Die Kugeln drehen bei Orbito ihre Runde auf zwei Umlaufbahnen. Wem gelingt es, durch das Schieben, Legen und Bewegen der Kugeln zuerst eine 4er-Reihe zu erstellen. Ein klassisches 2 Personen-Spiel, bei dem man vorausschauend spielen muss.

Die Spielfläche ist ein kleiner Tisch mit 16 Plätzen für die Kugeln. Je 8 weisse und schwarze Kugeln erscheinen nun nach und nach auf dem Tisch, bis sie eine Reihe bilden aus vier gleichfarbigen Kugeln. Nach jedem Spielzug drückt man einen Knopf, der Bewegung in die Sache bringt. Erst danach überprüft man die Siegbedingungen.
Und so wird gespielt:
Im direkten Duell legt man abwechselnd eine seiner 8 Kugeln ins Spielfeld. Das klingt ganz einfach. Bevor man eine Kugeln einsetzt, darf man optional eine fremde Kugel seitlich auf ein Nachbarfeld verschieben. Um den Spielzug abzuschliessen, drückt man am Ende einen Knopf in der Mitte des Feldes. Er lässt sämtliche Kugeln um eine Position im Kreis wandern.

Um zu verstehen, was genau geschieht, schauen wir uns das Spielfeld genauer an. Es besteht eigentlich aus zwei Kugel-Kreisen. In einem inneren Kreis haben 4 Kugeln Platz, die sich ständig dort rundherum bewegen. Der äussere Kreis bietet 12 Kugeln Platz. Der Weg ist also deutlich länger. Trotzdem bewegen sich die Kugeln ebenfalls mit jedem Knopfdruck um eine Position weiter.
So erhält man schnell ein Gesamtbild, das man nur noch richtig deuten muss. Eine fremde Kugel verschieben, eine eigene Kugel einsetzen, Knopf drücken – liegen danach vier gleichfarbige Kugeln in einer waagrechten, senkrechten oder diagonalen Reihe, gewinnt man das Spiel. Doch Vorsicht, mit dem Knopfdruck lassen sich auch gegnerische Kugeln in eine Reihe bringen. Das wäre zwar bitter, aber ebenso zulässig.

Meist löst sich das Geschehen bis zur 8. Kugel für die eine oder andere Seite auf. Bildet sich bis zum letzten Knopfdruck keine 4er-Reihe, drückt man noch weitere 5 Mal den Knopf. Durch die unterschiedlichen Radien kann sich durchaus noch eine Reihe finden. In ganz seltenen Fällen gibt es sonst ein Unentschieden. Das kann auch eintreten, wenn sich die 4er-Reihen in beiden Farben gleichzeitig bilden.
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Fazit zu Orbito
Die Spiele von Flexiq sind in der Schweiz im Vertrieb von Helvetiq. Takamachi war ein einfaches Würfelspiel, Orbito bringt nun eine Adaption von 4 gewinnt. Zumindest das Spielziel ist dasselbe, während der Partie gibt es viel Bewegung, die nicht zu unterschätzen ist. Dadurch muss man das Spiel ein wenig lesen können, mindestens zwei Spielzüge weiter sollte man abschätzen, was möglich ist und wie es sich entwickelt. Wer das besser beherrscht, lässt die Kugeln über das Spielfeld tanzen.
Durch die unterschiedlichen Radien sind die Kugeln unterschiedlich schnell unterwegs. Die inneren Plätze sind beschränkt, für eine 4er-Reihe aber doch sehr wichtig. Dadurch erhält das Verschieben einer fremden Kugel viel Bedeutung. Zu Beginn ist das locker möglich. Mit vielen Kugeln auf dem Spielfeld blockiert man aber schnell wichtige Positionen.
Die einfachen Spielelemente benötigen also eine passende Strategie und vorausschauende Spielzüge. Das ist gar nicht so einfach, wie man zuerst annimmt. Im Gegensatz zum erwähnten 4 gewinnt ist aber deutlich mehr Schwung in der Partie. Bei Orbito muss man gute Spielzüge entdecken und erhält mit dem Verschieben trotzdem ein gewisse strategische Flexibilität. Das macht in dem kurzen Schlagabtausch mit dem Drehmoment viel Spass.
Fakten zu Orbito
Autor: Yossef Sonnenfeld | Illustrationen: Flexiq | Verlag: Flexiq
Spielerzahl: 2 Personen
Spieldauer: 10 Minuten
Altersangabe: ab 7 Jahren
Benötigt: 4 in einer Reihe
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 Personen
Richtet sich an: Familie