Sie wittern ein grosses Festmahl, die Mülltonne lockt mit Leckereien. Bei Garten-Gauner sind die Waschbären unterwegs und spielen Verstecken mit dem Gärtner, der die kleinen Tiere wieder verscheuchen will. Doch wo befinden sie sich gerade?
Vor der ersten Partie muss man sich erst mit dem ganzen Bastelmaterial vertraut machen. Da entsteht eine Villa mit einem grossen Fenster als Guckloch für den Gärtner. Der Garten ist gross und breit mit zahlreichen Gebüschen und Verstecken. Ideal für die Waschbären, die sich langsam an die Mülltonne ganz vorne im Garten ranschleichen möchten. Das sehr grosse Spielfeld wird benötigt für ein grosses Versteckspiel, bei dem man ganz schön flink sein muss. Alle wählen eine Waschbär-Figur in ihrer gewünschten Farbe.
Und so wird gespielt:
In jeder Runde übernimmt jemand die Rolle des Gärtners. Während dieser Zeit ruht die Waschbär-Figur, nur die Mitspielenden sind gefordert. Der Gärtner begibt sich hinter das aufgebaute Haus und schliesst das Sichtfenster. Damit sind die Waschbären gefordert. Der Gärtner verkündet laut und deutlich den Satz: „1,2,3 – wer schleicht vorbei?“ Während dieser Zeit bewegen alle ihre Waschbären und verstecken sie hinter einem Hindernis in der hintersten Reihe, dem Eingang zum Garten der Villa.
Mit dem Tempo des Satzes kann man das Spieltempo anpassen und gibt mal mehr, mal weniger Zeit zum Verstecken der Waschbären. Hat der Gärtner den Satz gesagt, öffnet er das Fenster. Die Waschbären dürfen nun nicht mehr bewegt werden. Der Gärtner versucht, Waschbären im Garten zu entdecken. Dazu nennt er genau ein Versteck, hinter das er einen Blick werfen darf. Für jeden Waschbär, der sich dort verbirgt, erhält er ein Waschbär-Plättchen. Entdeckte Waschbären beginnen ihren Weg wieder ganz hinten im Garten.
Wenn sich die Waschbären hinter einem gelben Versteck befinden, machen sie Schmatzgeräusche, wenn der Gärtner sein Fenster öffnet. Hinter gelben Verstecken finden sie etwas zu fressen. Werden sie vom Gärtner nicht entdeckt, bringt das auch für dieses Waschbären ein Plättchen. Waschbären hinter grünen Verstecken gehen leer aus.
Der Gärtner startet eine neue Runde, schliesst sein Fenster wieder und macht seinen Spruch. Bis zum nächsten Satzende können sich die Tiere wieder bewegen. Steinplatten im Garten zeigen die Bewegungsmöglichkeiten auf. Und so schleicht man sich langsam Reihe für Reihe voran, denn ganz vorne im Garten gibt es zwar weniger Verstecke, doch die Mülltonne lockt, gefüllt mit Leckereien.
Hat jemand mindestens 5 Plättchen gesammelt (das kann auch der Gärtner sein) oder die Mülltonne erreicht, endet die Runde sofort. Für jedes Waschbär-Plättchen bewegt man seinen Punktezähler voran, die Mülltonne bringt zusätzlich einen Bonus. In einer nächsten Runde übernimmt jemand anderes die Gärtner-Rolle. Überschreitet irgendwann ein Punktemarker die Ziellinie, endet die Partie
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Fazit zu Garten-Gauner
Nun sind ja Waschbären in Wahrheit nicht sehr angenehme Artgenossen, wenn sie sich irgendwo in den Häusern einnisten. Bei Garten-Gauner sind es doch eher putzige Zeitgenossen, die ein Versteckspiel mit dem Gärtner aufziehen. Das Blickfeld ist eingeschränkt, während kurzer Pausen versteckt man seine Holzfiguren neu – das ist mit ganz einfachen Mitteln gemacht, sieht aber wunderschön aus auf dem Spieltisch. Die Sträucher, Häuschen und Bäume sind tolle Verstecke, wenn man den Waschbär in der kurzen Zeit perfekt dahinter stellt.
Und es ist erstaunlich, was so ein eingeschränktes Sichtfeld bewirkt. Während man den Waschbär von der Seite problemlos erkennt, tappt der Gärtner im Dunkeln. Trotzdem ist der Gärtner nicht chancenlos. An den Schmatzgeräuschen und den Wegmöglichkeiten kann er bestimmte Orte ausschliessen und Waschbären an der richtigen Stelle erahnen. Das bringt Punkte. Und so spielen alle gerne sowohl die Rolle des Gärtners als auch des Waschbären. Beides ist spannend und bringt das gewisse Etwas in das Kinderspiel. Bei Garten-Gauner muss man perfekte Haken schlagen, um an die Mülltonne zu gelangen. Der Gärtner versucht das zu verhindern. Ganz einfach!
Fakten zu Garten-Gauner
Autoren: Anthony Perone, Fabrice Chazal | Illustrationen: Jiahui Eva Gao | Verlag: Ravensburger
Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 15 – 20 Minuten
Altersangabe: ab 6 Jahren
Benötigt: Perfektes Versteckspiel
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 – 4 Personen
Richtet sich an: Kinder
