Das Kartenspiel Skull King erfreut sich grosser Beliebtheit. Da lässt sich die Piratin nicht zweimal bitten. Skull Queen ist ein Stichspiel, bei dem man sich über die Planke begibt, um Punkte zu sammeln. Ein Spiel, bei dem man nur eine Hand breit vom Meer entfernt ist.

Wie es sich für ein Stichspiel gehört, gibt es Karten in vier Farben mit den Werten von 1-12, zudem einmal eine 0 und eine 13. Alle nehmen sich eine kleine Planke und vier Piratenfiguren in den Kartenfarben. Gespielt werden so viele Durchgänge, wie Personen teilnehmen. Die Karten verteilt man gleichmässig. Bei 4 oder 6 Personen bleiben 2 Karten übrig, die man offen in die Tischmitte legt. Zu zweit und zu dritt sortiert man die 1er und 12er aus dem Spiel. Für das Spiel zu zweit gibt es Sonderregeln.
Und so wird gespielt:
Mit dem Aufnehmen der Karten sollte man sich schon die ersten Gedanken machen. Als erste Aufgabe muss man seine Planke passend vor sich legen, danach die Piratenfiguren auf die Stufen der Planke stellen. Dazu sollte man sich die Handkarten gut ansehen. Die möglichen Stiche haben direkte Auswirkungen auf die Piratenfiguren. Mit der Ausrichtung der Planke kann man seine Punkte nach oben treiben oder minimieren.

Im Grunde ist Skull Queen ein Stichspiel nach gewohnten Mustern. Die angespielte Farbe muss bedient werden. Kann man sie nicht bedienen, weicht man auf eine beliebige andere Farbe aus. Die Kartenwerte sind entscheidend für einen Stich. Doch auch wer die kleinste Karte ins Spiel bringt, muss seine Piratenfigur bewegen. Und so geht es nach jedem Stich an eine kleine Wertung. Wer den höchsten Kartenwert der Farbe spielt, bewegt die entsprechende Piratenfigur auf der Planke nach vorne. Wer den kleinsten Wert spielt, bewegt die Figur einen Schritt zurück.
Auf der Planke kann man die Punktzahl ablesen, die man am Ende der Partie erhalten würde. Fällt eine Piratenfigur aber vorne oder hinten von der Planke, bringt sie keine Punkte und ist erst im nächsten Durchgang wieder dabei.
Und nun kommen wir zum speziellen Kniff von Skull Queen. Karten, die in der Tischmitte liegen, zählen zu einem Stich dazu. Und um in die Wertung zu kommen, benötigt man immer mehr als eine Karte derselben Farbe. Das hat verschiedenste Auswirkungen. So kann es zu einer Wertung mehrerer Farben im selben Stich kommen. Oder der grösste oder der kleinste Wert befinden sich in der Tischmitte. Dann bewegt sich keine Piratenfigur. Alle Karten, die zu einem Stich gehören, kommen aus dem Spiel. Einzelne Farbkarten bleiben in der Tischmitte liegen. Kommen sie im nächsten Stich zum Zug?

Schliesslich gibt es noch 4 Spezialkarten. Die 8 mit der Piratin bringt der Person mit dem Stich gleich zwei Schritte nach vorne. Der hungrige Pirat mit der 5 macht dasselbe nach hinten, wenn jemand den kleinsten Wert hat. Das Äffchen mit der 0 passt sich jeder Farbe an und ist garantiert die kleinste Karte im Stich. Der erste Maat mit der 13 passt sich ebenfalls an und ist dafür sicher die höchste Karte.
Am Ende des Durchgangs zählt man die Punkte seiner Piratenfiguren auf der Planke und notiert sie. Wer nach allen Durchgängen am meisten Punkte hat, gewinnt.
Im Spiel zu zweit gibt es Sonderregeln. Ein Geisterpirat fungiert dann als dritte Person und spielt den Kartenstapel runter. Der Geisterspieler hat immer die erste Karte im Stich, besitzt aber keine Planke.
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Fazit zu Skull Queen
Zuerst drängt sich natürlich ein Vergleich zum Namensvetter Skull King auf. Nun, es ist ebenfalls ein Stichspiel und spielt in der Piratenwelt. Damit hat es sich aber schon. Während man bei Skull King seine Stiche vorhersagen musste, geht es hier rein um den Stich. Es zählt die höchste und die niedrigste Karte. Beide haben Auswirkungen auf die Bewegungen auf der Planke.
Es gibt bei Skull Queen (erhältlich ab 8.89 Euro) einige, kleine Aspekte, die mir sehr gut gefallen. Die Ausrichtung der Planke lässt gewisse Vorahnungen einfliessen. Die Karten in der Tischmitte sorgen dafür, dass keine Karte verloren geht, auch wenn sie im ersten Moment nicht passt. Und natürlich gibt es garantiert Überraschungsmomente. Die Spezialkarten sorgen dafür. Wer seine kleinen Piratenfiguren auf der Planke hält punktet. Und jeder Punkt ist besser, als gar nicht zu punkten. Wer ein munteres Stichspiel sucht, liegt hier richtig. Kleine, fiese Winkelzüge muss man aber ertragen können.
Fakten zu Skull Queen
Autor: Stefan Dorra | Illustrationen: Cinthya Alvarez | Verlag: Schmidt Spiele
Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Piraten auf der Planke
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: es geht
Beste Spielerzahl: 3 – 6 Personen
Richtet sich an: Familie



