Ein Spielfeld, einige Steine und zwei Totems – schon steckt man mitten in einer Partie Oxono. Das abstrakte Legespiel sorgt für spannende Duelle in einer angenehmen Spielzeit. Und natürlich schwebt ein Hauch von 4 gewinnt immer um dieses Spiel.
Der Verlag Cosmoludo ist für seine abstrakten Spiele bekannt (Yoxii, Kamon), im deutschsprachigen Raum werden die Spiele von Carletto vertrieben. Zudem sind die Spiele für 2 und somit im direkten Duell spielbar. Die Taktik ist bei diesen Spielen im Vordergrund. Oxono geht haargenau in dieselbe Richtung. Man muss seine Spielzüge durchdacht ansetzen und vorausdenken, um dem Gegenüber nicht ungewollte Möglichkeiten zu offerieren.
Das Spielmaterial besteht aus einem Spielplan und 16 Holzsteinen für jede Person, 8 mit einem Kreuz, 8 mit einem Kreis. Die Spielsteine liegen zuerst bei den Spielenden, lediglich zwei Totems sind auf dem Spielplan positioniert. Auf den Totems findet man ebenfalls ein Kreuz und einen Kreis.
Und so wird gespielt:
Man führt bei Oxono abwechselnd seine Spielzüge durch. Wegweisend sind die beiden Totems. Wer am Zug ist, wählt entweder das Kreis-Totem oder das Kreuz-Totem und zieht es seitlich so viele Felder wie man möchte. Der Rand des Feldes oder ein anderer Stein begrenzen den Radius allenfalls. Beendet man die Bewegung, setzt man einen seiner Spielsteine seitlich an das Totem auf ein freies Feld.
Mit nur 36 Spielfeldern und dem schrittweisen Füllen des Spielplans ergeben sich natürlich mit der Zeit einige Spezialsituationen. So kann ein Totem plötzlich eingeschlossen sein von anderen Steinen. In diesem Fall springt es über die Steine und man platziert es gleich dahinter auf dem ersten, freien Feld. Den eigenen Spielstein setzt man wieder seitlich ans Totem.
Zieht man ein Totem auf ein neues, eingeschlossenes Feld, setzt man seinen Spielstein auf ein beliebiges Feld auf dem Spielplan. Ist das Totem komplett eingeschlossen und sämtliche seitlichen Felder sind besetzt, verschiebt man das Totem auf ein beliebiges Feld.
Wichtig ist: Man bewegt ein Totem nur, wenn man noch Spielsteine des entsprechenden Symbols besitzt.
Das Spielziel von Oxono erinnert an 4 gewinnt. Legt man den vierten Stein in eine Reihe der gleichen Farbe oder des gleichen Symbols, gewinnt man die Partie sofort. In seltenen Fällen kommt es zu einem Unentschieden, wenn alle Steine platziert sind, aber keine 4er-Reihe entstanden ist.
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Fazit zu Oxono
Die Cosmoludo-Spiele sind sich sehr ähnlich: Nur zu zweit spielbar, einfache Regeln, abstrakt im Thema und eine knackige Spielzeit. Auch bei Oxono spielt man sein Gegenüber aus, sucht die passende Lücke oder stellt eine Falle. Schon in der ersten Partie erkennt man, welche Auswirkungen die eigenen Spielzüge haben. Daher muss man ein wenig vorausplanen und Spielsituationen einschätzen können. Die Wahl des Spielsteines und der Bewegung sind zentral. Sie können einschränken, aber auch das Spiel forcieren. Bei dieser Art von Spielen ist die Denkleistung massgebend. Mit einem kleinen Aktionsradius holt man das Beste heraus.
Die Spielziele sind klar. Eine Reihe mit vier gleichfarbigen Steinen erkennt man schnell. Ein wenig verwirrend ist manchmal eine Reihe mit vier gleichen Symbolen. Auf einem Spielplan mit vielen Steinen ist das nicht immer gut zu erkennen, da man instinktiv lieber nach gleichen Farben sucht, 4 gewinnt lässt grüssen.
Fakten zu Oxono
Autor: Jérémy Partinico | Illustrationen: Tom Delahaye | Verlag: Cosmoludo
Spielerzahl: 2 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Eine Reihe von 4
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 Personen
Richtet sich an: Familie