Wir kennen alle noch Speed Colors, das schnelle Ausmalspiel. Nun malen wir im Team und gehen gemeinsam auf Punktejagd, indem wir möglichst viele Bilder korrekt mit Farbe füllen. Speed Colors Team ist malen mit Überraschungen.
Wer Speed Colors kennt, trifft auf bekannte Elemente. Die abwischbaren Stifte sind alle in neutralem Schwarz, man weiss nicht, welche Farben sich darunter verbergen. Und: Es sind drei Nieten dabei, neutrale Stifte ohne Farbe. Die Stifte mischt man schön zusammen in den Schachteldeckel. Die Ausmalkarten sind auf der einen Seite bunt ausgemalt. Es ist die Vorlage, die man auf der Rückseite exakt so umsetzen muss. Die Karten stapelt man in der Tischmitte. Nun benötigt man noch einige Startkarten in der Anzahl der Spielenden. Diese Zahlenkarten legt man aus. Fertige Bilder platziert man später unter diesen Karten, um möglichst viele Reihen zu füllen. Eine Sanduhr gibt die zeitliche Vorgabe. Dreht man sie um, startet man auch schon mit Speed Colors Team.
Der Ablauf ist vorgegeben, alle spielen aber in ihrem Tempo und wiederholen die Aufgaben, so oft wie möglich. Beim kooperativen Spiel darf man sich unterstützen – und manchmal muss man auch die Kohle aus dem Feuer holen für das Team, wenn eine Strafe fällig ist.
Also, die Sanduhr läuft und alle nehmen sich zuerst eine Ausmalkarte vom Stapel. Nun prägt man sich die Farben ein, denn: Einmal gedreht, darf man nicht mehr nach den Farben sehen. Es folgt die Malphase, in der man miteinander kommunizieren darf. Man zieht einen Stift aus dem Schachteldeckel und nennt laut die Farbe. Zudem sagt man eine Farbe an, die man später noch benötigt. So ganz nebenbei malt man sein Bild aus mit der Farbe in der Hand. Wie schon bei Speed Colors muss exakt gemalt werden, nicht über die Ränder, keine Lücken.
Um schnell zur richtigen Farbe zu kommen, darf man Stifte tauschen oder weitergeben. Stifte dürfen nie auf dem Tisch liegen und niemand darf mehr als einen Stift gleichzeitig haben. Wer einen Stift nicht mehr benötigt, legt ihn in die Schachtel zurück.
Ist ein Bild fertig, legt man es unter die Startkarten. So erkennt man schnell, wie viele Reihen man gefüllt hat. Je mehr, desto besser. Und mit einer neuen Karte geht es nahtlos weiter. Solange die Sanduhr läuft, darf gemalt werden.
Kommunikation ist absolut wichtig bei Speed Colors Team. Man vermeidet es, unnötig in die Schachtel zu greifen, denn die farblosen Stifte bringen einen Zeitverlust mit sich. Wer einen farblosen Stift erwischt, muss eine Aktion durchführen. Diese Strafe erschliesst sich aus einem Symbol auf der aktuellen Ausmalkarte. Oft leiden die Mitspielenden mit und werden bei ihrer Arbeit gestört. Bei High Five muss man mit seinen Nachbarn abklatschen. Bei Mischen possible rührt man die Stifte in der Schachtel einmal kräftig durch. Hände hoch! erklärt sich von alleine, alle müssen mitmachen. Bei Alle tauschen reicht man Stift und Bildkarte nach links weiter. Und erscheint Huuuu! muss man einen Geist auf der Karte zeichnen, der ein bestimmtes Muster haben möchte. Die Kartenrückseite klärt auf.
Es ist also ein Vorteil, die bekannten Stifte gut zirkulieren zu lassen. Doch immer ist das eben nicht möglich.
Ist die Sanduhr abgelaufen, sieht man sich das Ergebnis an. Wie viele Reihen konnte das Team füllen?
Wer doch lieber die Herausforderung sucht, kann Speed Colors Team auch gegeneinander spielen. Der Spielverlauf ist identisch, doch sämtliche Handlungen wie Stifttausch oder Aktionen finden in den einzelnen Teams statt. Welches Team schafft es, mehr Karten auszumalen?
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Fazit zu Speed Colors Team
Das Spielprinzip bleibt gleich wie beim Vorgängerspiel Speed Colors: Es muss ausgemalt werden, möglichst schnell, möglichst exakt, Farben merken. Doch diesmal erhält man Verstärkung. Durch gute Absprachen wandern die Stifte umher. Denn landen sie wieder in der Schachtel, ist die Gefahr gross, eine farblose Niete zu ziehen. Die daraus resultierenden Aktionen sind wirklich lustig, doch sie halten von der Ausmalarbeit ab. Wer also gut kommuniziert, spart sich den einen oder anderen Handklatscher oder Geist bei Speed Colors Team.
Zur malerischen Hektik kommt in diesem Spiel noch die Aktion dazu. Das lockert auf, doch die Aktionen erscheinen immer im unpassenden Zeitpunkt. Wer sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen lässt, schafft trotzdem ein ordentliches Ergebnis. Speed Colors Team ist eine schöne Variante mit noch mehr Stiften und kleinen Aktionen. Das ist schnell erklärt und sofort gespielt. Die Stifte sind gut, doch man muss sich bewusst sein, dass beim Abwischen der Farbe immer kleine Reste entstehen.
Fakten zu Speed Colors Team
Autor: Erwan Morin | Illustrationen: Natalia Krivonosova | Verlag: Game Factory
Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: ab 15 Minuten
Altersangabe: ab 7 Jahren
Benötigt: Bunte Karten
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Richtet sich an: Familie