Mit ganz einfachen Mitteln spielt man bei Luminos am Himmelszelt. Runde für Runde verteilt man seine Sonnen, Monde und Sterne. Zwischendurch führt man regelmässig Wertungen durch. Das abstrakte Spiel hinterlässt am Ende ein schönes Gesamtbild.
Thematisch bewegen wir uns irgendwo im Nirgendwo bei Luminos. Zwar platzieren wir Himmelssymbole an unserem Himmel, das ist aber mehr Mittel zum Zweck. Ebenso hätten wir Früchte oder Verkehrsmittel legen können. Die vielen Lege-Plättchen besitzen eine unterschiedliche Anzahl an Sonnen, Monden und Sterne. Sämtliche Plättchen verschwinden in einem Beutel. Alle erhalten zu Beginn ein Startplättchen, das gleich drei zusammenhängende Plättchen zeigt. Damit erhält man erste Möglichkeiten für die nächsten Spielzüge. Zudem gibt es drei Joker-Plättchen: Eine Sonne, einen Mond, einen Stern. Und auf dem eigenen Wertungszettel führt man regelmässig Buch über seine erspielten Ergebnisse.
Und so wird gespielt:
Der Grundmechanismus ist nicht neu bei Luminos, man kennt ihn aus anderen Spielen. Wer am Zug ist, legt so viele neue Plättchen auf dem Tisch aus, wie Personen am Spiel teilnehmen. Von den ausliegenden Plättchen wählt man eines aus und legt es an den eigenen Nachthimmel an. Reihum geht es so weiter. Wer zuletzt am Zug ist, besitzt (fast) keine Auswahlmöglichkeiten mehr. Einen Notausgang lässt Luminos den Spielenden aber. Wer nicht einverstanden ist mit der vorhandenen Auswahl, zieht ein zufälliges Plättchen aus dem Beutel. Dieses Plättchen muss man dann zwingend legen.
Wertungen finden immer dann statt, wenn man ein kleines Quadrat aus vier Plättchen legt. Dann zählt man dort die Sonnen, Monde und Sterne. Den tiefsten Wert notiert man in der entsprechenden Spalte auf seinem Wertungszettel. Im besten Fall sorgt man für ein schön gleichmässiges Ergebnis in allen Bereichen. So kann man bei allen Symbolen eine Zahl notieren. Gleichmässiges Spielen zahlt sich also aus, um möglichst viele Zahlen in die Wertung zu bringen.
Die kleinen Joker-Plättchen darf man nutzen, um zum richtigen Zeitpunkt einen Ausgleich zu schaffen. Man legt sie einfach auf ein eben gelegtes Plättchen und zählt sie mit. Es dürfen allerdings höchstens vier Symbole auf einem Plättchen zu sehen sein, und das Abdecken eines Symbols ist nicht erlaubt.
Erreicht jemand eine vorgegebene Reihe des Wertungszettels (je nach Spielerzahl), so endet die Partie nach der laufenden Runde. Für die Endwertung ist erneut Gleichmässigkeit gefragt. Nur Reihen, in denen bei Sonnen, Monde und Sterne eine Zahl steht, zählen als Punktzahl. Wer also nur Sonnen sammelt, wird einen Teil seiner Zahlen am Ende streichen müssen. Als kleine Boni gibt es für das Erreichen des Ziels 6 Punkte und für jedes nicht verwendete Joker-Plättchen 3 Punkte. Wer die meisten Punkte erreicht, gewinnt das Spiel unterm Himmelszelt.
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Fazit zu Luminos
Das Legespiel Luminos bringt keine Überraschungen. Man erhält hier ein schönes Legespiel mit bekannten Mustern. Der Nachthimmel auf dem Spieltisch sieht am Ende wunderbar aus, auch bei Partien am Abend übrigens. Doch derart viele Monde und Sonnen am Himmel zu sehen, ist natürlich äusserst unrealistisch. Am speziellsten ist bei Luminos noch die Wertung. Die ständigen Wertungen erfordern eine Gleichmässigkeit, um erfolgreich zu sein. Man muss seine Spalten schnell und gleichmässig füllen. So hat das Spiel auch einen gewissen Wettlaufcharakter.
Am Lege-Himmel bedeutet das: Die einzelnen Plättchen für mehrere Quadrate optimal nutzen. Bei Luminos denkt man mit jedem neuen Plättchen horizontal und vertikal mit. Ein gutes Plättchen kann schliesslich bis zu vier Mal in eine Wertung einbezogen werden. Die vorhandene Auswahl auf dem Tisch setzt natürlich ihre Grenzen, so muss man das eine oder andere Mal ins Risiko gehen und selber nachziehen. Luminos hat also seine kleinen und feinen Kniffe, es ist ein schönes Familienspiel mit einfachsten Regeln.
Fakten zu Luminos
Autorin: Kirsten Hiese | Illustrationen: Lukas Siegmon | Verlag: Schmidt Spiele
Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Gleichmässig verteilte Symbole
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie