Flip 7 – Spielkritik

Viel zu erklären gibt es hier nicht, denn das Kartensammelspiel Flip 7 ist auf das Minimum reduziert. Dafür fördert es das Rufen der Vokale am Spieltisch, wenn mit einem lauten „Ah!“ oder „Oh!“ die Reaktion auf die letzte Karte erfolgt.

Flip 7

Einen grossen, durchgemischten Kartenstapel, mehr benötigt man nicht bei Flip 7. Im Stapel befinden sich Zahlenkarten von 0 bis 12. Der Kartenwert steht auch für die Anzahl der Karten im Stapel. Von der 12 gibt es also genau 12 Karten, während von der 5 nur 5 Karten vorhanden sind. Einige Sonderkarten komplettieren das Paket. Schon geht es los!

Und so wird gespielt:

In jeder Runde übernimmt jemand die Rolle des Croupiers, der die Karten verteilt, ähnlich wie in einem Casino. Zu Beginn werden alle einmal bedient und erhalten meist eine Zahlenkarte offen vor sich gelegt. In weiteren Runden entscheidet man immer, ob man eine weitere Karte möchte oder mit dem Spiel aufhört. Ziel ist es, zu vermeiden, dass man eine Karte doppelt erhält. In diesem Fall ist man raus und darf sich keine Punkte für den aktuellen Durchgang notieren. Im positiven Fall steigt man rechtzeitig aus und notiert sich die Summe aller Kartenwerte.

Flip 7

Also alles ganz einfach, doch bei Flip 7 gibt es noch einige Sonderkarten. Am angenehmsten sind die Karten, die die Summe um eine gewisse Anzahl Punkte ergänzt. Noch beliebter ist die Karte, die die Summe sogar verdoppelt. Die rote Second Chance-Karte haucht den Besitzern ein zweites Leben ein. Erwischt man eine zweite gleiche Karte, wischt man sie mit Second Chance elegant weg, verliert nicht alle Punkte und bleibt im Spiel. Besitzt man schon eine Second Chance-Karte, muss man eine zweite davon weitergeben.

Etwas gemeiner ist die Freeze-Karte. Damit friert man jemanden ein. Die Person ist sofort aus der aktuellen Runde raus, verliert aber die bisher erspielten Punkte nicht.
Bleibt noch die Flip Three-Karte. Die spielt man entweder einer Person zu, die sofort die nächsten drei Karten nehmen muss – Risiko inklusive. Oder man nimmt die Karte selber und zieht gleich drei Karten hinterher. Besonders übel ist Flip Three, wenn man noch alleine im Spiel ist. Dann muss man die Karte zwingend bei sich selber anwenden.

Den Namen hat das Spiel übrigens vom speziellen Bonus, den man erhält, wenn man die siebte unterschiedliche Zahl vor sich ausliegen hat. Das ist möglich, wenn auch eher selten. Ein Flip 7 beendet die aktuelle Runde sofort. Wer 7 Zahlenkarten hat, erhält einen Bonus von 15 Punkten.

Flip 7

Gespielt wird über mehrere Runden. Gewonnene Summen notiert man. Den Kartenstapel reicht man an die nächste Person weiter, die durch die nächste Runde führt. Sobald jemand die 200 Punkte-Marke überschreitet, endet die Partie.


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Fazit zu Flip 7

Einfacher geht es tatsächlich kaum noch. Nehme ich noch eine Karte oder höre ich auf? Das ist die Frage in diesem riskanten Spiel mit dem Zahlen sammeln. Da ist definitiv viel Glück im Spiel, weil sich die Kartenreihenfolge einfach nicht berechnen lässt. Man fühlt sich aber wie am Black Jack-Tisch, nur dass es hier nicht bei 21 endet. Die Karten sehen toll aus, und die Spannung steigt mit jeder Karte, die man aufdeckt. Oft knistert es bis zum letzten Moment. Es hat auch schon die letzte Karte über Sieg oder Niederlage entschieden.

Flip 7 ist ein echtes Zockerspiel und es macht sofort viel Spass. Wer den schnellen Nervenkitzel sucht, findet ihn hier. Der schnelle Spieleinstieg ist garantiert, das Kartenspiel mit dem Aufdecken der ersten Karten erklärt. Die Spezialkarten bringen Pfeffer in die Partie, ohne gleich alles über den Haufen zu kippen. Wichtig ist die Frage, wem man die Spezialkarten zuschiebt. Vorsicht ist auf jeden Fall ein wichtiger Weg zu Punkten. Gier hat sich noch selten ausgezahlt – und manchmal eben doch. Einfachheit hat seinen Reiz – Flip 7!

Fakten zu Flip 7

Autor: Eric Olsen | Illustrationen: O’Neil Mabile | Verlag: Kosmos

Spielerzahl: 3 – 18 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Solo-Zahlen
Wiederspielreiz: sehr gross

Geeignet für 2 Spieler: kein 2er-Spiel
Beste Spielerzahl: 3 – 18 Personen
Richtet sich an: Familie

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