Manchmal benötigen Spiele ganz wenig Worte. Wat’n Dat ist so ein Fall. Wenig reden, dafür das richtige. Dazu noch schön legen. So einfach das Spielprinzip auch ist, so viel Spass hat man bei Wat’n Dat. Oder auf schweizerdeutsch: Was ist denn das?
Jede Menge Karten mit vielen Begriffen findet man in der Spielschachtel. Dazu noch Stäbe und Scheiben aus Holz. Hat man das auf dem Tisch ausgelegt, kann es eigentlich schon losgehen. Wat’n Dat besteht aus lediglich zwei Aufgaben: Legen und raten. Gelegt wird im Team, geraten solo. Das erzeugt die punktetechnische Spannung, die es bei diesem Spiel nicht einmal unbedingt braucht.
Jeweils 2 Spieler schnappen sich die Hölzchen und Scheiben. Sie teilen sich ihre Beute gerecht auf, dann ziehen sie eine Karte. Durch die Zahlen auf den Rückseiten der Begriffskarten, wird in jeder Runde zufällig ein neuer Ratebegriff bestimmt. Diesen Begriff legt das eben gebildete Team mit den Materialien. Die Spielregeln sind eindeutig: Keine Absprachen, abwechselnd anlegen, kein Stapeln. Man ahnt, was kommt. Die Hände spielen zwar mit, doch der Kopf des Legeteams ist selten im Einklang. Ein Stäbchen hier, eines dort, da noch ein Kreis oder doch lieber hier. Es entstehen die lustigsten Dinge auf dem Tisch. Doch kommen wir zur spielerischen Restgruppe.
Während des kreativen Prozesses raten die anderen Spieler munter drauflos, wat’n dat wohl sein könnte da auf’m Tisch. Punkte gibt es für den treffenden Begriff, aber auch das Lege-Team erhält einen Punkt. Es hat so gut gearbeitet, dass ihr Begriff auch erkannt wurde.
Gespielt wird so lange, wie man mag. Das Lege-Team wechselt ständig.
Monatlich den brettspielblog.ch – Newsletter erhalten
Spielend auf dem Laufenden sein. Regelmässige Informationen erhalten. Nichts verpassen. Kurz, knackig und spielend einfach…
» Anmelden
Fazit zu Wat’n Dat
So schwer kann das ja nicht sein. Stäbchen und Kreise legen, bis man eine Figur erkennt. Könnte man das alleine erledigen, wäre die Sache einfach, aber zu zweit wird daraus häufig ein richtig spassiger Kreativprozess, von dem man nie weiss, wo er endet. Wat’n Dat ist schnell erklärt, die Freude beim Raten gross. Klar gibt es mal schwierige, mal einfache Begriffe. Doch das ist, wie die Punktevergabe, beinahe nebensächlich. Es ist herrlich zuzusehen, wie Figuren entstehen oder entstehen sollen, wie die Blicke zwischen dem Lege-Team immer vorwurfsvoller werden. Schwierige Kombinationen gibt es hier nur beim Bilden der Teams, wenn es an der Harmonie. Wat’n Dat ist beste spielerische Unterhaltung. Es gibt eine Spezialregel für drei Spieler, aber mindestens vier sollten es für den vollen Spielgenuss schon sein. Wat’n Dat ist ein lustiges Partyspiel, das man nicht zu Ernst nehmen sollte. Dann entfaltet es seine komplette Spielfreude.
Fakten zu Wat’n Dat
Autor: Claude Weber | Verlag: Nürnberger-Spielkarten-Verlag
Spielerzahl: 3 – 8 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Vorstellungskraft in Punkt und Strich
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: kein 2er-Spiel
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie