Bei SwissIQ sind die schlausten Köpfe gefragt. Das Quiz mit Fragen über die Schweiz, aber auch einer grossen Portion Allgemeinwissen, wird in Teams gespielt. So kann man sich hervorragend hinter dem Wissen anderer verstecken. Die Fragen sind nicht ganz einfach, mit ein wenig Aufmerksamkeit kann man den Team-IQ jedoch noch beträchtlich steigern.
SwissIQ wird in 2 Runden gespielt. 400 Fragen bilden die Grundlage des Spiels, benötigt werden jedoch lediglich 24 pro Partie. Die Fragen sind in Multiple Choice – Manier notiert. So erlauben sie eine Beantwortung in 2 Schwierigkeitsgraden.
In der ersten Spielrunde liest der Fragensteller die aktuelle Frage seines Teams still durch. Er entscheidet, ob seine Crew stark genug ist, um die Frage ohne Hilfe zu beantworten. Bei einer richtigen Antwort erhält sein Team 4 IQ-Punkte gutgeschrieben. Werden die Multiple Choice-Antworten eingesetzt, können immerhin noch 2 Punkte geholt werden. Bei einer falschen Antwort sinkt der IQ um 2 Punkte. Zu diesem Zeitpunkt spielt also die Einschätzung des eigenen Teams eine grosse Rolle. Die Punkte notiert man Runde für Runde zu einer fortlaufenden Fieberkurve auf dem Spielblock.
Sind alle Fragen beantwortet startet Runde 2. Die Fragekarten werden neu gemischt. Ab sofort steht die Merkfähigkeit der Spieler im Zentrum. Der Fragensteller entscheidet wieder über den Schwierigkeitsgrad. In allen Fragen befinden sich einfach oder doppelt unterstrichene Wörter. Er nennt nur diese Wörter. Die Mitspieler wählen aus den vorgegebenen Antworten die richtige aus. Auch hier gibt es wieder 4, 2 oder -2 Punkte zu holen.
Nach dieser Runde ist Schluss. Das Team mit dem höchsten IQ gewinnt.
Es gibt unterschiedliche Spielvarianten für 2 und 3 Spieler. Man entscheidet, ob lieber kooperativ oder gegeneinander gespielt wird. Einzige Veränderung: Der Antworter wählt den Schwierigkeitsgrad.
Fazit:
SwissIQ wirkt im ersten Augenblick ziemlich schwierig. Die Fragen sind meist nicht so ohne weiteres zu beantworten. Spätestens in der 2. Runde lockert sich die Stimmung in den Spielrunden aber schnell auf. Der Mix aus Wissen und Merkfähigkeit fordert unterschiedliche Fähigkeiten von den Spielern. Dazu muss der Fragensteller seine Mitspieler regelmässig neu einschätzen. Das birgt Zündstoff. Die meisten Lösungen sind auf den Karten erklärt – hier lernt man auch noch spielerisch. SwissIQ kommt im Teamwettbewerb tatsächlich am besten zur Entfaltung, die unterschiedlichen Spielphasen sorgen für lockere Unterhaltung mit Niveau. Und wie bei so manchen Quizspielen gilt leider: Irgendwann sind die Fragen durchgespielt.
SwissIQ | Autoren: Hadi Barkat und Sébastien Pauchon | Verlag: Helvetiq
Quiz für 2-xx Personen | Spieldauer: 45 Minuten | Ab 12 Jahren | Benötigt: Allgemeinwissen mit Memoryeffekt | Wiederspielreiz: gross
Auch eine schöne Übersicht und ein neues Quiz, was ich noch nicht kannte. :) Danke dafür! Ich spiele selbst viele Quiz-Spiele, teilweise analog mit Karten oder per Brettspiel, aber auch viele Apps, beispielsweise das Spiel der Weisen etc. :)
Die Spielanlage mit den zwei Durchgängen ist faszinierend. Die Fragen selbst sind allerdings weitgehend so absurd und ausgefallen, dass die Freude am Beantworten sich in der ersten Runde jedesmal in Frust verwandelte. Sehr schade! Wir haben das Spiel zu Zweit (was ganz gut auch geht) und erst zweimal gespielt (mit je 48 Fragen), können also noch auf vernünftigere Fragen hoffen :-).
Hallo Claudia
SwissIQ ist ja nicht nur ein reines Quiz, es spielt ja ab Runde 2 auch mit dem Memory-Effekt. Die Fragen sind wohl daher nicht ganz einfach, damit sie auch in der 2. Runde die Spieler noch fordern. Gerade im Spiel zu zweit gibt es eben keine Ausflüchte, dann ist der Schwierigkeitsgrad für mich am höchsten.