In naher Zukunft steuern wir auf ein grosses Duell zweier Weltkonzerne zu. Die Firmen haben ihre Superhelden kreiert und versuchen nun, bei Heroes for Sale die Weltherrschaft zu übernehmen. Ein Duell auf Augenhöhe für 2 Personen.
Beim kleinen Kartenspiel tritt man ganz klassisch gegeneinander an. Wer den längsten Atem hat und die Stützpunkte des Gegenübers zerstört, gewinnt die Partie. Zur Hilfe eilen die zahlreichen Helden und Kreaturen, die ihre ganze Macht ausspielen. Runde für Runde greift man den fremden Konzern an und versucht, neue Übernatürliche auf seine Seite zu bekommen. Dazu muss man seine Credits gut einteilen, sonst sieht man am Ende tatenlos zu, wie der eigene Konzern untergeht.
Und so wird gespielt:
Sämtliche Karten erfüllen einen doppelten Zweck. Auf ihrer Rückseite findet man Stützpunkte, von denen man vier vor sich auslegt. Auf der Vorderseite gibt es Übernatürliche, von denen man zu Beginn 7 erhält, verborgen natürlich. Beim Credit-Tracker notiert man seine Credits während der Partie. Mit 20 Credits startet man bei Heroes for Sale.
Vor den Stützpunkten ist die eigene Auslage für die angeheuerten Übernatürlichen. Zu Beginn herrscht dort gähnende Leere, doch das ändert sich sofort. Gespielt wird abwechselnd, ein Spielzug besteht aus den Phasen Angriff und Bieten.
Beim Angriff greifen die Übernatürlichen in der eigenen Auslage an. Man zählt ihre Werte zusammen. Pro 5 Stärkepunkte zerstört man einen Stützpunkt des Gegenübers. Gekontert werden kann ein Angriff, wenn man eine Leibwache in der Auslage besitzt und die Karte abwirft auf den Ablagestapel. Leibwachen erkennt man an einem blauen Schild-Symbol. Ohne Leibwache ist keine Abwehr möglich. Einen zerstörten Stützpunkt nimmt man als Übernatürlichen auf die Hand.
Danach geht es zur Bieten-Phase. Man wählt eine seiner Handkarten aus und legt sie zur Versteigerung aus. Die Konkurrenz bietet zuerst, wie viele Credits sie für den Übernatürlichen zahlen will. Das letzte Wort hat man selber, wenn man den gebotenen Betrag überbieten will. Nur eine Bietrunde findet statt. Wer gewinnt, legt die Karte in die eigene Auslage.
Die Übernatürlichen bringen nicht nur Stärkewerte mit, sondern auch gewisse Effekte. Einige lösen diese Effekte gleich beim Anheuern ein, andere sind dauerhaft nützlich. Und dritte muss man gezielt als Aktion nutzen. Ein Mal im eigenen Spielzug darf man eine Aktion der Übernatürlichen einsetzen.
Die Effekte sind mächtig. Sie bringen neue Handkarten, Credits, eliminieren Übernatürliche oder lassen gleich ganze Stützpunkte verschwinden oder erstehen.
Gespielt werden so viele Runden, bis es jemandem gelingt, die Stützpunkte der Konkurrenz zu beseitigen.
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Fazit zu Heroes for Sale
Heroes for Sale ist ein konfrontatives 2 Personen-Spiel. In jeder Runde erfolgt ein Angriff, in jeder Runde optimiert man auch seine Auslage. Das Spiel ist ständig in Bewegung. Einmal spielt man Vorhand und besitzt das letzte Wort beim Bieten, ein anderes Mal kann man überboten werden. Reichen die Credits für eine zusätzliche Verstärkung? Das wirtschaftliche Denken wägt man ständig gegen die Vorteile der Übernatürlichen ab. Das hat auch ein wenig mit Glück zu tun. Was erhält man in die Hand gespielt? Lassen sich gewisse Karten gut kombinieren?
Man weiss eben nie genau, was noch kommt bei Heroes for Sale. Im direkten Duell agiert man ganz unterschiedlich und blufft auch zu gegebener Zeit. Was das Gegenüber verwirrt, bringt eventuell eigene Stärke. Es geht hart zur Sache bei diesem kurzweiligen Duell, das sich in rund 20 Minuten durchspielen lässt. Die Illustrationen gefallen mir sehr gut. Da liegt viel Kreativität in den Fähigkeiten und den Namen der Übernatürlichen.
Fakten zu Heroes for Sale
Autor: Christian Kudahl | Illustrationen: Vincent Dutrait | Verlag: Kosmos
Spielerzahl: 2 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 10 Jahren
Benötigt: Perfekt eingesetzte Übernatürliche
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 Personen
Richtet sich an: Familie