Taco Loco – Spielkritik

Wie viele Zutaten bringt man in einen Taco? Nicht dass man das unbedingt ausprobieren sollte, aber beim Kartenspiel Taco Loco füllt man den Taco so lange, bis er überquillt. Die Spuren verwischt man geschickt, indem man die Karten bei anderen ablädt.

Taco Loco

Taco Loco ist ein weiteres Spiel aus der kleinen Schachtel von Helvetiq. Auf den Karten findet man Zutaten mit unterschiedlichen Zahlenwerten und einige Spezialkarten. Den ganzen Kartenstapel mischt man gut durch, verteilt je 3 Handkarten und legt eine weitere Karte offen auf den Tisch. Schon lassen sich die Tacos beinahe nach Belieben füllen.

Und so wird gespielt:

Der Reihe nach legen alle eine weitere Zutat in den ausliegenden Taco. Beim Ausspielen der Karte nennt man laut die aktuelle Summe des Tacos. Die Karten legt man leicht übereinander, um die Übersicht zu behalten. Solange die Summe nicht 11 erreicht oder überschreitet, geht die Partie mit einer nächsten Zutat weiter.

Taco Loco

Erreicht man punktgenau die 11, so hat man einen perfekten Taco erstellt. Damit darf man die ausliegenden Karten jemandem weitergeben. Das Ziel des Spiels: So wenige Karten wie möglich sollen am Ende im eigenen Besitz sein. Bei diesem Spiel macht man also gerne Geschenke.
Überschreitet man die 11 beim Auslegen einer Karte, ist der Taco überladen. So eine schmierige Kreation will man niemandem antun. Man muss die ausliegenden Karten selber einsammeln.

Zwei Spezialkarten sorgen für Aufruhr. Der legendäre Taco macht aus jeder Mischung sofort einen perfekten Taco. Die Karten dürfen sofort verschenkt werden. Mit einem einsamen Taco kontert man einen legendären Taco. Die Person, die den legendären Taco gespielt hat, muss die Karten selber sammeln.
Ein einsamer Taco lässt sich auch anders nutzen. Legt man ihn auf die Zutaten, setzt er die Summe auf 0. Dadurch gibt es in den weiteren Runden viel mehr Karten einzusammeln.

Taco Loco

Und schliesslich gibt es noch einen Notausgang beim Legen der Karten. Will man eine gleiche Karte spielen, die schon zuoberst auf dem Taco liegt, startet man einen neuen Taco. In den weiteren Spielzügen darf man wählen, welchen Taco man bedient.

Während der Partie zieht man immer Karten nach. Ist der Stapel leer und die letzte Karte gespielt, vergleicht man seine gesammelten Karten. Wer die wenigsten besitzt, gewinnt.


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Fazit zu Taco Loco

Die Regelerklärung ist kurz, das Spiel geht schnell und man ärgert auch hin und wieder die Mitspielenden. So lecker ein Taco auch ist, bei der Zubereitung muss man eben vorsichtig sein. Und so spielt man sich haarscharf an die 11 ran und bloss nicht drüber – ganz einfach. Aus seinen drei Handkarten versucht man, das Beste zu legen. Die beiden Spezialkarten sorgen für zwischenzeitliche Überraschungen, auch mit einem Konter. Besonders schön finde ich den Winkelzug, mit einer gleichen Karte einen weiteren Taco zu starten. Das hat schon manche Katastrophe gerade noch verhindert.

Taco Loco habe ich erst auf den 2. Blick schätzen gelernt, denn es besitzt einen gewissen Königsmacher-Faktor. Wenn sich alle auf jemanden einspielen und alle Karten bei derselben Person abladen, ist das frustrierend und wenig zielführend. Mit der richtigen Spielgruppe wird das aber nicht passieren. Dann ist das Kartenspiel schnell, knackig und hat kleine, überraschende Momente. Und die gefallen mir sehr.

Fakten zu Taco Loco

Autoren: TREO Game Designers | Illustrationen: Crocotame | Verlag: Helvetiq

Spielerzahl: 2 – 5 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 7 Jahren
Benötigt: Am wenigsten Karten
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 – 5 Personen
Richtet sich an: Familie

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