Flipping Frogs – Spielkritik

Die Regeln haben auf einem kleinen Zettel Platz und doch spielt sich Flipping Frogs ziemlich taktisch. Wer seine Frösche bis zum Ende der Partie in Position bringt, holt sich die Mehrheit zum Sieg. Doch bis dahin wendet sich das Blatt mehrmals.

Flipping Frogs

Der kleine Spielplan kommt in die Mitte des Tisches, alle ziehen sich geheim einen Froschmarker, der die Spielfarbe für die nächste Partie bestimmt. Die eigene Farbe bleibt bis zum Spielende ein Geheimnis. Die Froschplättchen mischt man gut durch. Alle ziehen drei Plättchen. Und schon hüpfen die Frösche.

Und so wird gespielt:

Das Spielfeld besteht aus einem Raster aus 4×4 Feldern. Dort platzieren alle abwechselnd ihre Frösche. Das Ziel: Am Ende soll die eigene Farbe am meisten auf dem Raster zu sehen sein. Der Spielablauf ist simpel. Erst legt man ein Plättchen, dann wendet man seinen Effekt an und zieht schliesslich ein neues Plättchen nach.

Flipping Frogs

Beim Legen der Plättchen hat man die freie Wahl. Entweder der Frosch kommt auf ein beliebiges leeres Feld oder auf ein verdecktes Plättchen. Dass ein Plättchen auch mal verdeckt ausliegen kann, verdankt es den Effekten. Die Frösche zeigen mit ihren weissen Pfeilen an, welche umliegenden Plättchen man wenden muss. So können zwei Situationen auftreten. Eben noch sichtbare Frösche verschwinden mit einer plötzlichen Wendung. Und verdeckte Plättchen können erneut mit einem Frosch-Plättchen belegt werden.

Im besten Fall findet man einen Platz, an dem man gleich 4 Plättchen wenden kann. Gewendete Frösche holt man mit einer weiteren Wendung auch wieder zurück. Und selbst doppelte Plättchen wechseln ihre Seiten mit einem passenden Nachbarn.
Ein Schlangenplättchen holt sich einen beliebigen Frosch und entfernt ihn vom Spielfeld. Frösche müssen dazu aber sichtbar sein. Auf einem 2er-Stapel holt sich die Schlange den oberen Frosch.

Flipping Frogs

Flipping Frogs endet, wenn alle 16 Felder mit offenen Froschplättchen belegt sind oder wenn alle Plättchen komplett gespielt sind. Dann geben die Spielenden ihre Identität preis. Wer die meisten Frösche auf dem Spielfeld hat, gewinnt.


Monatlich den brettspielblog.ch – Newsletter erhalten
Spielend auf dem Laufenden sein. Regelmässige Informationen erhalten. Nichts verpassen. Kurz, knackig und spielend einfach…
» Anmelden


Fazit zu Flipping Frogs

Die Situation auf dem Spielfeld ändert sich bei Flipping Frogs ständig. Gelbe Frösche liegen obenauf, blaue Frösche erscheinen. Blaue Frösche wieder weg, rote Frösche liegen in Front. Das Spiel ist dann doch eher abstrakt und von der Taktik geprägt. Die Frösche lassen zwei Wendungsrichtungen zu: Seitlich oder diagonal. Und so steckt man auch ständig im Dilemma, nicht zu viel zu unternehmen, um die eigene Spielfarbe nicht in den Fokus zu rücken. Die Identität soll möglichst lange geheim bleiben.

Alles kann man bei Flipping Frogs nicht zu seinen Gunsten beeinflussen. Vieles bleibt durch das Ziehen der Plättchen auch dem Zufall überlassen. Nicht immer passen die gezogenen Plättchen zur eigenen Spielausrichtung. Doch Flipping Frogs glänzt mit einem einfachen Mechanismus, der von Überraschungen geprägt ist. Die geheime Identität sorgt während der Partie für Spekulationen. Und durch die ständigen Wendungen sucht man permanent nach den besten Positionen für die Frösche. Da steckt mehr Spieltiefe drin, als man erst meint.


Fakten zu Flipping Frogs

Autor: Okabe Takuya
Illustrationen: Matthieu Beaulieu
Verlag: HUCH!

Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 6 Jahren
Benötigt: Frösche der eigenen Farbe
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie

gutes Spiel

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert