Perfect Words – Spielkritik

Wort für Wort legt man passende Begriffe auf den Tisch, um Assoziationen zu erzeugen. Beim kooperativen Perfect Words legt man sich die Hinweise bereit, um die Wortsuche auf den Punkt zu bringen. Doch wer weiss schon so genau, was andere denken?

Perfect Words

Mit einem Stapel an Wortkarten steigt man ins Spiel ein. 10 Wortkarten legt man offen aus. Es sind die Startbegriffe, die zur Auswahl stehen. Ein Stapel an Pfeilplättchen ergänzen den Vorrat. Sie sind mit Zahlen von 1 bis 10 versehen. Nun ist aber das Team an der Reihe, das zuerst gemeinsam eine Vorlage aus Hinweisen auslegt.

Und so wird gespielt:

In der ersten Phase geht es um das Legen der Wortkarten. Kommunikation ist erlaubt, doch sie darf nicht inhaltlich werden. Man kann sich Karten reservieren, Karten empfehlen oder Karten ausschliessen. Was man aus den Wörtern schliesst, bleibt tabu. Der Reihe nach wählen alle eine Wortkarte und legen sie seitlich an eine bereits ausliegende Karte an.

Perfect Words

Gefragt sind gute Wortkombinationen, mit denen man gut auf einen Begriff schliessen kann. Mit den Assoziationen holt man sich bei Perfect Words in einer späteren Phase Punkte. Liegen zwei Wortkarten nebeneinander, muss man ein Pfeilplättchen anlegen. Ähnlich wie bei einem Kreuzworträtsel geben die Pfeilplättchen die Ausrichtung der Kombinationen vor. Die Zahlen bilden die Grundlage für das Raten in der nächsten Phase.

Bis zur 10 legt man Wortkarten. Mindestens 2 müssen es immer sein, um den Mitspielenden eine gute Grundlage zu bieten und die Gedanken zu leiten. Nach dem 10. Pfeilplättchen endet die erste Phase des Spiels. Auf dem Tisch hat sich nun eine Art Kreuzworträtsel gebildet, aus vielen Begriffen waagrecht und senkrecht.

Perfect Words

Nun nehmen sich alle einen Notizzettel vom Block und notieren geheim je einen Überbegriff der gebildeten Kombinationen. Liegen „Weltraum“ und „Fahrzeug“ aus, so kann man zum Beispiel auf „Rakete“ schliessen. Ein Überbegriff darf keine Wortteile eines ausliegenden Begriffes verwenden. Für jede Zahl auf den Pfeilplättchen notieren alle je einen Begriff.
Am Ende einigt man sich auf eine Zahl, bei der man um die doppelte Punktzahl spielt und eine Zahl, die man nicht in der Wertung haben will. Natürlich diskutiert man in dieser Phase nicht um Begriffe, sondern trifft eine gemeinsame Einschätzung, an welcher Stelle viel oder wenig zu holen ist.

Danach geht es an die Wertung. Je mehr Übereinstimmungen es bei den gewählten Überbegriffen gibt, desto mehr Punkte erhält man. Die Punktegrenzen verschieben sich je nach Anzahl der Mitspielenden. Mit Markern legt man die Punkte auf den Tisch. Das Ergebnis lässt sich in einer Tabelle ablesen. Wie weit denkt die Gruppe gleich?


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Fazit zu Perfect Words

Die Aufgabenstellung klingt gar nicht schwer, doch in den Assoziationen liegt man oft weit auseinander. Manche denken zu komplex, andere vereinfachen zu sehr – bei Perfect Words muss man auf einen Nenner kommen, um richtig zu punkten. Das beginnt schon beim Auslegen der Wortkarten. Wie genau kann man etwas mit den ausliegenden Begriffen umschreiben? Das Themenspektrum ist breit. Kennen sich wirklich alle damit aus? Daher sind Hinweise über gute und schlechte Begriffe schon in der ersten Phase wichtig.

Mit dem Verdoppler und dem Streichresultat besitzt man noch kleine Möglichkeiten zur Korrektur. Auch hier steigt die Spannung noch einmal, ob man tatsächlich aufs richtige Pferd setzt. Spätestens beim Überprüfen der Wörter herrscht Klarheit. Je nach Gruppengrösse braucht es einige Übereinstimmungen, um die volle Punktzahl zu erhalten. Die vielen Kombinationsmöglichkeiten sorgen bei Perfect Words für anhaltenden Rätselspass. Verzweifelt versucht man, Runde für Runde seine Gedanken zu bündeln. Dabei ist nichts so schön, wie ein gemeinsamer Erfolg mit vielen Übereinstimmungen.

Fakten zu Perfect Words

Autor: Paul-Henri Argiot | Illustrationen: Christine Alcouffe | Verlag: Piatnik

Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 12 Jahren
Benötigt: Gleiche Gedankengänge
Wiederspielreiz: sehr gross

Geeignet für 2 Spieler: es geht
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie

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