Flowers – Spielkritik

Zahlenkarten mit bunten Blumenmotiven sorgen am Ende für einen prachtvollen Spieltisch. Doch richtig freuen kann man sich bei Flowers erst, wenn die Blumenwiese auch gut punktet. Dafür ist man beim Legen der Karten selber zuständig.

Flowers

Ein Highlight des Spiels ist der Kartenstapler, der je nach Anzahl mitspielender Personen im Nu passende Kartenstapel vorbereitet. Drei gleich grosse Stapel müssen es sein, ein Stapel bleibt verdeckt, die anderen beiden offen. Eine Karte legt man für den Start offen vor sich aus. Nun kann die Blumenwiese wachsen.

Und so wird gespielt:

Flowers ist in erster Linie ein klassisches Kartenlegespiel. Reihum führt man seine Aktionen aus und das geht in der Regel sehr schnell. Zuerst nimmt man sich eine Zahlenkarte, entweder eine der offenen oder die verdeckte. Die gewählte Zahlenkarte legt man sofort in seine Blumenwiese. Auch hier sind die Legeregeln klassisch ausgelegt. Man legt entweder seitlich an eine Zahlenkarte an oder deckt eine bereits ausliegende Karte auf der Wiese ab.

Flowers

Natürlich legt man seine Karten nicht irgendwie in die Wiese. Entscheidend ist bei Flowers, was am Ende Punkte bringt. Dazu muss man beim Legen der Karten auf zwei Aspekte achten. Grosse Blumenfelder der gleichen Farbe ab einer Grösse von 5 Karten sollen es sein. Nur dann bringen die Karten Punkte, darunter leider nicht.
Die Kartenwerte sind bei der Wertung nicht entscheidend, wohl aber beim Legen der Karten. Eine 4 darf nur in einer Gruppe mit exakt vier 4ern liegen. Ein 2 nur mit genau zwei 2ern. Diese Zahlengruppen dürfen unterschiedliche Farben besitzen.

Ist einer der drei Kartenstapel leer gespielt, endet die Partie. Bevor man wertet, entfernt man alle Karten, die nicht in einer Gruppe passender Zahlen liegen – zu viel oder zu wenig. Jede entfernte Karte bringt einen Minuspunkt. Bei gestapelten Karten entfernt man den ganzen Stapel.
Ab 5 Karten einer Farbe kommt ein Blumenfeld in die Wertung – jede Karte bringt einen Punkt. Und schliesslich gibt es auf einigen Karten noch Schmetterlinge. Liegen die Schmetterlinge neben ihrer gewünschten Farbkarte, bringt das ebenfalls noch einen Punkt ein.

Flowers

Im Solomodus spielt man Flowers mit 2 Stapeln. Das Ergebnis liest man an einer Punktetabelle ab. In einer Sommervariante startet man mit einer neutralen, violetten Startkarte. Dann kommen allerdings nur Blumenfelder in die Wertung, die auch an die Startkarte angrenzen.


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Fazit von Flowers

Die Regeln von Flowers finden auf einem einfachen Faltblatt Platz. Das Spielprinzip ist schnell verinnerlicht, doch beim Legen sorgen die Zahlen und Farben für einen vertieften Knobelspass. Erst orientiert man sich an den Zahlen, denn man will keine Minuspunkte generieren und am Ende Karten entfernen müssen. Doch auch ein Blumenfeld in der Grösse von 5 Karten muss erst einmal erreicht werden. So denkt man schnell farbübergreifend mit seinen Blumen.

Das Legen der Karten ist auch vom Angebot abhängig. Erscheinen nicht die erwarteten Karten, sucht man nach Notausgängen. Ist das Abdecken einer Karte eine gute Option? Nach einigen Runden füllt sich die Blumenwiese und das Ende naht. Mit den letzten Karten entscheidet sich, ob die Pläne noch aufgehen oder nicht. Flowers ist ein schönes Knobelspiel, bei dem allerdings alle vor sich hin spielen. Trotzdem macht das Optimieren Spass, auch wenn es ein wenig vom Glück abhängig ist.

Fakten zu Flowers

Autor: Paul-Henri Argiot | Illustrationen: Julie Gruet | Verlag: HUCH!

Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 7 Jahren
Benötigt: Gleichfarbige Blumenfelder
Wiederspielreiz: ok

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie

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