Stickman – Spielkritik

Sie ist unverkennbar, die Serie der grossen Streichholzschachtel-Spiele des Verlages Helvetiq. Das Format bleibt gleich, es ändern sich die Farben und die spielerischen Inhalte. Stickman setzt auf Gruppendynamik und zeichnerische Fähigkeiten der Mitspieler.

Stickman

Stickman bringt in der Tat die Spieler näher zusammen. Berührungsängste sollte man nicht kennen, denn hier wird gemalt – auf den Rücken der Mitspieler. Das spielerische Grundprinzip dürfte nicht ganz unbekannt sein, man kennt es von Kindergeburtstagen oder der Schule. Mit dem Finger malt man seinen Kameraden eine Figur auf den Rücken. Es darf geraten werden, was es denn sein soll.

Stickman perfektioniert dieses Spiel aber noch und legt sogar noch einen drauf. Die Figuren sehen sich ziemlich ähnlich. Da es sich um Strichmännchen aus Streichhölzern handelt, zählt der Streichholzkopf mit. Er muss beim Malen auf dem Rücken mit ein wenig Druck besonders betont werde. Nur so hat man überhaupt eine Chance, die richtige Figur herauszufinden.

Bei Stickman funktioniert das dann so: Ein Spieler zieht eine Karte und erhält sein Motiv. Das malt er mit dem Finger auf den Rücken sämtlicher Mitspieler. Danach gibt jeder Spieler zwei Tipps ab. Er legt Streichhölzer auf die offenen Lösungskarten auf dem Tisch. Ein kleiner Bluff liegt an dieser Stelle drin. Die beiden Streichhölzer legt man nicht auf die gleiche Karte, daher kann man die Mitspieler bei der Tippabgabe ein wenig manipulieren.
Jeder richtige Tipp bringt einen Punkt. Noch mehr profitiert vielleicht der Zeichner. Für jedes Streichholz auf der richtigen Karte erhält er einen Punkt, für zwei oder mehr Hölzer gibt es zwei Bonuspunkte.

Stickman

Stickman spielt man auch in einer Teamvariante. Das erinnert ein wenig an die frühere Fernsehunterhaltung mit der Sendung Ruck Zuck. Das zufällig gezogene Motiv malt man im Team von Spieler zu Spieler weiter. Findet der letzte Spieler das richtige Motiv noch aus den Lösungskarten? Für jeden richtigen Tipp erhält das Team ein Streichholz.


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Fazit zu Stickman

Stickman ist beste Unterhaltung, bei der man allerdings keine Berührungsängste kennen darf. Einfach ist das Spiel nicht. Denn die Autoren haben sich ziemlich ähnliche Strichmännchen ausgedacht, die sich manchmal nur durch die Richtung des Streichholzkopfes unterscheiden. Wenn der Zeichner ein wenig geschickt vorgeht und seine Figuren in geeigneten Formen auf den Rücken der Mitspieler zaubert, kann er viel gewinnen. Bei einer guten Leistung lockt der Bonus. Sehr gut gefällt mir die Bluff-Phase, in der man sich der richtigen Lösung ein wenig annähern kann. Auch die Team-Variante macht Spass. Je mehr Spieler in der Kette sind, desto schwieriger wird es. Trotzdem: Stickman ist ein Spiel, das man in der richtigen Spielrunde einsetzen muss. Die sollte ein wenig grösser sein und sich auf diese Art von Spiel einlassen können. Persönlich habe ich mit Stickman auch in der Schule gute Erfahrungen gemacht.

Fakten zu Stickman

Autoren: Christoph Cantzler, Anja Wrede | Verlag: Helvetiq

Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 6 Jahren
Benötigt: Das Gespür für Strichmännchen
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Kinder, Familie

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