Quabbl – Spielkritik

Der kleine Tintenfisch gibt dem schnellen Kartenspiel seinen Namen. Quabbl heisst er und mischt sich gleich vierfach unter die Karten. Die Aufgabe ist simpel, die Hektik sorgt für Fehler. Wer beobachtet aufmerksam, was auf dem Tisch liegt?

Quabbl

100 Karten befinden sich in der Schachtel von Quabbl. Immer 4 Karten gehören zusammen, doch so offensichtlich ist das nicht auf den ersten Blick. Da ist die Rakete einmal korrekt geschrieben, einmal allerdings rückwärts. Dazu das Bild einer Weltraumrakete und eines einer Feuerwerksrakete. Hier wird also mit den Wörtern gespielt und mit unterschiedlichen Bildern im Kopf.
Der ganze Kartenstapel wird gut gemischt und schon ist Quabbl spielbereit. 2 Karten kommen unbesehen zurück in die Schachtel.

Und so wird gespielt:

Wer an der Reihe ist, nimmt sich den Kartenstapel und deckt eine Karte auf. Danach folgen weitere Karten, so lange, bis jemand ein passendes Duo erkennt. Ein Paar kann sich aus unterschiedlichsten Konstellationen bilden: Zwei Wörter (vorwärts, rückwärts), zwei Bilder, ein Wort und ein Bild… Gefordert sind alle Personen am Tisch. Wer ein Duo erkennt, schlägt mit der flachen Hand auf die Karte, die schon länger auf dem Tisch ausliegt. Nun wird kurz unterbrochen und überprüft. Stimmt die Aussage per Handschlag? Wer richtig gehandelt hat, nimmt sich die beiden Karten.

Quabbl

Der Kartenstapel wandert zur nächsten Person weiter, die nun neue Karten aufdeckt. Erkennt wieder jemand ein Duo, unterbricht man erneut. Fehler werden bei Quabbl hart bestraft. Ein Schlag auf eine falsche Karte und man muss zwei gewonnene Karten abgeben. Zudem ist man für die aktuelle Runde gesperrt, bis der Kartenstapel weiterwandert.

Was im Eifer des Gefechts geschehen kann: Man übersieht ein Paar. Bemerkt man das zu einem späteren Zeitpunkt, ruft man laut: „Quabbl!“ Bei einem kurzen Unterbruch zeigt man das gefundene Duo und nimmt die Karten zu sich. Achtung: Auch ein falscher „Quabbl!“ kostet zwei Karten.

Quabbl

Weil in jeder Partie zwei Karten fehlen, bleiben meist Karten in der Tischmitte liegen bis zum Ende. Ist der Nachziehstapel leer, wird abgerechnet. Wer die meisten Karten gesammelt hat, gewinnt die Partie.


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Fazit zu Quabbl

Es ist wieder einmal ein typisches Reaktionsspiel von Jacques Zeimet, doch diesmal stehen die möglichen Duos im Zentrum. Das ist richtig gut gelöst und das Hirn arbeitet mit einem einfachen Auftrag auf Hochtouren. Der Bär ist eben einmal ein Teddy, einmal ein Eisbär, einmal vorwärts und einmal rückwärts geschrieben. Bis man die möglichen Paare im Kopf gebildet hat, ist es meist zu spät. Noch viel wirksamer ist aber, dass man auf die zuerst gelegte Karte schlagen muss. Instinktiv möchte man bei Quabbl die neue Karte bedienen, doch das ist eben falsch.

Das ist vielleicht auch der grosse Unterschied zu anderen Spielen von Jacques Zeimet. Dort gibt es diverse unterschiedliche Reaktionen, hier muss man lediglich ein Paar bilden, doch das Auge spielt uns einen Streich. So simpel und doch so schwierig ist das Spiel unter Zeitdruck. Die Gestaltung der Karten ist wundervoll. In einer ersten Partie wirken die Illustrationen am meisten, da man nicht weiss, was einen erwartet. Sonst gilt: Einfache Regeln, hohe Aufmerksamkeit und viel Spielspass – was will man mehr?

Fakten zu Quabbl

Autor: Jacques Zeimet | Illustrationen: Rolf ARVi Vogt | Verlag: Drei Magier

Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Ein Paar
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie

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