The Choice – Spielkritik

Ein klassisches Roll & Write – Spiel erwartet uns bei The Choice. Gleich auf beiden Seiten des Wertungszettels setzt man seine Kreuze und kombiniert sich durch die Zahlenfelder und Farben. Ganz einfach und ohne Wartezeiten.

The Choice

Der Verlag KENDi Games ist neu, was nicht für das Team des Verlages gilt. Reinhard Staupe hat schon für den Nürnberger-Spielkarten-Verlag einige kleine Spiele (Inspektor Nase, Exacto) entworfen. Und über Durchmarsch habe ich bereits berichtet. The Choice ist ein klassisches Roll & Write – Spiel. Alle Spielenden nehmen sich einen Wertungszettel und tragen darauf in jeder Runde ihre Kreuze ein. Selbst wenn man nicht aktiv ist, muss man Werte eintragen. Drei Würfel liefern die Vorgaben für die Kreuze. Sie zeigen die Zahlenwerte von 1 bis 6, aber auch Farben. Wertungszettel gibt es übrigens in 6 unterschiedlichen Anordnungen, so dass die Spielenden nie an denselben Aufgaben knobeln. Bei jedem Zettel füllt man während der Partie beide Seiten aus. So entsteht auch dadurch eine gewisse Varianz in der Vorlage.

Die Aufgabe ist klassisch für ein Spiel dieses Genres. Jemand würfelt, alle verwenden die Vorlage und tragen Kreuze auf ihren Zetteln ein. Die aktive Person darf eine beliebige Anzahl an Würfeln ein zweites Mal werfen, denn sie unterliegt auch einem grösseren Zwang. Sie muss alle drei Würfel für ihre Aktion verwenden. Die Mitspielenden müssen nur mindestens zwei Würfel auf ihrem Zettel eintragen.

The Choice

Für das Eintragen hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man verwendet die Farbe des Würfels und kreuzt im äusseren Farbring die entsprechende Farbe an. Die erste Farbe darf frei gewählt werden, alle weiteren Farben müssen Anschluss an die Kreuze haben.
Die Zahlen darf man einzeln verwenden oder kombinieren. Zahlen verbindet man im inneren Teil des Wertungszettels. Auch hier ist die erste Zahl frei wählbar. Weitere Zahlen müssen im Anschluss verbunden werden, ohne Linien zu kreuzen.

Fehlwürfe entstehen, wenn man die vorgegebene Anzahl an Würfeln nicht verwertet. Beim dritten Fehlwurf muss man die Seite abschliessen und werten. Danach spielt man auf der zweiten Seite weiter und startet wieder an einer beliebigen Stelle.

The Choice

Je mehr Farben man aneinander reihen konnte, desto mehr Punkte erhält man. Mit der Zahlenreihe verhält es sich ebenso. Eine schlechte Seite bedeutet noch lange keine Niederlage bei The Choice. Auf der zweiten Seite kann das viel besser klappen.
Am Ende zählt die Gesamtpunktzahl von beiden Seiten. Sobald jemand auf der zweiten Seite drei Fehlwürfe produziert hat, endet die Partie und alle schreiten zur Wertung. Es ist durchaus möglich, dass sich dann jemand noch auf der ersten Wertungsseite befindet und man trotzdem auf eine hohe Punktzahl kommt.


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Fazit zu The Choice

Genau so stellt man sich ein Roll & Write vor. The Choice bringt das alles ziemlich auf den Punkt. Einfache Regeln, klarer Mechanismus und alle sind immer aktiv am Spielgeschehen beteiligt. Die Wahl hat man in jedem Wurf beim Kombinieren der Würfel. Will man die Farben werten? Bildet man dringend benötigte Summen? Als aktive Person kann man ein wenig zocken um die Würfelwerte. Doch wird es beim zweiten Wurf tatsächlich besser? Natürlich ist ein wenig Glück dabei. Gerade im Spiel zu dritt und zu viert muss man sich nach den Wünschen der Mitspielenden richten und ist froh, wenn man immer zwei Würfel werten kann, bis man selber wieder an der Reihe ist. The Choice spielt sich aber sehr flott, auch wenn man die Möglichkeiten jedes Mal abchecken muss. Das Spiel ist klassisch gut und ein schneller Zeitvertreib für zwischendurch.

Fakten zu The Choice

Autor: Reinhard Staupe | Illustrationen: Oliver Freudenreich | Verlag: KENDi Games

Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Reihen von Zahlen und Farben
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie

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