Der Plan steht, und Runde für Runde entscheidet man sich für eine neue Attraktion im eigenen Vergnügungspark. Hält man sich an die Vorgaben, holt man sich bei My Park am Ende viele Punkte. Doch das Angebot wird in jeder Runde kleiner.

Die kleine Spielschachtel ist gut gefüllt mit Karten und Münzen. 15 Münzen erhält man als Kapital. Das Geld muss über sämtliche Runden reichen. Man kann während der Partie kein neues Geld generieren. Die Parkkarten mischt man gut durch. Alle erhalten 10 Karten auf die Hand. Die Karten zeigen unterschiedliche Attraktionen in verschiedenen Farben, zu bestimmten Preisen, mit einem gewissen Genre und einem Kartenwert. Die Symbolik auf den Karten lässt keine Wünsche offen. Mit 2 Zielkarten und einer Plankarte startet man ins Spiel.
Und so wird gespielt:
My Park ist ein Karten-Drafting-Spiel. Das bedeutet: Man wählt eine Karte aus und gibt die restlichen Karten weiter. So können bestimmte Karten die Runde machen oder eben auch nicht mehr erscheinen, weil sie jemand anderes für sich ausgewählt hat. Ein Risiko, das man hin und wieder eingehen muss. Grundsätzlich ist das Bauen des eigenen Vergnügungsparks ziemlich einfach gestrickt. Erst wählt man eine Karte aus und bezahlt sie. Sämtliche Karten kosten zwischen einer und drei Münzen.

Danach legt man die eben gewählte Karten in den Park in seiner Auslage. Die erste Karte kann man frei platzieren, danach muss immer seitlich angelegt werden. Die Form des Parks bestimmt die zu Spielbeginn gewählte Plankarte. Alle müssen am Ende 9 Parkkarten im Muster der Plankarte ausliegen haben. Zudem müssen die Werte der Parkkarten aufsteigend sein. Oben links soll der kleinste Kartenwert liegen, unten rechts der grösste. An welcher Stelle man mit dem Bau des Parks beginnt, ist frei wählbar.
Kann in einer Runde eine Karte nicht passend angelegt werden, weil man zu wenig Geld besitzt oder die Kartenwerte nicht in die Reihe passen, so legt man eine Karte umgedreht in den Park. So ist nur eine Baustelle zu erkennen, die leider am Ende keine Punkte einbringt.
Einige Karten lösen bestimmte Shop-Aktionen aus. Dadurch können die Karten die Spielrichtung ändern beim Weitergeben. Oder man muss sofort eine zweite Karte aus denselben Handkarten wählen. Manchmal kann man eine Karte auswechseln oder mit einer anderen Person tauschen. Die Aktionen führt man gleich nach dem Legen der Karten durch.

Nach 9 Runden ist die Partie auch schon zu Ende. Um gut zu punkten, muss man sich während des Parkbaus an den Zielen orientieren. Die sind in jeder Partie anders. Es gibt zwar eine fixe Wertungskarte, die wird allerdings mit einer zweiten, flexiblen Wertungskarte ergänzt. So punktet man, indem man wenige Baustellen produziert, bestimmte Farben und Symbole sammelt und am Ende noch Geld übrig hat. Mit Bonuskarten kann man die Ziele noch einmal erweitern. So oder so – wer am meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel mit dem besten Vergnügungspark.
Monatlich den brettspielblog.ch – Newsletter erhalten
Spielend auf dem Laufenden sein. Regelmässige Informationen erhalten. Nichts verpassen. Kurz, knackig und spielend einfach…
» Anmelden
Fazit zu My Park
My Park ist eine kompakte Mischung aus Drafting- und Legespiel. Runde für Runde wählt man eine neue Karte, die man gern in seinem Park ansiedeln möchte. Auf den zweiten Blick gibt es beim Anlegen der Karten ganz viel zu beachten. Die Kartenwerte sollen aufsteigend ausliegen, die Symbole und die Farben bringen Punkte. Und schliesslich muss man entscheiden, auf welche Karten man zuerst setzt und welche man auch später noch im Spiel vermutet. Logisch, dass nicht immer alle Pläne aufgehen. A propos Pläne – die unterschiedlichen Baupläne sorgen für Abwechslung beim Anlegen der Karten.
Während man für die ersten Karten noch locker Geld ausgibt, muss man gegen Ende ebenfalls Kompromisse eingehen. Billigere Karten bringen vielleicht nicht die gewünschten Symbole oder besitzen den falschen Zahlenwert. Wer aus all den Möglichkeiten und Bedingungen den besten Weg und die besten Attraktionen aus den Karten im Spiel findet, hat gute Chancen auf den Sieg. Die kurzen Partien fordern geradewegs zu einem Folgespiel auf. My Park hat mehr planerische Spieltiefe, als man zuerst vermutet.
Fakten zu My Park
Autor: Eugeni Castaño
Illustrationen: Miguel Ramos
Verlag: Game Factory
Spielerzahl: 2 – 5 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Attraktionen im Park
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 5 Personen
Richtet sich an: Familie




