Waka Waka – Spielkritik

Bei Waka Waka betreibt man Handel in Afrika. In einer stimmungsvollen Landschaft kaufen die Spieler für ihr Dorf Waren ein und versuchen so im Ansehen zu steigen. Nur erfolgreiche und schnelle Händler gewinnen Waka Waka.

Schon beim Öffnen der Spielschachtel taucht man in die afrikanische Landschaft ein. Die Illustrationen des Spiels sind einfach top. Im Zentrum von Waka Waka liegt der Markt. Gehandelt wird auf Booten. Sie sind unterschiedlich beladen und nur einige Warenplättchen liegen offen. An Land liegt zudem noch ein Warenvorrat, der sich im Laufe des Spiels noch füllt. Gesteuert wird Waka Waka über Handkarten. Zu Beginn erhält jeder Spiel 6 dieser Karten und zudem 8 Gold.

In einem Spielzug kann ein Spieler zwischen 0 bis 3 Karten ausspielen. Die Anzahl der ausgespielten Karten entscheidet am Ende eines Zuges über die Anzahl der Karten, die man nachziehen darf. Je weniger Karten man spielt, desto mehr Karten darf man nachziehen. Die Spielkarten erlauben einige Aktionen. Sehr beliebt ist natürlich die Handelskarte. Mit ihr darf man auf einem Boot seiner Wahl einkaufen gehen, kann Waren verkaufen oder seinen Ansehensstatus erhöhen, indem man eine passende Warenkombination abgibt. Das ist auch das Ziel bei Waka Waka. Mit den richtigen Kombinationen steigt man im Ansehen nach oben. Wer die Stufen zuerst erklimmt, gewinnt.

  

Unter den Karten befinden sich viele Spezialaktionen: Man kann eine Aktion doppelt durchführen, man tauscht eine Ware mit dem Vorrat, man nutzt eine Handkarte eines Gegenspielers – um nur einige zu nennen. Mit einem Schamanen kann man sich gar für 12 Gold eine Ansehensstufe nach oben kaufen ohne die Warenkombination zu erfüllen. Schamanen arbeiten jedoch nur bei brennendem Feuer. Der Feuerzustand ändert sich durch Karten mehrmals während des Spiels.
Gold ist bei Waka Waka nicht nur für den Schamanen wichtig. Der Einkauf auf den Booten kostet ebenfalls unterschiedliche Goldbeträge. Zu Gold kommt man mit Warenverkäufen, passenden Aktionskarten, oder man nimmt am Ende eine Zuges Gold statt der neuen Aktionskarten.

Die Warenplätze und die Aktionskarten sind bei jedem Spieler auf 6 beschränkt. Überzählige Karten oder Waren verfallen. So sollte man immer genau planen, damit am Ende alles aufgeht.

Für weitere Spiele stehen Statustafeln mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zur Verfügung. So kann man den Handel ein wenig schwieriger gestalten.

Fazit:
Waka Waka ist wirklich ein schönes Familienspiel. Thematisch sieht es super aus, es spielt sich rund und lässt keine Fragen offen. In jeder Situation gibt es einen Ausweg, Sackgassen kennt Waka Waka nicht. Im Spiel geht es vor allem um einen optimalen Handel. Die Spielende wird meist mit geringen Abständen erreicht. Einige Male brauchte es den Stichentscheid, um den Gewinner zu ermitteln. Seine Mitspieler kann man während des Spiels nicht beeinflussen, so bleibt Waka Waka ein geschicktes Planen mit den eigenen Ressourcen. Für Vielspieler bietet es sicher zu wenig Tiefgang. Aber das ist auch nicht die Zielgruppe, denn Waka Waka ist ein wunderschönes und bis zum Schluss spannendes Familienspiel.

Waka Waka | Autor: Rüdiger Dorn | Verlag: Kosmos
Brettspiel für 2-4 Personen | Spieldauer: ca. 40 Minuten | Benötigt: Gold, Karten und Waren in der richtigen Kombination | Wiederspielreiz: gross

Besten Dank an Kosmos für ein Rezensionsexemplar von Waka Waka!  

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