Die Debatte, ob es mehr Wheels (Räder) oder Doors (Türen) auf der Welt gibt, hat Social Media schon mehrmals richtiggehend gespaltet. Darum brauchen wir uns jetzt nicht mehr zu kümmern, denn bei Wheels vs Doors vergleichen wir nun auch Äpfel mit Birnen, um die Mehrheiten zu finden.
Es ist ja schon ein verrücktes Spiel, dieses Wheels vs Doors. Dem Partyspiel liegt aber eine ganz einfache Frage zu Grunde: Wovon gibt es mehr auf der Welt? So vergleichen wir Runde für Runde zwei völlig unvergleichbare, weil zufällig ausgewählte, Themen und checken die Faktenlage. Das sorgt für unterhaltsamen Spielspass und noch viel mehr für heisse Diskussionen am Spieltisch. Gleich drei Kartendecks mit etwa 150 Faktenkarten gibt es in der Spielschachtel. Auf jeder Karte findet man 6 Fakten, von denen man immer jeweils 2 miteinander vergleicht. Mit Spiel-Chips gibt man ein Angebot ab und erhält im besten Fall neue Wheels- oder Doorskärtchen. Im schlechteren Fall verliert man allerdings seine Kärtchen wieder. Wer 10 Karten einer Sorte in seinem Besitz hat, gewinnt das Schätzspiel.
Mit drei zufällig gezogenen Wheels- oder Doorskärtchen startet man in die Partie. Es ist ein kleiner Grundstock für das kommende Zocken. Mit dem Ziehen von zwei Versus-Karten erhält man die Zahlen für die Fakten, die man gleich vergleicht. Auf der Faktenkarte liest man die zu vergleichenden Sparten laut vor. Wovon gibt es mehr? James Bond – Filme oder Länder, durch die der Fluss Kongo fliesst?
Alle setzen nun einen oder zwei Chips auf die vermeintlich korrekte Antwort. Ist die Auswahl korrekt, erhält man ebenso viele neue Wheels- oder Doorskärtchen. Bei einer falschen Wahl gibt man Kärtchen in der entsprechenden Anzahl ab.
Mit dem Wenden der Faktenkarte erhält man die Antworten auf die Fragen. In diesem Fall hat James Bond mehr Filme gedreht.
Haben alle in der Spielrunde einmal einen Faktencheck gemacht, darf man nun bis zu vier Chips setzen. Das erhöht natürlich auch das Risiko.
Und da man nie weiss, ob man zur Belohnung Wheels oder Doors erhält, ist das Sammeln der kleinen Kärtchen auch kein Selbstläufer. Besonders wenn man sich hin und wieder verschätzt und Karten abgeben muss.
Irgendwann ist das Ziel erreicht. Bei einem gleichzeitigen Zieleinlauf entscheidet die Anzahl sämtlicher Kärtchen über den Sieg. Wheels vs Doors lässt sich einzeln spielen, aber auch in Teams. Eine Beratung schadet beim kuriosen Faktenvergleich nie.
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Fazit zu Wheels vs Doors
Es ist eindeutig: Bei Wheels vs Doors vergleicht man tatsächlich Äpfel mit Birnen. Während man in der einen Sparte zumindest noch eine gewisse Ahnung hat, um welche Zahlen es sich drehen könnte, ist meist beim zweiten Bereich ein Blindflug angesagt. So muss man die Lage eben richtig einschätzen. Die Chance auf Erfolg liegt ja bei 50% – die einer Niederlage allerdings auch. Es sind ziemlich kuriose Vergleiche, die man anstellen muss, aus total unterschiedlichen Bereichen. Das macht Wheels vs Doors spannend und sehr unterhaltsam. Es entstehen viele Diskussionen am Spieltisch. Entweder schon vorab, wenn man in Teams spielt, aber auch danach beim Verkünden der Zahlen.
Zweifel, Überraschung und Bestätigung wechseln sich regelmässig ab. Die Freude um gewonnene Kärtchen weicht dem Frust von verlorenen. Mit ein wenig Taktik spielt man sich schnell wieder in eine bessere Position. Das Resultat ist am Ende reine Kosmetik. Hier geht es um Wissen, Halbwissen, Zocken und Bluffen. Das macht grossen Spass, vor allem in einer grossen Spielrunde. Wheels vs Doors ist daher ein ausgezeichnetes Schätz- und Partyspiel, das für gute Unterhaltung und Fakten sorgt.
Fakten zu Wheels vs Doors
Autor: Matt Edmondson | Illustrationen: Fiore GmbH | Verlag: Format Games
Spielerzahl: 2 – 12 Personen
Spieldauer: 15 – 30 Minuten
Altersangabe: ab 10 Jahren
Benötigt: Klare Fakten auf dem Tisch
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie