Ukuma – Spielkritik

Ukuma ist ein schnelles Spiel für Hand und Auge. Im direkten Duell sollen die eigenen Karten hinter die Linie des Mitspielers gelangen. Natürlich passend in Farbe und Form.

Ukuma

Als Echtzeit-Duell wird Ukuma angepriesen. Die Spieler legen ihre quadratischen Karten gleichzeitig. Doch Tempo ist nur ein Kriterium bei diesem Spiel, denn auch das Auge muss dem Spielverlauf folgen können. Und oft ist es auch gut, sich frühzeitig von Karten trennen zu können. Doch der Reihe nach.

Jeder Spieler besitzt einen Stapel an Karten mit unterschiedlichen Formen darauf. Seitlich befinden sich Kreise, nach oben und unten liegt eine dicke Linie, die auf verschiedene Art und Weise unterbrochen wurde. Um bei Ukuma die Karten richtig zu legen, spielt man Puzzle. Das heisst, Karten müssen immer korrekt angelegt werden. Mit drei Handkarten starten die Spieler ins direkte Duell. Gleichzeitig dürfen sie Karten in die gemeinsame Auslage legen. An der Hintergrundfarbe lässt sich erkennen, von wem die Karte stammt. Kann oder will man keine Handkarte mehr legen, wirft man sie ab, um drei neue Karten nachzuziehen.

Ukuma

Drei Legeregeln gibt es bei Ukuma:
– Die Karte grenzt seitlich an eine eigene Karte.
– Sie passt in Farbe und Form an sämtliche Nachbarn.
– Die Karte grenzt seitlich oder diagonal an eine fremde Karte.
Sämtliche Legeregeln müssen jederzeit eingehalten werden

Ziel von Ukuma ist es, eine Karte hinter die Linie des Mitspielers zu legen. Dazu erweitert man sein Gebiet seitlich vorwärts, um im besten Fall ein Karte hinter die fremde Linie anzulegen. Der Mitspieler versucht das natürlich zu verhindern. Durch geschicktes Abwehrverhalten oder durch Erzeugen von Gegendruck in die andere Richtung lässt man den Puls des Mitspieler steigen. Es ist ein wenig wie beim Tennis: Ein Matchball bedeutet noch nicht den Sieg, aber er erzeugt Druck.

Ukuma

Bei ausgeglichenen Verhältnissen gewinnt man eine Partie auch, wenn man die Tischkante des Mitspielers mit seinen Karten erreicht hat. Das kann gut passieren, denn nach einigen Partien sieht man die Formen von Ukuma deutlich besser. Ein Duell ist kurz und knackig – und lockt zu einer sofortigen Folgepartie.


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Fazit zu Ukuma

Die Spieldauer von Ukuma ist nur kurz, die gestellte Aufgabe knackig. Die wenigen Formen und Farben fordern eine Rundumblick beim Legen der Karten. Häufig dreht man sich die Karten real oder in Gedanken zurecht, um zu sehen, ob sie passend sind. Zu sehr sollte man nicht an seinen Karten hängen. Das Abwerfen der Karten ist hier Teil des Spiels. Ein schneller Kartendurchlauf verbessert die spielerischen Optionen deutlich. Ukuma ist ein Gratwanderung zwischen Verteidigung und Angriff. Je grösser die Legefläche wird, desto mehr Übersicht benötigt man an allen Enden, um einen passenden Durchbruch zu schaffen. Ein schnelles, aber kein hektisches Legespiel für 2, bei dem ein Hang zu Formen von Vorteil ist.

Fakten zu Ukuma

Autor: Andreas Schleicher | Illustration: Andreas Schleicher, Game Factory | Verlag: Game Factory

Spielerzahl: Legespiel für 2 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 7 Jahren
Benötigt: Den schnellen Blick für Formen
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 Personen
Richtet sich an: Familie

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