsten Bubble, seitdem der Junge der Nachbarin mir gezeigt hat wie es geht. Für mich eine tolle Ablenkung

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