Clans and Glory – Spielkritik

Immer mehr Personen erscheinen auf dem grossen Versammlungsplatz in Schottland und setzen sich an den grossen Tisch. Bei Clans and Glory suchen die Chiefs nach Mitgliedern für ihren eigenen Clan. Sie werben mit ihren Schilden um die besten Leute.

Clans and Glory

Das Kartenspiel ist schnell vorbereitet. Je nach Anzahl mitspielender Personen verändert sich der grosse Tisch auf dem Versammlungsplatz. Einzelne Plätze sind bereits belegt. Eventuell muss man noch Karten aus dem Stapel entfernen. Am Ende erhalten alle eine bestimmte Anzahl an Karten auf die Hand und 5 Schilde mit ihrem persönlichen Symbol in den Vorrat.

Und so wird gespielt:

Der Ablauf bei Clans and Glory ist ziemlich einfach. Erst muss man eine Karte spielen, danach darf man ein Schild auf den Tisch legen. Will man sich die besten Clan-Mitglieder sichern, benötigt man natürlich einen Plan, wie man an die richtigen Leute kommt. Unter den Mitgliedern gibt es unterschiedliche Ränge, zu erkennen an den Zahlen auf den Karten. Die Zahlen gibt es zudem in unterschiedlichen Farben.

Clans and Glory

Den besonderen Kniff von Clans and Glory nehme ich gleich vorweg. Man kann sich in einer Partie um Mitglieder bewerben, indem man seinen Schild auf den Tisch legt. Die Auslösung der Wertung geschieht allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Wer sich zuerst bewirbt, erhält die kleinsten Werte am Tisch. Alles klar?

Dadurch beginnt ein Taktieren mit einfachsten Regeln. Wie erwähnt, muss man zuerst eine Karte auslegen. Um eine Karte neben eine andere oder gegenüber einer anderen Karte zu legen, braucht sie den gleichen Wert oder die gleiche Farbe. Nach dem Legen einer Karte darf man optional ein Schild auf den Tisch legen, an dem man gerade eine Karte angelegt hat. An den einzelnen Tischen können mehrere Schilde übereinander liegen. Wichtig, ist, dass man die Reihenfolge der Schilde nicht verändert.

In seltenen Fällen, vor allem gegen Ende einer Partie, können Karten nicht mehr passend angelegt werden. Dann legt man eine Karte mit der Rückseite nach oben irgendwo an den Tisch. Diese Karte belegt ab sofort einen Platz, bringt aber am Ende keine Punkte.

Clans and Glory

So setzen sich immer mehr Personen an die Tische beim Versammlungsplatz. Haben alle ihre Personen platziert, geht es zur Wertung. Tisch für Tisch handelt man ab. Zuerst wendet man den Stapel der Schilde auf dem Tisch. Wer nun zuoberst auf dem Stapel liegt, erhält alle Karten mit dem kleinsten Wert. Gibt es mehrere davon, bekommt man auch mehrere. So verteilt man die Karten, bis keine mehr am Tisch sind. Es kann durchaus sein, dass jemand leer ausgeht oder dass Karten übrigbleiben.

Sind alle Karten verteilt, addiert man sämtliche Werte seiner gesammelten Karten. Wer sich den besten Clan mit den meisten Punkten gesichert hat, gewinnt die Partie.


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Fazit zu Clans and Glory

Das klingt erst einmal total einfach, doch mitten im Verteilen seiner Handkarten wird einem das ganze Dilemma bewusst. Da gibt es zuerst die Zwänge beim Auslegen der Karten (nach Werten oder Farben). Dann möchte man sich auch an den Punkten beteiligen, kann aber nicht in jedem Spielzug ein Schild setzen. In einigen Runden muss man mit den Schilden pausieren, da man weniger Schilde als Karten besitzt.

Zu früh will man seine Schilde nicht platzieren, das könnte am Ende zu kleineren Kartenwerten führen. Selbst das muss nicht schlecht sein, denn vier 3er-Karten schenken mehr ein als nur eine 5er-Karte.
Bei Clans and Glory betreibt man ständig eine neue Situationsanalyse, um im richtigen Moment am richtigen Tisch zu sein, damit man ein Schild platzieren kann.

Und nicht zuletzt besitzt das schnelle Kartenspiel noch ein paar richtig fiese Züge. Eine passende Karte mehr am Tisch verändert die Reihenfolge bei der Wertung dramatisch – hoffentlich auf die gewünschte Seite. Bei Clans and Glory fiebert man bis zur letzten Karte mit. Am Ende sind es zum Glück mehrere Tische, die für das Gesamtresultat sorgen.
Ein kurzes und knackiges Kartenanlegespiel, bei dem man seine Schilde für die Wertung perfekt positionieren will. Das macht viel Spass und sorgt für Überraschungen. Die Illustrationen runden das Spielvergnügen perfekt ab.

Fakten zu Clans and Glory

Autoren: Gabriele Bubola, Leo Colovini | Illustrationen: Michael Menzel | Verlag: HUCH!

Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 10 Jahren
Benötigt: Die richtige Reihenfolge am tisch
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie

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