Obwohl ganz viele Würfel bei Tic Tac Town im Einsatz sind, verbirgt sich kein klassisches Würfelspiel in der Schachtel. Vielmehr legt man sich die Würfel zurecht, um an passende Kombinationen zu gelangen, die direkt Punkte einbringen.

Das Spieltableau bietet zwei Felder an: Ein 3×3 – Raster für Spiele zu zweit und ein 4×4 – Raster für Spiele zu dritt oder zu viert. So oder so benötigt man sämtliche Würfel. Im Spiel zu zweit bleiben am Ende einfach einige Würfel übrig, in anderen Partien einige Felder im Raster. Aufgabenkarten gibt es in drei Stapeln mit den entsprechenden Punktewerten. Von den Stapeln mit der 1, 2 und 3 nimmt man jeweils eine Karte. Eine vierte Karte darf man selber vom gewünschten Stapel nehmen.
Und so wird gespielt:
Wer beginnt, würfelt sämtliche 12 Würfel. Ist man mit dem Ergebnis nicht zufrieden, darf man einmalig neu würfeln. Danach bleiben die Zahlen so liegen, wie sie sind. Nun geht es reihum ans Werk. Wer am Zug ist, wählt einen der Würfel und legt ihn auf ein freies Feld im Raster. Die Würfelwerte darf man dabei nicht ändern. Am Ende überprüft man, ob man eine seiner Aufgabenkarten erfüllt hat. Aufgaben können sich auch erfüllen, wenn andere Personen am Zug sind.

Daher macht es nun Sinn, die Aufgabenkarten näher zu betrachten. Die 1 Punkte-Karten sind Farbaufgaben. Drei Würfel müssen in der abgebildeten Farbreihenfolge nebeneinander liegen – waagrecht oder senkrecht. Die Werte auf den Würfeln sind dabei egal.
Das ändert sich mit den 2 Punkte-Karten. Hier zählt die Summe von drei nebeneinander liegenden Würfeln. Sie muss exakt der Zahl auf der Karte entsprechen. Zudem ist noch eine Farbe vorgegeben, die einer der drei Würfel besitzen muss.
Am schwierigsten zu erfüllen sind die 3 Punkte-Karten. Hier muss man eine Gleichung erfüllen im Sinne von AxB=C. Ein Farbe in der Gleichung ist fix vorgegeben.

Sind alle Würfel gelegt, endet eine Runde. Nun darf man neue Aufgabenkarten nachziehen, bei freier Stapelwahl. Die gelegten Würfel räumt man ab, die nächste Person würfelt neue Zahlen für eine weitere Runde. Im Spiel zu zweit spielt man vier Runden. Zu dritt und zu viert gibt es so viele Runden, wie Personen mitspielen. Am Ende zählen die Punkte der erfüllten Aufgabenkarten. Für wen wurden die Würfel am besten gelegt?
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Fazit zu Tic Tac Town
So viele Würfel und dann wird das Würfeln bei Tic Tac Town beinahe zur Nebensache. Eigentlich verbirgt sich ein Legespiel mit kleinen Aufgaben in der Schachtel. Das Material ist ausgezeichnet. Das kleine Spielbrett besitzt auf beiden Seiten Vertiefungen für die Würfel, damit sie gut liegen. Runde für Runde kommt ein neuer Würfel aufs Tableau. Die Ziele der Mitspielenden können sich ähnlich sein oder auch ganz gegenteilig. Da man das nicht weiss, tastet man sich vorsichtig an seine Aufgabenkarten heran. Vielleicht spielt ja jemand in dieselbe Richtung?
Während im Spiel zu zweit Würfel übrigbleiben, sind es im Spiel zu dritt und zu viert Felder auf dem Raster. Mit beiden Varianten muss man geschickt planen. Zudem geben die Zahlen nicht immer das her, was man gerade möchte, um seine 3er-Aufgaben zu erfüllen. Das Glück spielt bei Tic Tac Town also ebenso mit, wie das geschickte Setzen der Würfel. Da man über mehrere Runden spielt, kann man durch die Aufnahme neuer Aufgabenkarten und unterschiedliche Positionen in der Reihenfolge noch einiges verbessern. Insgesamt ein sehr schönes, kurzes Legespiel, das ein wenig Mathematik-Kenntnisse einfordert.
Fakten zu Tic Tac Town
Autor: Ignasi Ferré | Illustrationen: Isaac Murgadella | Verlag: moses.
Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Gelegte Würfelkombinationen
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie



