Lucky – Spielkritik

Da hat sich so einiges angesammelt an Bord. Doch nun soll die Beute verteilt werden. Gold, Silber, Rubine, Perlen, Jade – alles wird gerecht ausgewürfelt, denn bei Lucky erhält man nur mit viel Würfeleinsatz seine Schätze. Wer freut sich am Ende über den grössten Anteil?

Lucky

Über 100 Karten mit allerlei Schätzen warten auf die Crew. Je nach Anzahl teilnehmender Personen passt man das Kartendeck mit den Schätzen ein wenig an. Alle nehmen sich eine Captainkarte mit einem der schrägen Piratenvögel. 5 Schätze kommen auf die Hand, die restlichen Karten bilden einen Nachziehstapel. 3 Schätze legt man zu Beginn offen auf den Tisch. Die Würfel kommen gleich ins Spiel. Die leere Spielschachtel kann gut als Würfelbox verwendet werden. Das ist vor allem unterwegs eine gute Alternative.

Und so wird gespielt:

Captain Heart muss die Partie beginnen. Zuerst legt man Karten aus. Das können zwischen 1 und 5 Karten sein, die denselben Schatztyp zeigen. Zusammen mit den bereits ausliegenden Schätzen auf dem Tisch bildet man gleiche Gruppen. 5 Karten werden zu einem Set. Liegen mehr gleiche Schätze auf dem Tisch, beginnt man ein zweites Set. Danach zieht man für die zweite Phase wieder auf 5 Handkarten nach.

Lucky

Nun beginnt das grosse Schätze klauen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man die Schätze aus der Tischmitte nehmen möchte, oder bei einem anderen Crew-Mitglied zuschlagen will. Wichtig ist: Man trifft zuerst eine Auswahl und macht eine Ansage. Sollen es die 3 Perlen in der Tischmitte sein, nimmt man sich genau 3 Würfel und würfelt mit ihnen. Zeigen sie drei Mal den Piratenkopf, darf man sich die Perlen nehmen und vor sich auslegen. Auch hier muss man wieder Sets aus 5 Karten bilden, sofern das möglich ist.

Zeigt auch nur ein Würfel eine blanke Seite, ist das ein Fehlwurf und man erhält nichts. Mit den aktuellen Handkarten kann man einen Fehlwurf korrigieren. Legt man Karten derselben Schatzsorte ab, darf man erneut würfeln. Für jeden Blankowürfel muss man eine entsprechende Karte abgeben. Jede zu Beginn gewählte Captainkarte besitzt ebenfalls einmalig eine Jokermöglichkeit, um erneut zu würfeln. Bei Bedarf setzt man sie ein.

Lucky

So kommen in jeder Runde neue Karten auf den Tisch und die Schätze wandern hin und her. Je nach Würfelglück ist ganz viel los. Zieht man die letzte Karte vom Nachziehstapel, spielt man die Runde noch fertig bis zu Captain Heart. Die Endwertung ist bei Lucky ganz einfach. Jede Schatzkarte, die am Ende vor einem liegt, bringt einen Punkt. Hat man den Captainjoker nicht genutzt, bringt das ebenfalls einen Punkt. Wer besitzt nun den grössten Schatz?


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Fazit zu Lucky

Viel einfacher geht es kaum noch. Lucky ist ein recht simples Würfelspiel, viel Zockerei um die unterschiedlichen Schätze. Erst holt man sich die Karten aus der Tischmitte, doch schon bald beginnt das grosse Abräumen untereinander. Vor allem kleinere Sets sind beliebt. Rein nach der Wahrscheinlichkeit würfelt man dann eher seine Piratenköpfe, als bei den grossen 5er-Sets. Doch warum nicht auch einmal etwas Grosses wagen und ein 5er-Set angreifen. Die Kartenhand entscheidet oft, auf welche Schatzsorte man sich einlässt. Ein oder zwei Joker für einen erneuten Wurf schaden nicht, will man erfolgreich sein.

Unter Piraten wird schon mal geklaut, das muss man sich bewusst sein. Bei Lucky (erhältlich ab 11.10 Euro) wird niemand verschont und man kann sich so richtig auf einzelne Personen einschiessen. Ob man schlussendlich erfolgreich ist, ist wieder eine andere Frage.

Zu viele Gedanken sollte man sich bei Lucky allerdings nicht machen. Der Name des Spiels benennt schon die wichtigste Eigenschaft, die man spielerisch mitbringen muss. Ohne Glück kommt man nicht ungeschoren durch die Partie. Wer das Würfelglück am meisten auf seiner Seite hat, darf mit einem grossen Schatz rechnen.

Fakten zu Lucky

Autor: Drew Richards | Illustrationen: Cyril Jedor | Verlag: Kosmos

Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Piratenköpfe
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Richtet sich an: Familie

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