Burger Slam – Spielkritik

Ein Standard-Burger oder gar ein Big-Burger? Die Bestellungen trudeln ein, doch reichen die Zutaten im Stapel? Burger Slam ist ein Reaktionsspiel, bei dem man heimlich mitzählen muss, um im richtigen Moment zum Burger zu greifen.

Burger Slam

Neben der Grundversion des Spiels gibt es die Profi-Variante, bei der deutlich mehr Sosse im Spiel ist. Doch es lohnt sich, erst einige Partien in der Grundversion zu absolvieren, da man nachher bedeutend sicherer unterwegs ist. Die Zutatenkarten mit Käse, Patty, Tomate und Salat in diversen Kombinationen werden an alle verteilt. Mit den Karten legt man einen verdeckten Stapel vor sich aus. In der Tischmitte platziert man eine Teller-Unterlage und ein hölzernes Burger Bun.

Und so wird gespielt:

Der Spielablauf ist von anderen Reaktionsspielen sicher schon bekannt. Reihum deckt man eine seiner Karten auf und legt sie auf die Teller-Unterlage. Mit einer neuen Karte verdeckt man eine bereits ausliegende, was nicht heisst, dass die Zutaten dann weg sind. Man muss sich merken, was dort auf dem Tisch liegt.

Burger Slam

Da unser Burgerlokal total gut läuft, müssen wir uns beeilen mit der Produktion von Burgern. Der Standard-Burger besteht aus je 2 Zutaten. Der Big-Burger benötigt 7 oder mehr der gleichen Zutat – egal welcher. Wer also aufmerksam die aufgedeckten Karten und ihre Zutaten beobachtet und findet, dass ein Burger komplett ist, schnappt sich den Burger Bun, legt ihn auf die Zutaten und nennt laut den fertigen Burger.

Nun haben alle die Möglichkeit, die Ansage zu glauben oder anzuzweifeln. Erfolgt keine Reaktion, darf die Person mit der Ansage alle Karten zu sich nehmen und unter ihren Stapel legen. Hat jemand die Ansage angezweifelt, überprüft man das Ergebnis. Liegt die zweifelnde Person richtig, erhält sie alle Karten, zudem noch zwei zusätzliche wegen der falschen Ansage.
War der Zweifel unbegründet, gibt es zu den ausliegenden Karten noch zwei zusätzliche von der zweifelnden Person – Schadenersatz. Mit einer neuen Karte geht es in die nächste Runde und zu einem weiteren Burger.
Hat jemand am Ende einer Runde keine Karten mehr, endet die Partie. Wer nun die meisten Karten im Stapel hat, gewinnt.

Burger Slam

Viel verrückter wird Burger Slam mit der Profi-Version. Sie bringt Sonderkarten ins Spiel, mit denen man einen eigenen Stapel bildet. Zu Beginn einer Runde deckt man eine Karte vom Sonderstapel auf, die ganz eigene Regeln bringt. Karten mit einem silbernen Stern sind einmalig gültig und werden von einer weiteren Karte bedeckt. Karten mit einem goldenen Stern bleiben bis zum Ende der Partie.

Die goldenen Karten bringen Sosse ins Spiel. Zutaten-Karten mit Chili-Sosse überdecken eine darunterliegende Karte. Ihre Zutaten zählen nicht mehr für den Burger. Ist die Burger-Sosse aktiv, verdoppelt die folgende Karte ihre Zutaten.
Die silbernen Karten bringen Extra-Zutaten, ein Kinder-Menü oder verbrannte Zutaten. Man muss sich in jeder Runde auf veränderte Rahmenbedingungen einlassen. Es ist also deutlich mehr Denkleistung gefragt.


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Fazit zu Burger Slam

Burger Slam nimmt gewisse Anleihen von Halli Galli oder Die fiesen 7. Hier muss man mitzählen, sich Zutaten merken und im richtigen Augenblick eine Reaktion zeigen. Entweder man greift rechtzeitig zum Burger Bun oder zweifelt möglichst schnell eine Ansage an. Korrekte Reaktionen bringen viele Karten ein, die wichtig sind für den Sieg. Mit einem doppelten Boden kann man bei Burger Slam aber auch durch das Anzweifeln falscher Ansagen schnell zu Karten kommen.

Noch zentraler ist, dass die eigenen Karten nicht ausgehen. Dann endet die Partie und man kann das Ruder nicht mehr herumreissen. Die Profi-Version verschärft das Spiel noch einmal deutlich. Die Sossen fordern das Hirn, denn sie können sogar doppelt ausliegen.
Ein Alltag im Burger-Restaurant kann stressig sein, fördert aber die Konzentration, die Reaktions- und die Merkfähigkeit. Freunde von solchen Reaktionsspielen kommen hier voll auf ihre Rechnung – Schadenfreude inklusive.

Fakten zu Burger Slam

Autor: Christoph Behre | Illustrationen: Bernhard Speh | Verlag: AMIGO

Spielerzahl: 2 – 5 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Zutaten für den Burger
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie

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