Wortwerk – Spielkritik

Eine längliche Spielschachtel, einige Buchstaben und ein paar Kategorien – Wortwerk ist ein richtiges Wortsuchspiel, das sich nicht lange mit Nebenschauplätzen aufhält. Dafür mit einer tollen Schachtel, in der die Buchstaben Runde für Runde verschwinden.

Wortwerk

Die 40 Buchstabenplättchen im Spiel erinnern an Scrabble. Bei Wortwerk bewegen sie sich wie auf einer Schiene über die Schachtel. Zu Beginn legt man 5 zufällige Plättchen aus, mit den restlichen Buchstabenplättchen macht man kleine Stapel mit je drei verdeckten Buchstaben. Sie kommen in den folgenden Spielrunden in die Partie. Punktesäulen stellt man auf der Schachtel bereit, es gibt sie mit den Werten von 1 bis 5.
Die Kategorienkarten mischt man gut durch und legt sie ebenfalls bereit. Eine Sanduhr macht den Timer und die Punktemarker hängt man an den Schachtelrand, wie man das von moses.-Spielen kennt.

Und so wird gespielt:

Wer den längsten Vornamen hat, beginnt die Partie. Und das hat mit dem Spiel bereits sehr viel zu tun, denn es geht um die längsten Wörter, die man suchen muss bei Wortwerk. Die spielführende Person nimmt sich zuerst eine Kategorienkarte, wählt sich einen der drei dort aufgeführten Begriffe aus und nennt ihn der Spielgruppe laut. Damit ist man thematisch eingestimmt auf das Spiel. Nun kommt noch ein erster Buchstabenstapel mit drei weiteren Buchstaben auf die Schiene der Spielschachtel. So liegen dort 8 Buchstaben aus, in einer vorgegebenen Reihenfolge.

Wortwerk

Mit dem Umdrehen der Sanduhr geht es los, alle gehen gleichzeitig auf Wörtersuche. Ein möglichst perfektes Wort muss her, das sich in der gesuchten Kategorie bewegt und viele der ausliegenden Buchstaben enthält. Die Buchstaben müssen zudem noch in der ausgelegten Reihenfolge verwendet werden. Für eine richtige Lösung darf man aber Buchstaben auslassen oder neue hinzufügen. Aus WGN lässt sich beispielsweise ein WAGEN bilden. Dann hätte man drei Buchstaben aus der Reihenfolge verwendet, und man schnappt sich schnell die Punktesäule mit der 3.

Ist eine Punktesäule schon weg, weil jemand schneller war, nimmt man sich die Säule mit einer niedrigeren Zahl. Haben alle eine Punktesäule genommen oder ist die Sanduhr abgelaufen, wertet man die Runde aus. Wer die kleinste Säule hat, nennt sein Wort zuerst. Passt es in die Kategorie und sind die Buchstaben in der korrekten Reihenfolge verwendet, erhält man die Punkte seiner Punktesäule gutgeschrieben am Schachtelrand. Wer einen Fehler macht, erhält keine Punkte.

Wortwerk

Für die nächste Runde rutschen die letzten drei Buchstaben in die Schachtel. Die nächste Person wählt eine neue Kategorie und legt drei neue Buchstaben nach. Mit den veränderten Vorgaben geht es weiter, genau 7 Runden lang. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.


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Fazit zu Wortwerk

Das Spiel kommt ganz schlicht daher, das Schachtelprinzip und die kleinen Holzbuchstaben haben aber eine hohe Qualität. Hier versteckt sich ein reines Wortsuchspiel, bei dem man kategorisch auf Zack sein muss, sich aber auch an der Reihenfolge orientiert. Dazu kommt der Druck, dass andere auch mitdenken und die Punktesäulen mehr oder weniger schnell von der Schachtel verschwinden. Will man den Spatz in der Hand oder sucht man nach der Taube auf dem Dach? Einen kleinen Trick gibt es noch: Wer total auf dem Schlauch steht, nimmt sich einen Anfangsbuchstaben aus der Vorlage und kommt garantiert auf eine passende Lösung. Wer klein beginnt, kann gross wachsen.

Neue Runden sind schnell vorbereitet. Zudem findet man auf den Karten eine schwierigere Kategorie. Es lässt sich also am Schwierigkeitsgrad schrauben. Wortwerk ist eine schöne Idee eines einfachen Wortsuchspiels. Dass es sich für die Schule gut eignet, muss ich wohl nicht mehr erwähnen.

Fakten zu Wortwerk

Autor: Arno Steinwender | Illustrationen: crosscreative | Verlag: moses.

Spielerzahl: 2 – 5 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 12 Jahren
Benötigt: Wortschatz
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie

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