Z3bra – Spielkritik

Der Name ist Programm: Die Streifen bringen bei Z3bra den Erfolg, als Trio mit der gleichen Farbe oder den gleichen Zahlen. Nun muss man nur noch herausfinden, was unter den eigenen Karten eigentlich steckt.

Z3bra

Der Mechanismus, der sich hinter dem Kartenspiel Z3bra versteckt, ist nicht neu. Das Aufdecken und vertauschen von Karten kennt man aus Spielen wie Skyjo oder Allegra. Und selbst diese Spiele haben den Aufdeckmechanismus übernommen. Es gibt also mittlerweile einige Abwandlungen des Spielmechanismus, was den Wiedererkennungswert deutlich erhöht. Bei Z3bra gibt es über 100 Zahlenkarten mit den Werten von 0 bis 12 in 7 unterschiedlichen Farben. Alle erhalten 15 Karten, mit denen man ein Raster aus 3×3 verdeckten Karten bildet. Die restlichen Karten legt man als persönlichen Nachziehstapel ebenfalls verdeckt aus. 2 Karten darf man aufdecken, damit kann es losgehen. Alle Spielenden bedienen sich meist an einem allgemeinen Nachziehstapel. Auch der wird vorbereitet und eine Karte offen daneben gelegt.

Gespielt wird reihum. Wer an der Reihe ist, zieht eine offene oder verdeckte Karte vom allgemeinen Nachziehstapel und tauscht sie mit einer offenen oder verdeckten Karte in der eigenen Auslage. Will man eine Karte nicht tauschen, legt man sie auf den Ablagestapel. Dafür muss man eine verdeckte Karte in der eigenen Auslage aufdecken.

Z3bra

Ziel ist es, seine Karten loszuwerden. Das geschieht, wenn man eine Reihe (waagrecht, senkrecht, diagonal) mit drei gleichen Farben oder drei gleichen Zahlen bildet. In so einem Fall entfernt man die Karten und ersetzt sie mit drei neuen, verdeckten Karten vom persönlichen Nachziehstapel. Mit jedem Trio schrumpft der eigene Kartenvorrat. Im Idealfall sind am Ende alle Karten weggespielt.

Zwei Sonderaktionen sind bei Z3bra möglich. Kann man ein Trio bilden, und nur dann, darf man mit einer offenen Karte eines Mitspielenden tauschen. Für einen solchen Tausch müssen Farbe oder Zahl aber übereinstimmen.
Oder liegt das Glück vielleicht in der eigenen Auslage? In diesem Fall vertauscht man zwei eigene Karten, ohne eine Karte zu ziehen. Ein Tausch in den eigenen Reihen bedingt aber, dass man danach eine verdeckte Karte aufdecken muss.

Z3bra

Das Aufdecken von Karten ist nicht grundsätzlich schlecht. Sind aber sämtliche Karten in der Auslage einer Person aufgedeckt, endet die Partie ebenfalls. Ob leergespielt oder total aufgedeckt, in beiden Fällen erhalten die Mitspielenden noch einen letzten Spielzug. Zum Schluss deckt man sämtliche Karten auf. Findet man nun noch zufällig ein Trio, darf man die Karten entfernen. Glück gehabt!
Alle übriggebliebenen Karten zählen entsprechend ihren Werten als Minuspunkte.
Ob nur eine Partie oder gleich mehrere hintereinander: Wer die wenigsten Minuspunkte sammelt, gewinnt Z3bra.


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Fazit zu Z3bra

Wie erwähnt, ist der Spielmechanismus nicht neu, aber sehr beliebt. Das Aufdecken der Karten sorgt für Spannung, da man immer passende Zahlen oder Farben sucht. Mit nur zwei Sonderaktionen kann man bei Z3bra seine Reihen perfektionieren. Und nicht zuletzt spielt das Glück noch ein wenig mit, wie die Karten ausliegen oder welche Karten man nachzieht. Das kleine Kartenspiel spielt sich flott und hat keine langen Wartezeiten. Mit den wenigen Regeln eignet es sich bestens als kurze Unterhaltung für zwischendurch oder als Absacker. Beim Aufdecken der Karten darf man nicht zu forsch vorgehen. Deckt man zu schnell sämtliche Karten auf , weil die Trio-Bildung stockt, endet eine Partie eventuell zu früh. So sucht man die Mischung aus passenden Trios, die wieder neue verdeckte Karten bringen, und dem Aufdecken seiner Karten. Alles muss ein wenig ausgeglichen verlaufen bei Z3bra, sonst häufen sich die Minuspunkte am Ende.

Fakten zu Z3bra

Autoren: Dirk Hanneforth & Uwe Mölter | Illustrationen: Franz Vohwinkel | Verlag: AMIGO

Spielerzahl:  2 – 5 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Passende Trios
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 5 Personen
Richtet sich an: Familie

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