Es krabbelt und fliegt auf der Wiese, die Insekten sind unterwegs. Bei Bugs Buddy spielt man seine Holzwürfel weg, wenn man die passenden Insekten auf die Wiese schickt. Für einmal ein etwas anderes Legespiel, bei dem man ein wenig taktisch vorgehen muss.

Die Tierplättchen sind doppelseitig bedruckt. Es gibt insgesamt 9 Insektenarten, die acht Mal auf den Plättchen vertreten sind. Das ist gut zu wissen, auch wenn man in einer Partie nicht alle sieht. Die Plättchen kommen in einen Beutel. Vier Tierplättchen zieht man geheim auf die Hand. Zudem nimmt man sich eine vorgegebene Anzahl an Holzwürfeln, die man während der Partie wegspielen muss.
Und so wird gespielt:
Der Spielmechanismus ist sehr einfach gehalten. Der Reihe nach legt man eines seiner Insektenplättchen auf den Tisch. Das kann man auf zwei Arten erledigen. Entweder man beginnt eine neue Sammlung, wenn ein entsprechendes Tier noch nicht auf dem Tisch ausliegt. Legt man beispielsweise einen Marienkäfer, erhält er sofort auch einen Holzwürfel der eigenen Farbe dazu.

Oder man ergänzt eine bereits ausliegende Sammlung um ein Insekt der gleichen Art. Das geht nur, wenn nicht die Holzwürfel der eigenen Farbe darunter liegen. Dann gibt man die ausliegenden Holzwürfel zurück und legt seine eigenen dazu, mit einem Würfel zusätzlich.
Welche Seite der Insektenplättchen man auslegt, ist egal. Man dreht und wendet seine Plättchen also und entscheidet sich in jeder Runde für ein Insekt, das man in der Auslage platziert. Am Ende des Spielzugs zieht man ein Plättchen nach.
Die Holzwürfel kommen und gehen. Mal erhält man welche zurück, mal legt man eine grössere Anzahl wieder aus. Und schliesslich ist es das grosse Ziel, sämtliche seiner Holzwürfel anzulegen. Das muss übrigens immer in der exakten Anzahl sein. Könnte man bei den Marienkäfern 5 Holzwürfel legen, besitzt aber nur noch 4, so muss man in dieser Kategorie passen. In seltenen Fällen ist man spielerisch total blockiert und muss eine Runde aussetzen.

Häufig endet eine Partie Bugs Buddy, indem jemand seine letzten Würfel anlegt. Dadurch gewinnt man sofort. Ganz selten müssen alle aussetzen und niemand kann mehr korrekt anlegen. Dann gewinnt die Person, die am wenigsten Holzwürfel besitzt.
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Fazit zu Bugs Buddy
Man beginnt auf einem leeren Tisch zu spielen, doch der füllt sich immer mehr mit kleinen Insekten. Schöne Tierplättchen und hochwertige Holzwürfel sorgen für tolles Spielmaterial. Bugs Buddy ist ein kleines, aber feines Mehrheitenspiel. Man überbietet höchstens um ein Plättchen, kann dafür bei einer grossen Sammlung gleich mehrere Würfel loswerden. Das ist mit einem simplen Mechanismus ganz einfach gelöst.
Trotzdem steht man hin und wieder vor einem Hindernis. Gehören einem schon wichtige Sammlungen, kann man sie nicht erneut gewinnen. Es muss zumindest vorher ein Besitzerwechsel stattfinden. Und schliesslich lohnt es sich, mitzuzählen. Jedes Insekt gibt es nur acht Mal im Spiel. So weiss man, bei welcher Art sich das Warten vielleicht lohnt und wo man besser auf die Rückseite zugreift oder eine neue Sammlung startet.
Nicht zuletzt spielt das Glück mit beim Ziehen der neuen Plättchen. Die Holzwürfel schweben nur so hin und her, bis plötzlich ganz schnell das Ende ausgerufen wird.
Einziger Kritikpunkt: Die kleinen Insektenplättchen mit ihren Ecken liegen ganz schlecht in der Hand. Da man sie ständig wenden muss, ist das auf Dauer eine ganz unangenehme haptische Erfahrung.
Fakten zu Bugs Buddy
Autoren: Christoph Cantzler, Anja Wrede
Illustrationen: Lisa Voisard
Verlag: Helvetiq
Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Viele Insekten in der Sammlung
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie




