Wir kennen das Problem alle: Hier ein schöner Tisch, dort ein paar Stühle und am Ende noch ein schönes Sideboard – doch wo soll das alles bloss hin? Bei Verplant & Zugestellt lösen wir die Probleme der Raumaufteilung mit einem geeigneten Plan – und hoffen, dass der Plan aufgeht…

Sind nun die Zimmer zu klein oder die Möbel plötzlich grösser geworden? Manchmal reicht auch die Vorstellungskraft nicht ganz aus, um sich ein Bild der neuen Möblierung zu verschaffen. In diesen Situationen hilft ein Plan. Schnell einen Zettel Papier gezückt und alles auf die passenden Masse heruntergerechnet, schon entsteht eine Skizze, die hoffentlich alle unsere Wünsche enthält. Verplant & Zugestellt lässt uns zu richtigen Raumplanern werden. Ein Auftragsbuch stellt unterschiedliche Anforderungen in drei Schwierigkeitsgraden. Alle Spielenden erhalten einen Zettel, auf dem sie zuerst die Grösse des Raumes, der Wohnung oder des Hauses einzeichnen. Im Grundriss stellt man sich dann der gewählten Aufgabe.
Der Auftrag fordert eine Anzahl von Räumen und darin vorkommende Möbel. Ob Küche, Wohnzimmer oder Badezimmer – die Wünsche sind unterschiedlich und manchmal ausgefallen. So legt man die entsprechenden Möbelkarten auf dem Tisch bereit, schön nach ihren Räumen aufgeteilt. Jedes Möbelstück bietet zwei Karten an. Für eine Aufgabe zieht man zufällig eine der Karten. Auf jede Möbelkarte legt man die gefordert Anzahl an Möbelmarkern. Und schon startet man mit der Raumplanerei.

Die erste Person entscheidet sich für einen Raum und deckt eine der Möbelkarten auf. Dort findet man 2 Varianten des gewählten Möbelstücks. Sie unterschieden sich durch ihre Grösse und ihre Form. Die aktive Person entscheidet sich für eine Variante und setzt dort den Möbelmarker.
Nun zeichnen alle das gewünschte Möbelstück auf ihren Zettel. Die kleinen Quadrate unterstützen die Planung und helfen beim Zeichnen. Manchmal sind mehrere Möbelstücke gefragt, dann positioniert man mehrere. Es ist erlaubt, auf einzelne Möbel zu verzichten. Das wird sich dann auf die Punktzahl am Ende des Spiels auswirken. Auf die Freiräume muss man ebenfalls achten, schliesslich möchte man sein Sofa auch erreichen. Was nicht zugänglich ist, bringt keine Punkte. Die nächste Person wählt nun ein neues Möbelstück im aktuellen Raum.
Ist ein Raum abgeschlossen, erstellt man eine Mauer drumherum. Auch eine Tür muss eingebaut werden. Wie bei einer richtigen Wohnung sollen die Zimmer über einen Flur erreichbar sein. Mit einer Eingangstür soll man zudem die Wohnung betreten. Es gibt also einiges zu bedenken.

So arbeitet man sich Zimmer für Zimmer voran bei Verplant & Zugestellt. Einmal während der Partie darf man den Joker ziehen und dafür das zweite Möbelstück auf der Karte zeichnen. Ob dadurch alle Probleme behoben sind?
Nach dem letzten Raum und der letzten Möbelkarte wird abgerechnet. Jedes Feld, das von einem Möbelstück belegt ist, bringt einen Punkt. Die einzelnen Aufgaben können weitere Bonuspunkte bringen, wenn Zusatzaufgaben erledigt wurden. Wer die meisten Punkte holt, gewinnt Verplant & Zugestellt.
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Fazit zu Verplant & Zugestellt
Es ist eigentlich so einfach und trotzdem ist noch niemand auf die Idee gekommen, aus der Raumplanung ein Spiel zu machen. Die Voraussetzungen sind bei allen gleich, jetzt muss man nur noch sämtliche Möbel richtig platzieren. Gespielt wird gleichzeitig und mit Ausnahme des Jokers nach denselben Vorgaben. Am Ende sehen alle Planungen total unterschiedlich aus. Da gibt es die Minimalisten, die selbst die Freiräume doppelt belegen und beim Flur jedes Feld sparen. Oder die Grosszügigen, die lieber auf Möbel verzichten, um grosse Freiflächen zu planen. Leider bringen am Ende nur möblierte Flächen Punkte und so setzt man bei Verplant & Zugestellt möglichst zahlreich Möbelstücke in die Fläche.
Räumliche Denken ist von Vorteil, ein grosser Künstler muss man nicht sein. Es zählt nicht die Schönheit, sondern die perfekte Planung aller Räume. Das Auftragsbuch liefert einige Knacknüsse, die es zu lösen gilt. So kann man sich langsam steigern. Die 25 Aufgaben lassen sich auch mehrfach spielen, es gibt schliesslich jede Möbelkarte doppelt, und die Auswahl wird immer anders getroffen. Das Einrichten macht Spass und sorgt für grosses Staunen beim Betrachten der verschiedenen Lösungen. Meist hat immer jemand ganz knapp die Nase vorn. Es ist noch kein Raumplaner vom Himmel gefallen.
Fakten zu Verplant & Zugestellt
Autor: Dr. Steffen Hacker | Illustrationen: Clément Masson | Verlag: frechverlag
Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 10 Jahren
Benötigt: Räumliches Denken
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Richtet sich an: Familie