Nach London und Tokio geht es nun in die Hauptstadt Frankreichs. Bei Next Station Paris sorgen wir für die perfekte Linienführung in der Métro. Man schliesst diverse Sehenswürdigkeiten an die U-Bahn-Linien an, und die Zentralstation erhält viel Zulauf.

Dem Spielprinzip der bisherigen Teile bleibt das Flip & Write-Spiel treu. Alle tragen auf ihrem Zettel gleichzeitig die nächsten Streckenteile ein. Nur arbeiten alle an einer anderen Linie, durch Farben erkennbar. Den Takt geben die Stationskarten vor. Unterirdische und oberirdische Karten mischt man zu einem gemeinsamen Nachziehstapel.
Und so wird gespielt:
Grundsätzlich gilt: Karte aufdecken, Strecke eintragen. Das machen alle gleichzeitig und so lange, bis die fünfte unterirdische Streckenkarte auftaucht. Dann rechnet man ab. Die mögliche Linienführung ist auf dem Stadtplan mit gepunkteten Linien markiert, Stationen sind an Symbolen (Dreieck, Quadrat, Fünfeck, Kreis) erkennbar. Die Stationskarten geben mit einem Symbol vor, welche Station als Nächstes angefahren wird. Das zeichnen alle mit ihrem aktuellen Farbstift ein.

Wer durch möglichst viele Stadtbezirke fährt und in einem Bezirk viele Stationen anfährt, macht nichts falsch. Für die Wertung ist das schon einmal ein wichtiger Grundstein. Die eigene Strecke führt man nur von den Endpunkten weiter, das Kreuzen der Strecken ist nicht erlaubt, mit einer Ausnahme hier in Paris. Es gibt vorgegebene Kreuzungen, die Punkte bringen, wenn man sie einmal oder gleich doppelt befährt.
Speziell am Stadtplan von Paris sind die Sehenswürdigkeiten, die man mit jedem Symbol anfahren darf oder dazu gleich die Spezialkarte nutzt, die zweimal im Stapel vorhanden ist. Verbundene Sehenswürdigkeiten bringen Zusatzpunkte. Die Zentralstation liegt in der Mitte des Plans und besitzt viele Anfahrtsmöglichkeiten. Das verlockt zu einem dicken Bonus. Denn wie schon in den vorherigen Teilen werden Stationen, die von unterschiedlichen Linien angefahren werden, mit vielen Punkten belohnt. Das Ende einer Linienführung tritt wie gewohnt unberechenbar mit der fünften, blauen Stationskarte ein.
Fassen wir noch einmal zusammen. Nach 4 Runden erkennt man an den Farben 4 unterschiedliche Linien in Paris. Nun wird abgerechnet. Punkte gibt es für jede Linie für die Anzahl der Bezirke mal die meisten Stationen in einem der Bezirk, plus die Sehenswürdigkeiten. Die befahrenen Kreuzungen und die mehrfach angeschlossenen Stationen sorgen ebenfalls für viele Punkte.

Und um noch mehr Spieltiefe in die Partie zu bringen, nutzt man die beigelegten Module. Mit den Karten für „gemeinsame Ziele“ erhält man zusätzliche Zielanreize, die bei Erfüllung belohnt werden. Oder man spielt mit Extra-Effekten, die man an den Randbezirken erhält. Diese Effekte lost man in jeder Partie neu aus.
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Fazit zu Next Station Paris
Nach Next Station London und Next Station Tokyo geht es nun nach Paris. Am Grundprinzip des Spiels wurde nichts verändert. Es bleibt ein Flip & Write-Spiel, bei dem sich alle an den gleichen Symbolen orientieren, jedoch an unterschiedlichen Linien arbeiten. Das führt am Ende zu total unterschiedlichen Linienführungen durch Paris. Die Zentralstation sorgt für schnelle Zugänge in alle Stadtbezirke. Kreuzungen und Sehenswürdigkeiten locken mit zusätzlichen Punkten. Wie immer möchte man überall hin und durch die Stationskarten bleibt doch wenig Zeit.
Die Zusatzelemente in Paris ermöglichen einen flüssigen Ablauf. Bei den Kreuzungen und Sehenswürdigkeiten ist schnell klar, was zu tun ist. Durch die Zentralstation lassen sich einzelne Stationen auch schneller mehrfach anschliessen. Die Punktevergabe bei den Stationen hat für mich in diesem Teil deutlich an Bedeutung gewonnen. Das gewohnte Spielgefühl erhält mit Next Station Paris eine lohnenswerte Fortsetzung.
Fakten zu Next Station Paris
Autor: Matthew Dunstan | Illustrationen: Maxime Morin | Verlag: HCM Kinzel
Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Spieldauer: 25 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Passende U-Bahn-Linien durch Paris
Wiederspielreiz: sehr gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie