One Round? – Spielkritik

Zu Beginn dieses kooperativen Spiels liegt nur ein kleiner Wortkreis aus, den wir mit neuen Kreationen geschickt erweitern. Doch in welche Lücke passen die neuen Wörter bei One Round? Wer richtig einordnet, gewinnt das Wortsuchspiel.

One Round?

Hektik gibt es bei diesem Partyspiel nur bei der Wortsuche, danach suchen alle das passende Plätzchen des neuen Worts im Wörterkreis. Den stellt man schon zu Beginn her. Auf drei Startkarten mit den Zahlen 0/100, 33 und 66 notiert man jeweils einen Begriff. Das Challenge-Heft hilft in den ersten Partien. 12 Zahlenkarten zieht man verdeckt aus den übrigen Karten. Man legt sie verdeckt in die Mitte des Kreises. Drei Lebensmarker und eine Sanduhr legt man ebenfalls bereit.

Und so wird gespielt:

Die Karten sind plastifiziert. Man kann auf ihnen mit abwischbaren Stiften schreiben. Eine erste Person stellt sich als Tippgeber zur Verfügung, kurz Tippy genannt. Der erste Teil von One Round? ist hektisch, denn Tippy hat nur eine Sanduhr lang Zeit, um folgende Aufgaben zu erledigen.
Tippy zieht die oberste Karte vom Nachziehstapel und sieht sich die Zahl auf der Karte geheim an. In welche Lücke beim Zahlenkreis passt die Karte? Im aktuellen Fall ist es zwischen Märchen und Sportart. Nun überlegt sich Tippy ein neues Wort, das die beiden Vorgaben besonders gut verbindet. Tippy entscheidet sich für Siebenmeilenstiefel und nennt das Wort laut seiner Gruppe. Das alles muss innerhalb einer Sanduhr geschehen.

One Round?

Nun darf sich die Gruppe beraten. Zwischen welche Zahlenkarten gehören die Siebenmeilenstiefel? Tippy darf sich in dieser Phase des Spiels nicht äussern. Einigt sich die Gruppe auf eine Position im Wortkreis, stellt sie die Sanduhr in die Lücke. Stimmt die Position, geht das Spiel mit einem neuen Tippy und einer neuen Zahlenkarte weiter. Die Lücken im Wortkreis werden mit jedem neuen Begriff kleiner.

Bei einer falschen Position wendet man einen Lebensmarker. Ob richtig oder falsch, nun schreibt man das Wort noch auf die Karte und legt sie an die entsprechende Position im Kreis.
Nach drei gewendeten Lebensmarkern ist noch nicht ganz Schluss. In der Overtime erhält man noch eine letzte Chance. Nun muss sich aber auch die Gruppe innerhalb einer Sanduhr für eine Position entscheiden. Der Druck steigt.
Kann man alle 12 Karten legen, gewinnt die Gruppe das Spiel.

One Round?

In einer Teamvariante treten 2 Teams gegeneinander an. Dann spielt man nicht mehr gleichzeitig, und es dreht sich alles um die Lebensmarker.


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Fazit zu One Round?

Der Begriff Partyspiel beschränkt sich bei One Round? darauf, dass alle gleichzeitig raten und Begriffe sortieren. Das geht nicht so turbulent zu und her, wie man das vielleicht von anderen Partyspielen gewöhnt ist. Die schwierigste Aufgabe im Spiel hat wohl Tippy. Als Tippgeber steht man unter Zeitdruck und muss zwei Wörter mit einem neuen Begriff verbinden. Das ist gar nicht einfach, denn natürlich gibt es Regeln: Man darf keinen existierenden Wortstamm verwenden. Das erleichtert die Aufgabe nicht, wenn beispielsweise Ball bereits ausliegt und man ein passendes Nachbarwort sucht. Gleichzeitig ist das aber auch der Knackpunkt des Spiels.

Von der Mechanik her erinnert das ein wenig an Codenames. Man führt die Mitspielenden gezielt auf die Spur, ohne falsche Fährten zu legen. Mit den immer enger werdenden Lücken auf dem Spieltisch verkleinert sich auch der Spielraum für die Begriffe. Gar nicht so einfach. Für eine wortgewandte Spielrunde aber eine schöne Herausforderung, bei der das Einordnen für Diskussionen und Spannung sorgt.

Fakten zu One Round?

Autor: Tobias Tesar | Illustrationen: Leon Schiffer | Verlag: Schmidt Spiele

Spielerzahl: 2 – 12 Personen
Spieldauer:  15 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Eine passende Einordnung
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: es geht
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie

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