Mandamina – Spielkritik

Mandamina ist ein Spiel der leisen Töne, denn Absprachen sind bei diesem kooperativen Rätsel nicht erlaubt. Vielmehr müssen Taten überzeugen, indem man mit möglichst wenigen Spielzügen zum Ziel kommt: Ordnung auf dem Spielbrett.

Mandamina

Die Spielschachtel wird zum Spielfeld, das aus vielen, kleinen Löchern besteht. Dort platziert man die bunten Kugeln, so dass gleichfarbige nicht benachbart liegen. In einem Raster aus 7×7 Feldern liegen nun 48 Kugeln aus, je 6 pro Farbe. Das Loch in der Mitte bleibt frei. Jemand nimmt sich den Punkteblock und übernimmt das Zählen der Spielzüge.

Und so wird gespielt:

Ab nun herrscht Ruhe am Spieltisch. Kommunikation ist bei Mandamina nicht erlaubt, hier muss man mit cleveren Spielzügen überzeugen. Im Uhrzeigersinn machen alle ihren Spielzug, bis die Partie endet. Wer am Zug ist, nimmt sich eine beliebige Kugel und setzt sie ins freie Loch. Das Ziel: Am Ende sollten sämtliche Farben auf dem Spielfeld in einer Form verbunden sein.

Mandamina
Die Ausgangslage von Mandamina

Nach jedem Spielzug streicht man auf dem Punkteblock eine Zahl durch. Insgesamt 50 Spielzüge hat man zur Verfügung. Auf dem Spielfeld ist es zu Beginn nicht ganz einfach. Man muss erahnen, was die Mitspielenden denken. Welche Pläne verfolgen sie? Nur mit derselben Idee kann man andere unterstützen.

Mandamina kann auf zwei Arten enden. Entweder sind die 50 Spielzüge gespielt oder die Farben auf dem Spielfeld liegen geordnet beieinander. Mit den 6 gleichfarbigen Kugeln lassen sich insgesamt 35 unterschiedliche Formen bilden. Unterschiedlichen Formen sind wichtig bei der Wertung.

Mandamina

Es gibt am Ende 5 Punkte für jede neue Form. Bei 8 Farben liegen hier also höchstens 40 Punkte drin. Ist das Loch in der Mitte am Ende wieder leer, gibt das ebenfalls 5 Punkte. Für jeden Spielzug, den man benötigt hat, zieht man nun noch einen Punkt ab. Im schlechtesten Fall fallen also 50 Punkte weg. Liegt die Punktzahl im positiven Bereich, war das eine gute Partie und man hat das Spiel gewonnen.

Mandamina bedeutet übrigens „anordnen“ und um nichts weniger geht es in diesem kooperativen Knobelspiel, das man auch solo spielen kann. Dann geht man einfach auf Rekordjagd und versucht, die Aufgabe mit möglichst wenigen Spielzügen zu erledigen.


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Fazit zu Mandamina

Die Aufgabe klingt ganz einfach und bei Mandamina gibt es zum Glück auch eine erkennbare Lernkurve. Wenn bei kooperativen Aufgaben nicht geredet werden darf, ist das nicht unbedingt ein Vorteil. So auch bei Mandamina. Also muss man gut beobachten was die anderen in ihren Spielzügen bewegen. Schafft man es schnell, die Pläne auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, ist der Erfolg bei Mandamina nicht mehr weit. Ein gewisses Verständnis für unterschiedliche Formen hilft ebenfalls weiter. Unterschiedliche Formen und wenige Spielzüge sind der Schlüssel zum Erfolg.

Je nach Spielgruppe kann das Knobeln mit den Kugeln ganz unterschiedlich ausfallen. Bis zu einem ersten Erfolg bleiben aber alle immer gespannt an der Spielschachtel und eifern still mit. Das Spiel zu zweit ist für mich einfacher zu bewältigen als zu viert. Zu zweit lassen sich Ideen schneller umsetzen. Ein kompatibles Duo schafft die Aufgabe mit wenigen Versuchen. In jeder Spielerzahl muss man sich aber ein wenig einspielen, damit es klappt.
Mandamina ist ein einfaches, stilles Knobelspiel, bei dem man in kurzer Spielzeit Ordnung in die Schachtel bringt.

Fakten zu Mandamina

Autor: Peter Jürgensen | Illustrationen: Aleksi Michelsson, Hannah Kinzel | Verlag: HCM Kinzel

Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Spieldauer: ab 10 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Den gleichen Ordnungssinn
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie

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