Ninjan – Spielkritik

Eine starke Ninja-Truppe soll es am Ende werden. Runde für Runde sucht man nach geeigneten Kämpfern, die man bei Ninjan mit Schere, Stein, Papier zu sich lockt. Das funktioniert allerdings nur, wenn man für alle mitdenkt.

Ninjan

Die kleinen Kämpfer gibt es in drei Farben und in den Zahlenwerten von -6 bis 10. Die roten Karte stehen für Stein, die grünen für Papier und die blauen für Schere. Auf einer Übersichtskarte hat man das jederzeit im Griff. Alle erhalten 9 Karten für die ganze Partie, 3 Karten legt man als Startkarten auf dem Tisch aus. Während der ganzen Partie gibt es dort immer 3 Stapel in der Auslage. Damit geht es auf die Suche nach den besten Ninjas.

Und so wird gespielt:

Die Spielregeln des kurzen Kartenspiels sind ganz einfach. Erst wählen alle eine ihrer Handkarten aus und legen sie verdeckt vor sich aus. Sobald alle gewählt haben, deckt man die Karten auf. Nun ermittelt man die Reihenfolge der Spielzüge. Wer den höchsten Wert vor sich liegen hat, beginnt. Danach geht es in absteigender Reihenfolge weiter. Sollten zwei Karten mit demselben Wert geboten werden, entscheidet die Stärke: Stein schlägt Schere schlägt Papier!

Ninjan

In der zweite Phase holt man sich Karten vom Tisch. Nun sind nur die Symbole entscheidend. Hat man eine Schere geboten, holt man sich ein Papier aus der Mitte. Die eigene Karte nimmt nun den Platz der eben genommenen Schere ein. Danach ist die nächste Person an der Reihe. Das gibt als eine kleine Kettenreaktion beim Nehmen der Karten.

Natürlich kann es vorkommen, dass man keine der ausliegenden Karten nehmen kann. In diesem Fall muss man seine Karte leicht versetzt auf einen beliebigen Stapel legen. In einem Stapel zählt immer die oberste Karte. Schlägt man sie, nimmt man sich aber sämtliche Ninjas von dort.

Ninjan

Haben alle ihre Karten gespielt, beginnt eine neue Runde. Man bietet eine neue Karte an, mit der man Ninjas holen will. Sind alle 9 Handkarten weg, geht es an die Auswertung. Man addiert die Kartenwerte aller Ninjas, die man sich im Laufe der Partie geholt hat. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt. Bei einem Gleichstand entscheidet eine Runde Schere, Stein, Papier – das passt doch hervorragend zum Spiel.


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Fazit zu Ninjan

Karten bieten, Karten schlagen, Karten sammeln – das klingt ganz einfach bei Ninjan. Vom Spielprinzip ist es das auch. Wer aber viele Punkte holen will, muss ein wenig Taktieren beim Bieten der Karten. Oder man sollte erahnen, was die Mitspielenden machen. Und dazu muss man zwei Dinge richtig einschätzen: Eine hohe Karte verschafft eine günstige Position in der Reihenfolge. Und es muss natürlich eine lukrative Karte in der Auslage liegen, die man schlagen kann.

Diese Pläne gehen, man vermutet es, nicht immer auf. Da schnappt jemand eine begehrte Reihe weg und übrig bleiben nur noch Minuskarten. Oder man kann überhaupt nichts mehr holen und muss seine Karte irgendwo anlegen. Es ist oft ein schmaler Grat zwischen Gewinn oder Verlust. Daraus holen die kleinen Kämpfer ihren Spielspass. Wer gute Einschätzungen trifft, holt sich die guten Karten vom Tisch.

Und so ist das Spielprinzip zwar sehr einfach, Pluspunkte sind dadurch aber nicht garantiert. Man kann die Mitspielenden bei Ninjan ganz böse reinlegen, wenn man die Lage richtig einschätzt. Bei einer derart kurzen Partie liegt aber immer eine Revanche drin.

Fakten zu Ninjan

Autor: 6jizo | Illustrationen: Crocotame | Verlag: Helvetiq

Spielerzahl: 2 – 5 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 7 Jahren
Benötigt: Das richtige Symbol zur passenden Zeit
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 – 5 Personen
Richtet sich an: Familie

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