Avanti! – Spielkritik

Der nächste Urlaub kommt bestimmt. Doch wohin geht er? Und was machen wir dort? Beim rasanten Avanti! tasten wir uns mit dem Ausschlussverfahren voran und bestimmen das nächste Urlaubsziel. Oder bleiben wir am Ende doch nur zu Hause?

Avanti!

In gleich zwei Varianten lässt sich Avanti! spielen. In einer Version geht es ziemlich schnell zur Sache, während man in der zweiten Variante ganz gemütlich kombinieren kann. Das Ziel bleibt dasselbe: Wohin geht der nächste Urlaub? Zu Beginn legt man die Reiseziele offen auf den Tisch und stellt je einen Camper dazu auf die Karte. Nur die Heimatkarte bleibt frei von einem Auto und liegt daneben. Alle nehmen sich einen Hinweischip in ihrer Farbe. Die Hinweiskarten mischt man gut durch. 6 von ihnen legt man verdeckt auf dem Tisch aus zu den Reisezielen.

Und so wird gespielt:

Ganz wichtig zu wissen: Die Hinweiskarten zeigen an, wohin die Reise NICHT geht. Denn gleich geht es hektisch zu und her. Wer zuerst auf den richtigen Urlaubsort tippt, gewinnt die Spielrunde. Auf ein Kommando geht es los. In der ersten Variante spielen alle gleichzeitig. Man nimmt sich eine Hinweiskarte und merkt sich, was man gesehen hat. Sieht man einen blauen Camper, bedeutet das, dass die Reise nicht mit dem blauen Camper startet. Dieses Ziel fällt also schon einmal weg. Schnell nimmt man sich eine andere Hinweiskarte und erhält wieder einen Tipp.

Avanti!

Hat man sich für ein Urlaubsziel festgelegt, legt man seinen Chip zur entsprechenden Urlaubskarte. Spielt man nicht zu zweit, darf höchstens noch ein zweiter Chip zu einem Urlaubsziel dazugelegt werden. Hat die vorletzte Person ihren Tipp abgegeben, darf sich die letzte Person keine Hinweise mehr ansehen und muss ebenfalls tippen. Nun kontrolliert man das Ergebnis. Es ist möglich, dass eines oder mehrere Urlaubsziele in Frage kommen. Sind sogar sämtliche Camper-Ferien ausgeschlossen, muss man seinen Chip zum Heimaturlaub legen. Wer zuerst richtig getippt hat, erhält zwei Punkte. Der zweite richtige Tipp bekommt noch einen Punkt.
Mit neuen Karten startet man eine weitere Urlaubsrunde. Erreicht jemand 7 Punkte, endet die Partie.

Mag man es nicht so hektisch, wählt man die zweite Spielvariante. Nun gibt man die Avanti-Karte rundherum. Wer die Karte hat, darf sich einen Hinweis ansehen und reicht die Karte weiter. Wer das Reiseziel kennt, gibt in seinem Spielzug einen Tipp ab. Punkte gibt es wie in der ersten Variante. Nur geht man hier gemütlich ans Werk.

Avanti!

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Fazit zu Avanti!

Das Spiel mit den Urlaubszielen spielt sich wie ein Logical im Temporausch. Zumindest wenn man die erste Variante wählt und richtig schnell kombinieren muss. Avanti! ist ein Spiel im Ausschlussverfahren. Was man sieht, ist es sicher nicht. Das macht es noch ein wenig schwieriger, sich die Dinge zu merken. Es ist aber auch das Element, das besonders Spass macht. Die Konstellationen verändern sich in jeder Runde. Es kann tatsächlich mehrere Lösungen für den Urlaub geben. Hin und wieder bleibt man auch zu Hause, wenn überhaupt nichts passt.

In der ersten Variante muss man schnell kombinieren und seine Schlüsse ziehen, damit man den Chip zuerst hinlegen kann. Ein wenig gemütlicher ist es in der zweiten Variante, wenn alle nacheinander eine Karte ansehen. Dann ist es entscheidender, welche Reihenfolge man beim Aufdecken der Hinweise wählt. Die passenden Schlüsse muss man trotzdem ziehen, aber der Zeitdruck entfällt ein wenig – mindestens so lange, bis man wieder an der Reihe ist. Für Rätsler und Kombinierer bietet sich Avanti! richtig an. Wer gerne Logicals löst ist ebenfalls richtig bei diesem kleinen Spiel. In gewissem Sinne spielt man hier ein verkehrtes Memo, und das macht Tüftlern viel Spass.

Fakten zu Avanti!

Autoren: Ralf zur Linde, Stefan Dorra | Illustrationen: Studio Grasson, Manuel Kilger | Verlag: Ravensburger

Spielerzahl: 2 – 5 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 6 Jahren
Benötigt: Urlaubsausschlussverfahren
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 – 5 Personen
Richtet sich an: Familie

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