Verborgen im Museum – Spielkritik

Es sind bereits einige dieser Knobel-Escape-Spiele bei moses. erschienen. Bei Verborgen im Museum suchen wir nach einem geheimen Schatz, dem wir durch zahlreiche Briefe auf die Spur kommen wollen. Knackige Knobelaufgaben erwarten uns in diesem Fall.

Verborgen im Museum

Das Geheiminis von San Marco oder die Seefahrt ins Ungewisse liessen uns schon mehrmals in die Knobel-Escape-Welt eintauchen. Daher wissen wir: In dieser Reihe kommt „Knobeln“ an erster Stelle. Es muss vor allem gerätselt werden, mitunter ziemlich knackig.
Das Museum hat schon über eine längere Zeit Briefe erhalten, die wir zwar schön ordentlich gesammelt haben, aber keinen grossen Nutzen aus ihnen ziehen konnten. Nun scheint sich das Blatt zu wenden. Die vielen Briefe aus aller Welt sollen Hinweise zu einem verborgenen Schatz im Museum sein. Den sollen wir nun finden, bevor das irgendwelche Räuber tun. Wir starten mit einem ganzen Stapel an Briefen und mit einer ersten Botschaft, die eine ganze Kettenreaktion für weitere Briefe auslöst.

Die Briefe sind immer auf der Rückseite der Rätselkarten zu finden. Davor befinden sich Hinweise, Bilder oder schriftliche Aufgaben, die wir kombinieren und hoffentlich lösen können. Am Ende eines Rätsels steht ein Zahlencode, der uns zum Poststempel eines nächsten Briefes führt. Das ist sehr geschickt gelöst.
Für Tipps kann man sich bei den entsprechenden Karten bedienen und sich Hilfe holen. Verborgen im Museum spielt man auf Zeit. Je schneller man das Abenteuer gelöst hat, desto besser steht man am Ende da. Jeder Tipp kostet somit ein wenig zusätzliche Zeit in der Endabrechnung.

Verborgen im Museum

Die Rätsel im Spiel sind sehr thematisch. Alles dreht sich um das Museum und vor allem die unterschiedlichen Exponate darin. Daher bewegen wir uns auch geschichtlich vom alten Ägypten zu den Dinosauriern bis zu den griechischen Helden. Das ist alles sehr passend aufgegleist. Die meisten Rätsel sind knackig. Zwei fallen ein wenig aus der Reihe. Dort sucht man nach dem speziellen Kniff, der gar nicht nötig ist, um zur Lösung zu kommen.

Im Spiel ist Transparentpapier enthalten, mit dem man die Rätsel auf den Karten lösen kann, ohne die Karten zu beschädigen. Dadurch lässt sich Verborgen im Museum später erneut spielen oder weitergeben.
Mit dem passenden Zahlencode kommt man zum nächsten Brief. Findet man keinen Brief mit dem ermittelten Code, muss die Lösung wohl falsch sein und man sollte den Weg noch einmal überprüfen.

Verborgen im Museum

Das Finale besteht aus einem grossen Schlussrätsel, bei dem man über mehrere Spuren zum letzten Code kommt. Die Rätselzeit verrät, wie gut man sich geschlagen hat. Wo ist wohl der Schatz – Verborgen im Museum?


Monatlich den brettspielblog.ch – Newsletter erhalten
Spielend auf dem Laufenden sein. Regelmässige Informationen erhalten. Nichts verpassen. Kurz, knackig und spielend einfach…
» Anmelden


Fazit zu Verborgen im Museum

Ich habe nicht mehr genau mitgezählt, aber Verborgen im Museum dürfte das sechste oder siebte Abenteuer im Knobel-Escape-Format sein. Es ist thematisch sehr gut geglückt und die Rätsel sind durchaus knackig. Manchmal erwischt man schnell die richtige Spur, manchmal findet man die benötigte Wendung nicht sofort. Die Tipps sind in diesem Spiel leider nicht sehr hilfreich. Es fehlt für mich auch die definitive Herleitung der Lösung. Steht man einmal auf dem Schlauch, kommt man fast nicht mehr vom Schlauch runter. Das ist bei ganz knackigen Aufgaben ein wenig frustrierend, weil man gerne wissen will, warum man den folgenden Weg einschlägt.

Meist sind Beobachtungs- und Sprachrätsel in Verborgen im Museum zu finden. Das Prinzip Logical wurde gleich mehrfach in unterschiedlichen Abwandlungen angewendet. Das Recherchieren benötigt ein wenig Zeit. Man muss sich beispielsweise bei den Dinos richtig einlesen. Die Zielvorgabe ist daher sehr sportlich. Dem Knobel-Escape-Format ist man aber treu geblieben. In der kleinen Schachtel findet man mehrheitlich schwierige Knobelaufgaben. Der Schatz findet sich nicht von alleine. Das Format gefällt mir nach wie vor gut, dieses Abenteuer hat aber einige Ecken und Kanten und man benötigt ein wenig Durchhaltewillen.

Fakten zu Verborgen im Museum

Autor: Leo Colovini | Illustrationen: Folko Streese | Verlag: moses.

Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Spieldauer: ca. 75 Minuten
Altersangabe: ab 12 Jahren
Benötigt: Rätselhafte Lösungen
Wiederspielreiz: ok

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 3 Personen
Richtet sich an: Familie

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert