MFG – Spielkritik

Wir leben in einer Welt von Abkürzungen und Buchstabenkürzeln. Doch was bedeuten sie wirklich? Bei MFG gehen wir der Sache auf den Grund, entwickeln starke Begriffe und merken sie uns. Ob die Eselsbrücken wirklich alle greifen?

MFG

MFG spielt sich in zwei Phasen. Erst geht man kooperativ ans Werk, bevor sich alle alleine beweisen müssen. Zur Vorbereitung legt man Bildplättchen verdeckt bereit. Buchstabenplättchen mischt man ebenfalls zu einem verdeckten Stapel. Von den Farbplättchen wählt man zufällig eines aus, die Farbe gilt für die gesamte Partie. Und 12 Zahlenplättchen mischt man gut durch. Sie stehen für die 12 Runden einer Partie.

Und so wird gespielt:

Obwohl man in der ersten Phase zusammenarbeitet, gibt es eine Person, die am Zug ist und die letzte Entscheidung trifft. Sie deckt ein Bildplättchen und ein Buchstabenplättchen auf. Die zu Beginn gewählte Farbe bestimmt auf dem Buchstabenplättchen die 3 Buchstaben für eine Abkürzung. Nun liegt es an der Gruppe, Vorschläge für eine passende Abkürzung zu nennen. Das Bildplättchen liefert die Vorlage, um eine passende Eselsbrücke zu schlagen.

MFG

So kann man mit den Buchstaben ESG und einem Skateboard ein „Edles Skateboard Gerät“ performen oder auch „Erster Strassen Gehroller“. Die aktive Person wählt am Ende den Begriff, wendet das Buchstabenplättchen, legt das Bildplättchen verdeckt drauf und setzt als Sahnehäubchen einen verdeckten Zahlenchip obendrauf. Es folgen weitere 11 Bilder, mit denen man 11 weitere Begriffe definiert. Danach liegen 12 Kärtchenstapel aus und der kooperative Modus verabschiedet sich.

Da sich alle die neuen Kürzel gut gemerkt haben, muss man sich in der zweiten Phase von MFG keine Sorgen machen. Oder doch? Erst wendet man die Zahlenplättchen auf allen Stapeln und geht sie der Reihe nach durch. Bei Stapel Nummer 1 wendet man das Bild. Wie war noch gleich das Kürzel dafür? Auf einem Zettel notieren sich alle die drei vermuteten Buchstaben. Danach löst man auf, indem man das Buchstabenplättchen wendet. Jeder richtige Buchstabe bringt einen Punkt. Natürlich müssen die Buchstaben für Punkte an der richtigen Position stehen.

MFG

So geht man alle 12 Bilder der Reihe nach durch. Wer sich die Abkürzungen am besten merken konnte und die meisten Punkte holt, gewinnt.


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Fazit zu MFG

MFG – Mit freundlichen Grüssen – so geht es zu Beginn der Partie zu und her. Das Suchen nach passenden Begriffen ist der lustige Teil des Spiels. In der richtigen Spielgruppe formuliert man sich an dieser Stelle zu Höchstleistungen und der aktiven Person fällt es schwer, sich für einen Begriff zu entscheiden. Im zweiten Teil wird MFG zu einem knallharten Memory. Erinnert man sich an die gewählten Begriffe? Auch nur Ansätze der Buchstabenkombinationen bringen am Ende Punkte ein. Welchen Teil der Diskussionen in Phase 1 konnte man sich einprägen?

Das Bild hilft allenfalls ein wenig auf die Sprünge. Am Ende müssen die selber erstellten Eselsbrücken reichen, um die Buchstabenkombinationen zu notieren. Es ist fast ein wenig schade, muss man nicht die ganzen Begriffe notieren. Das würde bei der Auflösung für zusätzliche Stimmung sorgen. Wir haben also bei MFG einen äusserst phantasievollen ersten Teil mit einem simplen Memory-Nachgang, der eben nicht allen liegt. Daher kommt MFG bei mir nur in ausgewählten Spielrunden auf den Tisch. Dort macht es seine Sache gut und ist unterhaltsam.

Fakten zu MFG

Autoren: Stefan Dorra, Ralf zur Linde | Illustrationen: Fabien Gilbert | Verlag: Schmidt Spiele

Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: ca. 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Kreative Abkürzungen
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: es geht
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie

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