In Kanada gab es DEN Umzugstag am 1. Juli. Dann liefen alle Mietverträge aus und es gab Bewegung in der Stadt. Obwohl sich das Gesetz geändert hat, scheint es auch heute noch turbulent zu und her zu gehen am Moving Day. Also stapeln wir schon mal die Möbel.

Zu Beginn erhalten alle 3 unterschiedliche Fahrzeuge, mit vier oder sechs Plätzen für Umzugskartons und eine bestimmte Anzahl an Helfern. Kartons und Karten mit Helfern mischt man gut durch und bildet eine Auslage mit drei Angeboten. Zwei Kartons und eine Helferkarte bilden jeweils eine zufällige Kombination. Einige Snacks liegen ebenfalls bereit für den kleinen Umzugshunger zwischendurch.
Und so wird gespielt:
Über genau 8 Runden sammelt man Kartons und Helfer ein, legt sie beliebig bei den eigenen Fahrzeugen ab und verfolgt dabei perfekte Kombinationen für einen Punktereigen am Spielende. Das klingt im Grundmechanismus sehr einfach, das korrekte Ablegen der Kartons und Helfer wird bei Moving Day aber zu einer richtigen Knobelaufgabe, denn es gibt einiges zu beachten.

Dazu muss man die einzelnen Elemente kurz anschauen. Die Fahrzeuge bieten eine oder mehrere Spalten für Kartons. Legt man einen neuen Karton auf ein Fahrzeug, funktioniert das wie bei Tetris: Er purzelt in der gewünschten Spalte nach unten und bleibt dort liegen.
Kartons gibt es in unterschiedlichen Farben und Arten. Sie besitzen ein Gewicht, und einige sind fragil.
Helfer gibt es in unterschiedlicher Anzahl und mit einer vorgegebenen Stärke. Leider sind einige Helfer ein wenig tollpatschig.
Fahrzeuge bieten eine fixe Anzahl an Kartonplätzen und können nur eine bestimmte Anzahl an Helfern mitnehmen. Gibt es keinen freien Platz mehr, darf man dort nicht mitfahren.
Nun ist alles nur eine Frage der Planung. Der Reihe nach nehmen sich alle eine ausliegende Kombi von Kartons und Helfern und platzieren sie bei ihren Fahrzeugen. Hat man eine Kombination gewählt, legt man auf die benachbarte Kombination in der Auslage einen Snack. Der Snack darf ab sofort auch eingesammelt werden. Er bringt am Ende Punkte. Die Auslage wird mit neuen Kartons und Helfern ergänzt.

Nach 8 Runden schaut man sich sein Umzugswerk an und erhält Punkte dafür. Doch erst wird der Schaden überprüft. Jeder tollpatschige Helfer beschädigt einen Karton mit Fragil-Symbol. Alle Kartons, die einen schwereren über sich liegen haben, werden beschädigt. Und schliesslich kontrolliert man die Stärke der Helfer mit dem Gewicht der Kartons auf jedem Fahrzeug. Alle beschädigten Kartons wendet man, sie zählen nicht für die Wertung.
Erst jetzt geht es an die Punkte. Jeder Karton auf den Fahrzeugen bringt Punkte in der Anzahl der Gewichtssymbole. Benachbarte Kartons gleicher Art und gleicher Farbe bringen einen Punkt. Und am Ende sorgen die Snacks für die letzten Punkte. Wer am meisten Punkte hat, hat den Umzug am Moving Day am besten bewältigt.
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Fazit zu Moving Day
Im Grunde ist so ein Umzug ja eine ganz einfache Sache, doch will man bei Moving Day am Ende tatsächlich Punkte generieren, muss man beim Stapeln der Kartons einiges beachten: Farbe, Art, Gewicht, Helfer. Passt so viel wie möglich überein, bringt eine gelungene Kombination auf einem Fahrzeug ganz viele Punkte. Das ist natürlich nicht immer einfach. Mal ist man mit den Kartons zufrieden, möchte aber die Helfer lieber nicht. Ein anderes Mal liegen starke Helfer aus, aber die Kartons passen einfach nicht mehr auf die Fahrzeuge. Die Snacks helfen dabei, auch mal Kompromisse einzugehen. Mit ihnen punktet man auf jeden Fall.
Da man die Auswahl nicht beeinflussen kann, ist auch ein wenig Glück im Spiel. Man stapelt, so gut es geht und freut sich, wenn Pläne aufgehen. Schliesslich kämpfen alle am Tisch mit denselben Problemen. In den meisten Fällen gibt es am Ende unliebsame Überraschungen und Schaden an den Kartons. Das Knobeln und Planen macht trotzdem Spass. Moving Day ist ein Legespiel mit einfachem Ablauf, bei dem man trotzdem an einige Dinge denken muss. So wie eben bei einem richtigen Umzug auch.
Fakten zu Moving Day
Autor: Mads Floe | Illustrationen: Natalia Kordowska | Verlag: Piatnik
Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 10 Jahren
Benötigt: Perfekt gestapelte Kartons
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie